Ich erinnere mich noch ganz genau! Weihnachten, irgendwann in den 80er Jahren – und unter dem Weihnachtsbau leuchtete blau der Startbildschirm des Commodore 64. Mein erster Computer. Und, für die Jugend von Heute, damals waren Computer absolut keine Selbstverständlichkeit. PCs, so wie es sie heute gibt, existierten damals quasi nicht. Aber der Commodore 64, der war super. Geschenkt bekam ich damals nicht nur den Commodore selbst sondern auch gleich mein erstes Spiel: Jungle Hunt (das wurde damals noch auf Datasette gespeichert; also auf normalen Audiokassetten – aber das kennt ja heute auch niemand mehr 😉 ). Das war ein fantastisches Spiel – so sah es aus:

Und wer jetzt nicht versteht, warum das cool ist, der braucht gar nicht erst weiterlesen…

Gleich am ersten Werktag nach den Weihnachtsfeiertagen habe ich meine Eltern so lange genervt, bis ich mir ein Floppy-Laufwerk kaufen konnte und dann hab ich mein Erspartes auch gleich für mein erstes Spiel ausgegeben: Donald Duck’s Playground. Ja, und dann gings los… 😉

Die Spielesammlung von mir und meinem Bruder wuchs und wuchs – und was waren das für geniale Spiele! Bubble Bobble! Maniac Mansion! Zak McKracken! Nebulus! Giana Sisters! Vor textlastigen Simulationsspielen wie Vermeer oder Kaiser haben wir Tage verbracht und trotz quasi nicht vorhandener Englischkenntnisse haben wir uns durch Adventures wie The Pawn oder Murder on the Mississippi gekämpft (und dabei dann wohl auch nicht wenig englisch gelernt…).

Ich weiß nicht, ob das jetzt nur reine Nostalgie ist; ob Kinder die Dinge anders sehen – oder ob die Computerspiele damals wirklich faszinierender waren als heute. Ich hab ja mittlerweile fast ganz aufgehört mit den Computerspielen. So richtig begeistert hat mich irgendwie schon lange keines mehr. In meiner Kindheit sind wir wochenlang vor Rollenspielen wie Tygus Horx gesessen und waren begeistert und fasziniert – etwas, was die World of Warcraft-Generation heute wohl nicht mehr nachvollziehen kann. Gut, die Grafik war jetzt nicht so der Bringer:

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Aber das war damals irgendwie egal. Die Grafik war (aus heutiger Sicht) sowieso immer mies – und die Spiele waren trotzdem spannend wie selten was!

Warum ich hier jetzt auf einmal in Nostalgie ausbreche? Mein eigener Commodore-64; zusammen mit all den Spielen und dem ganzen Zubehör ist leider Mitte der 90er-Jahre verschollen (Schuld war die ÖVP; aber die Geschichte würde jetzt zu weit führen). Gut, irgendwann wird man sowieso erwachsen und bis jetzt hab ich den Verlust halbwegs gut verkraftet. Aber kürzlich musste ich mal was eigentlich ganz anders bei eBay recherchieren und dann kam da zufällige diese Auktion, die in 5 Minuten zu Ende ging und der Preis stand erst knapp über 10 Euro und… naja – heute hat mir die Post das hier gebracht:

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Cool! Jetzt bin ich natürlich gerade dabei herauszufinden, ob das Ding wirklich noch funktioniert. Leider war außer dem Netzteil nichts dabei und ich rätsele noch, wie ich den Commodore mit meinem Fernseher zusammen bringe. Ich vermute mal, die entsprechenden Kabeln gibt es heutzutage nicht mehr im Elektromarkt zu kaufen 😉 Sachdienliche Hinweise nehme ich jederzeit entgegen! Und vielleicht weiß ja auch wer, wozu dieser mysteriöse Stecker gut ist, der noch lose im Paket mit drin lag:

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Ich hoffe, ich krieg das alles zu laufen und treibe auch noch das ganze Zubehör wieder auf. Immerhin brauche ich den Computer dringend für Beruf und Ausbildung:

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Und wenn sich neben Beruf und Ausbildung noch ein bisschen Zeit für eine Runde Bubble Bobble findet: umso besser 😉

100 Level! Ohne die Möglichkeit zum Zwischenspeichern. Sowas könnte man heute wahrscheinlich niemanden mehr verkaufen…

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Kommentare (71)

  1. #1 Alexander
    11. September 2010

    Das dürfte ein RESET-Taster sein, sehr nützlich.

    Du brauchst unbedingt einen Floppy-Speeder!

  2. #2 Christoph
    11. September 2010

    Ah. War auch mein erster Computer. Habe ihn mehr geliebt als alles was nachher kam. Die 100 Level Bubble Bobble habe ich ohne sterben ganz locker durchgespielt, Level 13 und Level 72 waren wenn ich mich erinnere die problematischten. 13 war das blöde Herz, da konnte man einfach Pech haben. Und in 72 ist man in einer Röhre festgesessen. Und mit dem Superschuss ist man da auf dem C64 nicht raus gekommen.

