Unsere Sinneorgane; unsere Augen und unsere Ohren sind zwar ziemliche coole Dinger – aber sie sind leider nicht perfekt und lassen sich erstaunlich leicht täuschen. Das wollen wir aber meistens nicht wahrhaben. Verständlich – sind unsere Sinne doch der einzige Zugang zur Welt um uns herum und wir haben gelernt, uns völlig auf sie zu verlassen (großartige andere Möglichkeiten haben wir ja nicht). Und deswegen sind sehr viele Menschen überzeugt, dass das, was sie selbst erfahren haben; das was sie selbst gesehen oder gehört haben auch auf jeden Fall so gewesen sein muss. “Ich weiß doch was ich gesehen habe!” “Ich bin doch nicht dumm und naiv. So leicht täuscht man mich nicht!” Usw – wir alle vertrauen unseren Sinnen und das oft zu sehr. Denn unsere Sinne (in Kombination mit dem berüchtigten “gesunden Menschenverstand” 😉 ) sind ein äußerst unzureichendes Instrument um objektive Erkenntnisse über unsere Umwelt zu erhalten. Und wer meint, er wäre – im Gegensatz zu den ganzen anderen Leichtgläubigen da draussen – nicht zu täuschen, der soll sich mal dieses kurze aber äußerst instruktive Video von Richard Wiseman ansehen:
Tja… so einfach gehts. Auch wenn wir alle es nicht wahrhaben wollen. Es ist verdammt leicht uns zu täuschen. Und unter anderem deswegen wurde ja die Wissenschaft entwickelt. Damit wir eine möglichst objektive Methode zur Untersuchung der Umwelt haben; eine Methode, die möglichst wenig auf der Unzulänglichkeiten unserer Sinne basiert.
Kommentare (36)