Große Pause: auf der (vergeblichen) Suche nach einem in dieser Gegend wohl nicht lebensfähigen Internetcafé fand ich einen Thai-Imbiß, mit derselben Schwäche geschlagen wie seine Kölner Kollegen: Man kann noch so sehr beteuern, eine wirklich richtig scharfe Ausgabe des Gerichtes zu mögen und überleben zu können – nach dem ‘Aber gerne’ bleibt letztendlich nur ein pikant gewürztes Essen übrig. Hier ist anscheinend die Integration schon viel zu weit fortgeschritten…
20:15: Der große Abendvortrag von Massimo Polidoro: “In Search of Mysteries”. Einen kleinen Nachschlag zu der Fremdsprachlichkeit: In diesem Falle ist es natürlich weder von Signore Polidoro zu erwarten, seinen Text in deutsch zu Gehör zu bringen wie vom Publikum, denselben in Italienisch verstehen zu können. Dieses Mal ist englisch der angesagte vernünftige Kompromiss.
Da der Vortrag mit den eingestreuten magischen Elementen zu unterhaltsam war, blieben nur fragmentarische Notizen übrig 😉
Als einleitendes und rahmengebendes Publikumsspiel kam das Geheimnis der erratenen Lusche: Sechs 7,8,9-en aus dem Skatblatt, Werte+rot/schwarz gemischt, werden gezeigt, eine Karte soll gemerkt werden, gezeigt wird danach ein 5er-Satz Karten und oh Wunder, die Gemerkte ist nicht dabei. Kann sie auch gar nicht, da der zweite Satz Karten völlig disjunkt zum ersten ist, aber durch die geforderte Fokussierung auf die Merkkarte fällt das kaum jemandem auf. Zumindest keinem in meinem Bekanntenkreis, die diese Nummer schon seit Jahren über sich haben ergehen lassen müssen.
Es folgte als Einleitung wieder ein kurzer Abriß der Attraktionspunkte des Werdeganges (Houdini, Geller, Randi, ..) und danach eine Beschreibung ausgewählter Beispiele von “Phänomenen”, die Polidoro untersucht hat:
- Uri Gellers Löffelnummer (vorgeführt)
- das mumifizierte Ei
- Feuerlaufen
- der energetische KO-Schlag
- das Mädchen das mit ihrem “Röntgenblick” Karten in einer Kiste sehen kann (vorgeführt)
- die Russin, der eine telekinetische Beeinflussung von Alu-Zigarrenhülsen und Matrjoschkas [nicht] gelungen ist (vorgeführt)
- ebenfalls aus Uri Gellers schmalem Bühnenrepertoir: die Sitzlevitation (vorgeführt)
- Pareidolie und artverwandte Sinnestäuschungen (u.a. der unvergessene Gorilla in der Ballsportgruppe)
continued on the next rock – Morgen gehts weiter!
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