Der Fermi-Nebel
Fermi hatte nun Zeit, die Gammastrahlung genau zu messen. Wenn man die “alten” WMAP-Daten aus dem Vorjahr und besonders den “WMAP-Nebel” nochmal betrachtet, und tatsächlich davon ausgeht, dass die überschüßige Strahlung von der Selbstannihilation der dunklen Materie stammt, dann müsste es im gleichen Bereich auch überschüssige Gammastrahlung geben. Denn es entstehen ja bei den Kollisionen zwischen den Partikeln der dunklen Materie nicht nur Elektronen und Positronen (die dann für den WMAP-Nebel verantwortlich wären) sondern eben auch Gammastrahlen.
Gemessen hat Fermi folgendes:
Auch hier findet man einen Überschuß an Gammastrahlung und zwar genau dort, wo man sie vom WMAP-Nebel her erwarten würde!
Das ist ein äußerst spannendes Ergebnis! Es bedeutet allerdings nicht, dass die dunkle Materie damit nun zweifelsfrei nachgewiesen wäre – das behaupten nichtmal die Autoren der entsprechenden Arbeit. Um hier sicher zu sein, müssen wir wohl tatsächlich die WIMPs in Teilchenbeschleunigern nachweisen (das könnte der LHC allerdings schaffen).
Aber diese Messungen stimmen zumindest optimistisch. Wir scheinen bei der Suche nach der dunklen Materie auf dem richtigen Weg zu sein!
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