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Strata

Zum Abschluß noch etwas “leichte” Literatur. So gut wie jeder meiner Leser wird wohl Terry Pratchett kennen.

Pratchett schreibt Bücher über die “Scheibenwelt” und ist damit weltberühmt geworden. Er schreibt aber auch andere Sachen und vor allem hat er nicht immer lustige Fantasy geschrieben.

Angefangen hat Pratchett nämlich als Science-Fiction Autor. 1976 erschien sein Roman “The dark side of the sun” und 1981 wurde “Strata
” veröffentlicht. Bei beiden Werken handelt es sich um klassische, ernsthafte Science-Fiction – aber man erkennt schon die typischen Elemente der späteren Welt von Terry Pratchett.

Ganz besonders ist das bei “Strata” der Fall. Die Geschichte wurde stark von Larry Nivens “Ringwelt beeinflusst – nur das in diesem Fall keine ringförmige Welt der Schauplatz sondern – eine scheibenförmige 😉

Diese frühe Scheibenwelt hat aber nichts mit der Scheibwelt aus Pratchetts späteren Romanen zu tun. Es gibt keine große Schildkröte, keine Elefanten und keine Magie. Die Scheibenwelt in “Strata” wurde gebaut. Komplett mit Sternenhimmel und kleinen Planeten, die durch die Luft sausen 😉

Wer die Konstrokteure dieser Welt sind und warum sie das getan haben – darum geht es in Strata. Die Geschichte ist spannend, originell (auch wenn viele Parallelen zur Ringwelt bestehen) – und das Ende wirft einen ganz neuen Blick auf die Kreationismus/Intelligent Design-Debatte 😉

Auch wenn es sich um eines der ganz frühen Werke von Pratchett handelt, ist es nicht weniger spannend und fesselnd als seine aktuellen Bücher! Ich kann “Strata” (und auch “The dark side of the sun”) nur empfehlen (auch der Tod hat dort übrigens seinen ersten Auftritt…)

Wer noch mehr Anregungen sucht, der kann ja mal in der ScienceBooks-Abteilung vorbei schauen. Dort finden sich sämtliche Rezensionen der ScienceBlogger.

Und wer selbst ein paar schöne Ideen für gute Buchgeschenke hat, der kann die natürlich gerne in den Kommentaren kund tun!


Noch mehr Buchrezensionen auf ScienceBlogs:
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Kommentare (5)

  1. #1 Julian
    16. Dezember 2009

    Ich werde den neuen Pratchett ( Unseen Academics) verschenken. Geht diesmal aber wohl um Fußball.
    Zum zweiten werd ich Stanislaw Lems Sternentagebücher unter den Baum legen. Zählt für mich zu meinen Lieblingsbüchern.( Wenn auch nicht ganz so verrückt wie Pratchett)

  2. #2 rolak
    16. Dezember 2009

    Die alten Pratchetts gibt es natürlich auch schon übersetzt, falls das lieber ist: =»Strata und =»Die dunkle Seite der Sonne.

  3. #3 Pete
    16. Dezember 2009

    Es lohnt sich immer, mal bei Jokers.de vorbeizuschauen.

    Ein schoenes Angebot fuer den Sterngucker ist eine drehbare Sternkarte von 38cm Durchmesser aus dem Kosmos-Verlag.

    Allgemein haben sie im Moment ein recht grosses Angebot im astronomischen Themenkreis.

    Pete

  4. #4 ff
    16. Dezember 2009

    Vielen Dank auch für den Hinweis auf das neue Pratchett-Buch!

    ff

  5. #5 franker69
    17. Dezember 2009

    Jetzt wollte ich auch einen tollen Tip loswerden, aber das Büchlein ist gar nicht mehr so einfach zu bekommen. Es handelt sich um “Das Echo des Urknalls” von Dennis Overbye und ist eine der schönsten Dokumentationen zur Entwicklung der Kosmologie seit Edwin Hubbles Entdeckung bis Ende der 80er Jahre. Hier findet man fast alle großen Namen die in dieser Zeit in der Kosmologie ihren Beitrag geleistet haben, mit vielen kleinen Auszügen aus ihren Biografien. Zentrale Person dabei ist Alan Sandage, der das Erbe von Hubble antrat, die Hubblekonstante genauer zu bestimmen, und sich gegen die Steady State Theorie Vertreter wie De Vaucouleurs durchzusetzen.
    Wer es irgendwo im Antiquariat findet , zuschlagen. Es liest sich fast von selbst.