Ich muss langsam mal meine Liste an Fundstücken abarbeiten, die sich während meiner Reisen nach Triest und Hamburg angesammelt haben. Da wäre zum Beispiel dieses nette Video von Neil Tyson, in dem er interessantes über die Medien und Wissenschaft sagt. Und über Kinder und deren natürlichen Wissensdrang und mangelnden Aberglauben 😉



Kommentare (8)

  1. #1 Bullet
    6. Juli 2010

    *mähähähähä*
    “Children are not the problem here” … und dieser Blick!!!!!111einself

    Herrlich.

  2. #2 Arnd
    6. Juli 2010

    “We spend the first years of their lives teaching them to walk and talk, and the rest of their lives to shut up and sit down.”

    Das ist ein genialer Satz. Die Neugier der Jugend zu beflügeln ist imho das Wichtigste.

  3. #3 Ender
    6. Juli 2010

    Er ist großartig. Bitte mehr davon.

  4. #4 cydonia
    6. Juli 2010

    Sehr schön, und ich möchte hinzufügen: Kinder glauben auch nicht an Gott!
    Diese bescheuerte Idee wird ihnen von Erwachsenen so lange eingebläut, bis sie sie nachplappern. Und wenn diese Kinder dann erwachsen werden fühlen sie sich verpflichtet, diesen Blödsinn bei jeder unpassenden Gelegenheit zu verteidigen.
    Wir brauchen mehr Wissenschaft, und mehr Leute, die so eloquent sind wie Neil Tyson.

  5. #5 Basilius
    7. Juli 2010

    Was für eine unglaublich stimmig, stichhaltig und auf den Punkt formulierte Antwort. Mir war Herr Tyson bislang noch nicht so wirklich aufgefallen, was für eine Lücke!. Hat der gute Mann das wirklich spontan so formuliert? Ich bin sprachlos. Was mir auch angenehm auffällt: Er hat eine schöne optimistische Grundhaltung und muss nicht wie so viele unsägliche Wichte irgendeiner Katastrophe die Zündung herbeireden.

    Auch von mir die bitte: Mehr davon.

  6. #6 perk
    7. Juli 2010

    ich kenn ihn ja aus der dailyshow wo er echt oft rumhängt (was ich gut finde)
    aber ich habe nicht ganz herausgehört wie er aus der frage des zuhörers ein problem bei den kindern verstehen konnte
    für mich klang die frage eher danach “machen wir als erwachsene gesellschaft das nötige um kinder für die wissenschaft zu begeistern” und darauf ist tysons antwort ein jain:
    wir sprechen als erwachsene gesellschaft mit gespaltener zunge, einerseits nutzen und fördern wir die wissenschaft, und andererseits betreiben wir überall aberglauben..

    nun die freiheit anderen erwachsenen zu sagen dass ihre ansichten doof sind haben wir ja.. aber wie ermöglichen wir den kindern die unterscheidung, denn sobald man wissenschaftlich etwas fortschrittlicheres wissen aufgabelt ist die alltagsanschauung keine geeignete methode mehr um zwischen scharlatanerie, aberglauben und funktionierender beschreibung zu unterscheiden

    ich glaube in der antwort hat etwas gefehlt: wir müssen die vorhandene neugier der kinder in den bildungseinrichtungen nutzen um ihnen zuerst eine methode an die hand zu geben wie sie sich die welt erklären können, diese erklärung so zu formulieren dass falsifizierbare vorhersagen trifft und diese dann zu überprüfen.. damit sie selbst erkennen welche kraft hinter diese methode steckt.. und dann kann man ihnen der abkürzung halber einige ergebnisse präsentieren..
    ich fände es nichtmal verkehrt jugendliche in der 8.-10. klasse selbst ne “newtonsche” gravitationstheorie formulieren zu lassen und diese auf interne widerspruchsfreiheit zu testen..
    egal ich schweife ab und ende hier

  7. #7 Comicfreak
    7. Juli 2010

    ..letztes Jahr war ich mit dem junior, fuenf Jahre, in einem gebeinehaus;(war nic.ht ordentlich aufgeschichtet, einfach alles ueber den Zaun geworfen) danach sind wir dann zum Friedhof ans Grab meiner Großeltern gegangen.

    Gespraech Juniors mit einem fremden am nachbargrab:
    J: meine Großeltern sind schon lange tot.
    F: oh, das tut mir leid.
    J: aber wenn ich bete, hoeren sie mich.
    F: ja, beten ist ganz wichtig!
    J: und wenn Oma und Opa lange genug tot sind, holen wir unsere spaten, Buddeln sie wieder aus und werfen ihre Knochen ueber den Zaun!
    Der fremde hat nur sehr seltsam geguckt und fluchtartig den Friedhof verlassen.

  8. #8 Doris
    16. Februar 2011

    Ich kann mich dermaßen gut mit der Sorte Kiddies identifizieren, die er schildert: stürzt *muzi-muzi!* im Streichelwahn auf die schwarze Katz zu und schert sich überhaupt nicht um besorgte Omitanten und Opionkels, die genau wissen a) welches Unglück ein schwarzes Viecherl bringt, b) welche tödlichen Krankheiten sich kind vom Kontakt mit Tieren, Pflanzen, Dreck etc. holen kann und c) wie unchristlich = satanisch Katzen, Schlangen, Ziegen usw. sind.
    Womit ich wieder bei den drei Säulen adulter Volksverblödung bin: Aberglaube, Gesundheitsmythen, Religion.
    Hoffentlich hab ich mir genug kindliche Intelligenz bewahrt, um die Realität zu bestehen 😉