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Ein Bild der protoplanetaren Scheibe HH30 – leider nicht wirklich viel zu erkennen…

Für dieses Buch möchte ich keine Empfehlung abgeben. Vielleicht bin ich ja wirklich zu streng; ich bin sicher, dass es für Laien viele spannenden Themen behandelt (u.a. auch die Entstehung des Lebens und die Frage nach außerirdischen Leben; die ausführlich behandelt wird – auch wenn das irgendwie nicht wirklich zum Thema “Rekorde im Sonnensystem” passt). Blättert es einfach mal durch und schaut selbst nach, ob es was für euch ist!




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Kommentare (6)

  1. #1 perk
    23. Juli 2010

    klasse sache mit dem buch von andreas müller.. ich war schon vor jahren von seinem astrolexikon https://www.wissenschaft-online.de/astrowissen/lexdt.html begeistert..

  2. #2 perk
    23. Juli 2010

    leider wird dort auch nicht klar wie das mit dem ring gemeint ist…

    In der Kerr-Geometrie läuft diese Behandlung darauf hinaus, die Nullstellen einer bestimmten Boyer-Lindquist-Funktion (ρ) zu diskutieren. Sie wird genau dann null, wenn gleichzeitig die Bedingungen r = 0 und θ = π/2 (bzw. 90°) erfüllt sind. Die Interpretation dieses erstaunlichen Ergebnisses wird erst klar, wenn man Kerrs Originalkoordinaten (t, x, y, z) wieder einführt. Dann resultieren die beiden Bedingungen x2 + y2 = a2 und z = 0 für die intrinsische Singularität der Kerr-Lösung. Das beschreibt gerade einen unendlich dünnen Ring mit Radius a (Vorsicht! Siehe unten.), der in der Äquatorebene liegt! Man kann sich dieses Gebilde als Massenstrom vorstellen, der in seiner Umgebung ein rotierendes Gravitationsfeld erzeugt: die Kerr-Metrik. Der Ringradius a entspricht gerade dem Kerr-Parameter. Dieser parametrisiert den spezifischen Drehimpuls eines rotierenden Loches, a = J/M (J: Drehimpuls des Loches, M: Lochmasse).
    Ein Ring ohne Ausdehnung!
    Bei der Interpretation des Ringradius muss man aufpassen: bei einer Visualisierung der Krümmungsinvarianten wird klar, dass der Ring keine Ausdehnung hat. Die Ringsingularität befindet sich immer innerhalb des inneren Horizonts, des so genannten Cauchy-Horizonts. Die Ringsingularität sitzt wie bei Schwarzschild bei r = 0, hat aber dennoch einen anderen Charakter. Diese Eigenschaft ist am schwierigsten zu verstehen und erfordert eine genaue Analyse der Singularitätenstrukturen in den richtigen Koordinaten (B. Carter, 1968; aufgegriffen im Buch von Hawking & Ellis: The Large Scale Structure of Space-Time, 1973). Obwohl die Riemannschen Invarianten unabhängig vom Koordinatensystem sind, kann ein falsches Koordinatensystem eine adäquate Interpretation gehörig erschweren. So erlauben pseudo-sphärische Koordinaten keine angemessene Interpretation des Satzes an Bedingungen r = 0 und θ = π/2. Offensichtlich lässt sich nur erahnen, dass die intrinsische Kerr-Singularität vollkommen wesensverschieden von der intrinsischen Schwarzschild-Singularität ist.

  3. #3 mkraxx
    23. Juli 2010

    Hallo Florian! Ich lese seit ein paar Wochen hier mit – bin durch den Chaosradio-Podcast auf dich gestoßen – und finde deine Arbeit sowohl im tatsächlichen Leben, als auch im Netz sehr spannend. Trotzdem: eine deutlichere Kennzeichnung von amazon-affiliate-Links wäre m.E. nach wünschenswert…

  4. #4 Florian Freistetter
    23. Juli 2010

    @mkraxx: “rotzdem: eine deutlichere Kennzeichnung von amazon-affiliate-Links wäre m.E. nach wünschenswert… “

    Inwiefern? Bzw. wie? Soll ich hier irgendwie im Blog einen allgemeinen Hinweise schreiben – in der Form von “Achtung: Es werden manchmal amazon-affiliate-Links gesetzt”. Oder jeden Link einzeln kennzeichnen? Mir wäre bis jetzt noch nicht aufgefallen, dass das anderswo irgendwie speziell gehandhabt wird.

  5. #5 mkraxx
    23. Juli 2010

    Kommt drauf an, Disclaimer verwende ich selbst unter Beiträgen, die Affiliate-Links enthalten (siehe: https://www.handlungsplan.net/buchrezension-ergotherapeutische-ubungen-in-der-handtherapie ), andere machen das z.B. mit einem kleinen Amazon-Icon neben dem Link (superlevel.de unter anderem, ich finde dort nur grad kein passendes Beispiel, weil die soviel Output haben).
    War prinzipiell kein Vorfwurf, ich hatte nur mal einen eher harschen Kommentar zum Thema ( https://mkraxx.wordpress.com/2010/03/07/literaturempfehlungen-aus-der-praxis-ergotherapie-in-der-pdiatrie/comment-page-1/#comment-389 ), und bin da wohl etwas sensibel geworden…whatever, war nur ein Denkanstoß.

  6. #6 Florian Freistetter
    23. Juli 2010

    @mkraxx: Spricht ja auch nix dagegen sowas zu machen. Ich werd mir mal anschauen, wie ich das am besten umsetze…