Ab und zu mute ich dem Publikum in diesem Blog ein wenig von meinem akademischen Kernthema zu. Das ist zwar nicht ganz so sexy wie Kommentare zu Gaddafi, Iran, dem US Wahlkampf oder Russischer Nuklearpolitik, aber nicht weniger interessant. Wenn sich nicht gerade ein Handelskrieg zusammenbraut, taucht es nur nicht in den Schlagzeilen auf.
Gestern Sonntag verstarb der Wirtschaftsnobelpreisträger Paul Saumelson 94 jährig. Seine Beiträge zum Fach sind von immenser Bedeutung. Eine kurze fachfremde Würdigung.
“Deutschland erfasst Rezession“. Wie auf einer Checkliste werden momentan Länder abgehakt, die sich nun ‘offiziell in einer Rezession’ befänden. Es entsteht der Eindruck, dass eine Rezession etwas wie der kalendarische Winter ist: Genau definiert und abgegrenzt. Bei näherem Hinsehen ist aber alles nicht ganz so klar.
Chris hat auf die Verleihung des Ig-Nobelpreises hingewiesen. Der Preis soll Arbeiten ehren, ‘die einem zuerst zum Lachen und dann zum Nachdenken bringen’. Bei einer der dieses Jahr ausgezeichneten Arbeiten erinnerte ich mich, in der Presse schon darüber gelesen zu haben. Der Versuch war zugegebenermassen ungewöhnlich, aber die Idee ausserordentlich kreativ.
In Anbetracht der Finanzkrise in den USA und der Reaktion der Märkte darauf wurde viel über vermeintlichen Ursachen geschrieben. Ich spiele hier des Teufels Advokaten anstatt in den Chor der vielen einzustimmen und einfach gegen ‘Spekulanten’ und die ‘Gier an der Wall Street’ zu wettern. Hier der Versuch einen Denkanstoss wider den Klischees zu geben,…
Letzten Herbst veröffentlichte die New York Times einen Artikel über mehrere statistische Analysen die angeblich Belege liefern, dass die Todesstrafe erfolgreich abschreckt. Man könnte also sagen Leben rettet.
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