    Murder on the Mississippi hatte ich schon komplett vergessen… Mit Maniac Manson habe ich MONATE verbracht. Sogar geschafft!! MONATE sage ich nur…

    Im Prinzip reicht ein normales Fernsehkabel, also so eines mit dem man einen Röhrenfernseher an die Antenne ansteckt. Sollte es schon noch irgendwo geben.

    Kann mich jetzt nicht mehr an den Stecker auf Commodore Seite erinnern, ich rate mal, dein Screenshot bildet den passenden Stecker ab. Also, Fernsehkabel kaufen, falls der Fernsehstecker nicht passt, abschneiden und gegebenenfalls den drauf machen.

  3. #3 rijo
    11. September 2010

    Ja, das ist ein RESET-Schalter. Hatte mir damals auch einen gebastelt.

    Sieht richtig gut erhalten aus. Leider sind viele Geräte stark vergilbt, mit Aufklebern beklebt oder sonst wie rampuniert. Was wir halt als Kinder so alles mit dem Gerät angestellt haben. 😉 Mit OVP ist natürlich spitze, vorallem für den Preis. Fehlt noch eine 1541 und das Set ist komplett.

    Bubble Bobble ist noch heute mein liebstes Spiel auf dem C64. Möchte nicht wissen wieviele Stunde da drauf gegangen sind. Aber es war eine schöne Zeit.

  4. #4 Lanzi
    11. September 2010

    Warum die ÖVP am Verschwinden deiner Computers schuld war, würde mich aber jetzt schon interessieren. 😉

  5. #5 Gondlir
    11. September 2010

    Hm, eigentlich hättest Du auch meinen C128 bekommen können – mit Floppy-Laufwerk, Handbuch und zwei Joysticks. Der C128 hatte zwar doppelt soviel Speicher, konnte aber auch vollkompatibel in einem C64-Modus gestartet werden.

    Der Anschluß an den Fernseher geht über ein Antennenkabel, welches noch erhältlich sein sollte: https://www.c64-wiki.de/index.php/Antennenbuchse
    In dem Wiki findest Du auch noch viele andere interessante Tips.

    Zu meinen Lieblingsspielen gehörten damals übrigens Summer Games und Pirates. Und wenn ich mal wieder Bock auf das alte C64-Feeling habe, dann benutze ich das hier: https://www.c64-wiki.de/index.php/VICE

  6. #6 Horatiorama
    11. September 2010

    Glaube schon, dass es die Teile noch im Spezialhandel gibt. Zur Not bastelst du eben selbst. Und falls du keinen Fernseher mit TV-Empfängerteil hast, kannst du immer noch vom A/V-Ausgang am Brotkasten auf SCART stöpseln…

    Viel Spaß!

  7. #7 Florian Freistetter
    11. September 2010

    @Gondlir: Ach, wenn du jemanden suchst, der sich um deinen C128 kümmert mach ich das auch gern 😉

    “Der Anschluß an den Fernseher geht über ein Antennenkabel, welches noch erhältlich sein sollte: https://www.c64-wiki.de/index.php/Antennenbuchse

    Nach so nem Kabel hab ich heute mal geschaut; Medi-Max hatte jedenfalls kein Antennen/Cinch-Kabel 🙁 Naja – wird sich schon noch irgendwo finden.

  8. #8 Knusper
    11. September 2010

    Google: https://www.vesalia.de/d_c64kabel.htm

    Ich find übrigens auch aktuelle Spiele eher weniger spannend… Gerade die Abstraktheit der Grafik bei den alten Spielen hat doch immer irgendwie die Fantasie angeregt.

  9. #9 Florian Freistetter
    11. September 2010

    @Knusper: Danke! Ich denke, das sollte meine Probleme lösen… 😉

  10. #10 Florian Freistetter
    11. September 2010

    @Lanzi: “Warum die ÖVP am Verschwinden deiner Computers schuld war, würde mich aber jetzt schon interessieren. 😉 “

    Ihr könnt ja mal spekulieren 😉 Wer die Geschichte errät, der gewinnt ein Erhard-Busek-Pickerl 😉

  11. #11 Gondlir
    11. September 2010

    @Florian:
    Es war alles noch vollständig und funktionstüchtig, als ich es vor mehr als zehn Jahren in Umzugskartons verstaute. Du müßtest es nur bei mir in Frankfurt am Main abholen. Und ich müßte mich durch die Kartons wühlen und versuchen, alles wiederzufinden…

    Ich würde es zum Beispiel gegen ein anderes Rechengerät tauschen, welches ich zur Zeit für meine Sammlung “mechanischer Rechenhilfsmittel” suche: https://de.wikipedia.org/wiki/Soroban (den chinesischen Suan Pan habe ich bereits) 🙂

  12. #12 Lanzi
    11. September 2010

    Hmm, keine Ahnung. Wie soll ich sowas erraten?
    Vielleicht hast du geheime Umsturzpläne auf dem C64 geschrieben und ein paar ÖVP’ler haben Wind davon bekommen und haben dir deinen Computer in einer Nacht- und Nebelaktion geklaut. Stimmt’s? 🙂

  13. #13 Apophis
    11. September 2010

    Ich weiß nicht, ob das jetzt nur reine Nostalgie ist; ob Kinder die Dinge anders sehen – oder ob die Computerspiele damals wirklich faszinierender waren als heute.

