Wenn Astronauten ins Weltall fliegen, ist das immer gefährlich. Auch wenn die Raketenstarts mittlerweile fast wie Routine wirken, sind sie das nicht wirklich. Wie riskant die Weltraumfahrt immer noch ist haben wir ja leider durch die Shuttles Columbia und Challenger gesehen. Dabei hätten die Astronauten die Explosion der Challenger überlebt – sie starben erst, als die Kapsel in den Atlantik stürzte. Ein Rettungssystem (Fallschirme für die Kapsel) war aus Kostengründen nicht vorhanden.

Beim neuen Mondprogramm der NASA wollte man diesen Fehler nicht mehr machen und hat ein entsprechendes Notfallsystem eingeplant. Die Mondmission wurde nun zwar gestrichen – die Orion-Rettungskapsel wird aber nun trotzdem entwickelt Sie soll u.a. später im Notfall den Astronauten auf der ISS die Rückkehr zur Erde ermöglichen. Den ersten Test hat die Orion-Kapsel vorgestern bestanden.

Dabei wurde die Kapsel auf 2000 Meter Höhe geschossen. Nach 135 Sekunden flug landete sie dann sicher wieder auf dem Boden. Hier ist eine Simulation des Vorgangs:

Und so sah das dann in echt aus:

Hier sind noch ein paar Fotos:

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Runter kam die Kapsel dann natürlich auch wieder:

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Noch war niemand in der Kapsel drin – aber irgendwann könnte sie das Leben einiger Astronauten retten.

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Kommentare (5)

  1. #1 mi fhèin
    8. Mai 2010

    Das wär doch was für den Prater…

  2. #2 mi fhèin
    8. Mai 2010

    Hoppla – sorry für’s doppelte Posten. Normalerweise mach ich sowas nicht. 🙂

  3. #3 Fabian
    8. Mai 2010

    Yay, die Technik aus den Siebzigern funktioniert noch! 😉 Zugegeben, es passen jetzt mehr Leute rein und teurer ist es auch, aber sonst hat sich nicht viel geändert.
    Für das, was man jetzt mit der Orion vorhat, braucht man das Launch Abort System übrigens nicht, die startet dann nämlich unbemannt.
    Dass der Fallschirm funktioniert ist wohl eine der wenigen Erkenntnisse, die man aus diesem Test gewinnen konnte.

  4. #4 Alexander Stirn
    8. Mai 2010

    Die Mondmission ist ja noch gar nicht gestrichen, das ist doch das große Problem. Obama und Nasa-Chef Bolden hätten das gerne, der Kongress stellt sich aber quer und pokert noch um Ersatz oder zusätzliche Mittel. Und so läuft alles weiter als sei nichts gewesen.

    Daher auch dieser völlig sinnlose Test, der (wenn sich Obama durchsetzt) niemals gebraucht wird – eben weil Orion Lite (das genauso sinnlose Rettungsboot) wie von Fabian schon geschrieben ohne Astronauten starten wird. Aber man hat ja offensichtlich zu viel Geld…

  5. #5 Karl Mistelberger
    14. Mai 2010

    Dabei hätten die Astronauten die Explosion der Challenger überlebt – sie starben erst, als die Kapsel in den Atlantik stürzte. Ein Rettungssystem (Fallschirme für die Kapsel) war aus Kostengründen nicht vorhanden.

    Eine Kapsel ist beim Space Shuttle nicht vorhanden. Und den gesamten Orbiter mit Fallschirmen auszurüsten hat noch keiner für sinnvoll befunden.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Space_Shuttle_orbiter