Das Schlimme ist: ich fürchte, das könnte wirklich funktionieren 🙁
Und nun hat sich wieder mal bestätigt, dass keine Parodie der Esoterik besser sein kann als die Wirklichkeit: In der Schweiz werden tatsächlich genau solche “Sternenlicht-Juwelen” produziert!
An der “STARCON® Sternwarte” (Bild rechts und immer schön mit ® schreiben) in Uetikon am See wird per Teleskop energetisiert:
STARCON® Sternenlicht-Juwelen sind besondere Kristalle, die an der STARCON Sternwarte per Teleskop physikalisch mit Sternenlicht energetisiert worden sind.
STARCON® Sternenlicht-Juwelen verstärken die Intuition und bringen Glück durch verstärkte geistige Führung. Sie erschliessen neue Wahrnehmungs- und Bewusstseinsebenen und helfen den Menschen, das Leben aus einer höheren Perspektive zu sehen.
Selbst meine Pläne zur “Schwurbelei über Energien und Schwingungen” und “feinstofflichen Energien” wurden exakt umgesetzt:
Besondere Kristalle – sogenannte Herkimer-Diamanten – dienen als Transmitter, um Sterneninformation in das feinstoffliche Energiefeld des Menschen zu übertragen.
Bei der STARCON® Sternwarte macht man vor nichts halt: da wird sogar ein Venus-Transit energetisiert oder der Komet Holmes.
Natürlich sind die Kristalle nicht ganz billig – für ein ordentlich energetisiertes Sternendingens muss man schon etwa 150 Euro hinlegen.
Schön ist auch diese Tabelle mit Stern-Eigenschaften. Natürlich nicht so langeweilige, physikalische Sachen wie Helligkeit, Größe oder ähnliches. Sondern die von der Entität “Hilarion” erchannelten spirituellen Eigenschaften der jeweiligen Sterne.
Vielleicht lege ich mir ja einen vom Stern El Nath energetisierten Kristall zu. Der hilft bei
Wahrnehmung multipler Realitäten (Mathematik, Physik, Wissenschaft) und bringt Verständnis für Mathematik und Geometrien mit multidimensionalem Bezug.
Vielleicht versteh ich dann endlich mal die String-Theorie 😉 Und als Bonuseigenschaften gibts noch
- schafft intuitiven Zugang und Verständnis zum I Ging
- projiziert Energie für Transformation/ Wechsel und gibt enorme Unterstützung Verständnis und Erinnerung der extraterrestrischen Geschichte
- ist der Ursprung der genetischen Saatform für die Plejaden, Zeta Reticuli und Sirius mit Ausdehnung auf die Erde
Ich hab zwar keine Ahnung, was eine “genetische Saatform für die Plejaden” ist – aber da El Nath auch das Channeln unterstützt, werd ich da dann einfach mal nachfragen.
Ehrlich, ich weiß nicht, ob ich darüber lachen oder weinen soll… Wenn ich so etwas lese, frag ich mich manchmal aber schon, ob es nicht wirklich viel einfacher wäre, mir einfach so irgendeinen Quatsch auszudenken und die Leute abzuzocken, anstatt als Wissenschaftler auf mühsame Art und Weise ein bisschen nach neuem Wissen zu suchen und dafür von vielen Leuten auch noch angefeindet zu werden.
Naja – wer weiß, vielleicht ist das sowieso die Zukunft der Sternwarten und wissenschaftlichen Einrichtungen. Wenn weiter so viel gespart wird, dann muss man sich eben andere Verdienstmöglichkeiten suchen.
Die Beschreibung der STARCON® Sternwarte klingt zwar ganz nett:
Die STARCON® Sternwarte in Uetikon wurde in den siebziger Jahren von einem leidenschaftlichen Sterngucker erbaut. Sie verfügt über einen eigenen Turm mit drehbarer 3,5m Kuppel. Zwei 300mm Spiegelteleskope sitzen auf einer Popp-Montierung mit automatischer Nachführung. Jedes der Teleskope hat ein Lichtsammelvermögen, das dem grossen Refraktor der Urania-Sternwarte Zürich entspricht.
Aber mit den großen Teleskopen der ESO in Chile oder denen auf Hawaii könnten wir sicher viel mehr und besser energetisieren 😉
Also, wie siehts aus: Hat jemand ne Sternwarte übrig und will mit mir ins Eso-Geschäft einsteigen?
Letzte Kommentare