Ein kurzer Gedanke zu den Revolutionen im Nahen Osten: In Tunesien hat es begonnen, dann kam Ägypten. Wie Dominosteine schien ein arabischer autoritärer Herrscher nach dem anderen zu fallen. Die Aufmerksamkeit in den westlichen Medien hat nachgelassen, trotzdem protestieren viele ihr Leben riskierend weiter. Ich bin überzeugt im sogenannten arabischen Frühling steckt die Chance auf…

Viele westliche Staaten haben während dem Aufstand in Ägypten lange und in Tunesien zumindest kurz laviert. Statt die immer besungene Demokratie nun konsequent zu fordern konzentrierte man sich lieber auf die aussenpolitische Obsession der letzten zehn Jahre: Was wenn die Islamisten kommen?

Letzten Oktober hat James Zogby (der Bruder von John Zogby, Gründer des Meinungsforschungsinstituts Zogby International) in einem Gastbeitrag bei Informed Comment sein Buch Arab Voices vorgestellt. In Anbetracht der Diskussionen, die wegen der Ereignissen in Ägypten und Tunesien nun wieder in Gang gekommen sind, möchte ich diesen aus der Blogmottenkiste holen. Er beschreibt in diesem…

Die Ereignisse in Ägypten erinnern stark an was vor ein paar Tagen in Tunesien passiert ist. Vom überraschenden Ausbruch der (bekannten) Unzufriedenheit, von den Plünderungen bis zum harten Vorgehen und langsamen Reagieren der Regierung, wirkt alles wie ein Déjà-Vu. Was auch immer passieren wird, es ist gut nicht zu vergessen: Tunesien ist nicht Ägypten.

Seit meinen letzten Eintrag zu Tunesien hat sich in der sich rapide verändernden Situation wieder einiges getan. Mehre Themen wurden auch schon in den Kommentarspalten diskutiert. Ich möchte noch einige unsortierte Gedanken vorwiegend zur Sicherheitssituation und zur soeben bekanntgegebenen Übergangsregierung anfügen.

Heute haben sich die Ereignisse in Tunesien überstürzt. Während ich diese Zeilen schreibe versuche ich noch Sinn zu konstruieren zwischen Gerüchten, Agenturmeldungen, Tweets und Newstickermeldungen. Hier ein kleiner Zwischenbericht.

In der nordafrikanischen Feriendestination Tunesien haben die Unruhen nun die Hauptstadt erreicht. Der autoritäre Präsident Ben Ali sieht sich mit vermutlich der bisher grössten Herausforderung seiner Amtszeit konfrontiert.