Und auch Hofäcker kommt in seinem Artikel natürlich zu folgendem Schluß:
“Auf alle Fälle gibt es nach dem aktuellen
Erkenntnisstand keine konkreten Hinweise für die Annahme, nicht
placebokontrollierte [homöopathische Arzneimittelprüfungen] als nicht valide für die homöopathische
Praxis zu betrachten.”
Wirklich praktisch… Man darf nun ganz offiziell (die aktuelle Wissenschaft sagts ja!) genauso weitermachen wie bisher und braucht sich nicht um die Qualität der Methoden kümmern!
Die Fähigkeit zur Selbsttäuschung bei vielen Homöopathen (und Menschen die Homöopathie anwenden) überrascht mich immer wieder! Eine placebokontrollierte Arzneimittelprüfung durchzuführen wäre nicht weiter schwierig. Und die Homöopathen könnten sich dann auch sicher sein, ihr bestes getan zu haben, um möglichst wirksame Medikamente zu entwickeln (auch auf die Gefahr hin, dass sich herausstellt, das Homöopathie wirkungslos ist).
Aber nein, bevor man die eigenen Methoden kritisch hinterfragt glaubt man lieber an absurde “Theorien” mit ganz viel Quanten drin und macht beruhigt so weiter wie schon vor 200 Jahren.
Traut euch doch mal was, Homöopathen! Placebokontrollierten Arzneimittelprüfungen wären nicht nur im Sinne eurer Patienten. Ihr könntet damit auch endlich den ganzen Kritikern beweisen, das sie falsch liegen und ihr Recht habt!
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