    Für mich wars ähnlich wie mit dem ursprünglichen Lego: Gerade weil die damalige Software grafik- und speichermäßig mit knappsten Ressourcen auskommen musste, blieb viel der eigenen Fantasie überlassen. Jene Spiele, welche den Computer dennoch bis zum letzten ausreizten und noch dazu mit einer knackigen Handlung aufwarteten, gefielen mir am besten – “Elite” zum Beispiel.

    Und zum Glück gibt es mittlerweile ja Emulatoren für alle diese alten Kisten 🙂

  14. #14 Stefan
    11. September 2010

    Ahhh! Das wirft mich heute wieder um Jahre zurück. Mein erster Rechner war ebenfalls ein C64, den mein Bruder geschenkt bekommen hatte.
    Du hattest am Anfang wenigstens eine Datasette .. wir haben in der ersten Woche noch die Spiele aus den Zeitschriften von Hand abgetippt. Hm. Und nach dem Ausschalten waren sie dann weg.

    Spiele abgetippt hab ich früher selbst sehr viel, am Anfang noch ohne irgendwelche Checksummen. Und dann herausbekommen, dass irgendwo ein Syntax Error auftritt – dabei lernt man doch was. Kennen die Jungs von heute gar nicht mehr…

  15. #15 Bullet
    11. September 2010

    Hammer!
    10 Euronen … *giggl* … und die Spezialisten, die am Essener oder Bochumer Hauptbahnhof ihre Anzeigetafel nicht mehr zum Laufen bekommen, weil der uralte C64, der das Gebilde steuerte, nun doch mal abgeraucht ist, jammern und betteln nach diesen Brotbüchsen, weil Ersatzteile so sauschwer zu bekommen sind. 🙂

    Herzlichen Glückwunsch zum Erwerb dieses Meilensteins der Consumer Electronics.
    (Ich selbst hab erst mit dem 128er angefangen – aber der erste Griff war immer der Spezialknopf vorm Einschalten^^)

  16. #16 clizz
    11. September 2010

    Hachja, “Elite” auf dem C64 – was waren das noch für Zeiten … *träum*

  17. #17 MartinS
    11. September 2010

    Sagt mal! Könnt ihr den Brotkasten wirklich noch bedienen?
    Ich habe mal als Vorspann für einen Urlaubsfilm, eine Weltkarte programmiert und ein kleines ‘Flugzeug’, dass sich von Europa nach nach New York bewegte und von da nach LA. Anschließend vom TV abgefilmt und in den Film geschnitten. Damals haben alle gefragt, wie man den SOETWAS überhaupt machen kann – war toll!
    Heute hätte ich nicht mehr den geringsten Schimmer wie ich das auf einem C64 hinbekommen habe. (Irgendwo habe ich das Programm sicher noch! Bin immer noch stolzer Besitzer eines Bananenkartons voll mit Büchern, Programmen etc!) Übrigens hat meine Frau es geschafft, die C64-Version der TI-Invaders tatsächlich zu ‘Nullen’! Ich habe das sonst noch niemals gehört!

  18. #18 antapex
    11. September 2010

    Wer Elite gerne gespielt hat, sollte sich mal Oolite anschauen. Gibts für Windows, Linux und Mac.

    https://www.oolite.org/

    Der C64 war auch mein erster Rechner. War schon eine tolle Kiste.
    Hab da auch viel Zeit mit spielen verbrannt. Mach ich heute aber auch noch. Pirates! hat es ja ins PC-Zeitalter geschafft. Die Karibik ist meine Badewanne…

    Und ich warte schon ganz ungeduldig auf den 24. Da kommt nämlich Civilization V raus. 🙂

    lg
    Markus

  19. #19 Advocatus Diaboli
    12. September 2010

    TURRICAN!!!!!!!!!!!

    Die Leute schwärmen immer von der Amiga Version, ich kenne auch noch die vom SNES, aber die meiste Zeit habe ich vorm C64 damit verbracht: Man das ist (ja ist, nicht war!) ein tolles Spiel!

    Auch einer meiner Favoriten auf ewigkeit: Pirates! Von Cartagene nachHavanna Segeln und unterwegs alles Plündern was nict niet und nagelfest ist, herrlich…

    Bublle bobble war natürlich auch ein Zeitkiller ohne Ende. Irgendwie hatte das Spiel etwas hypnotisches.

  20. #20 wilko0070
    12. September 2010

    Der C64 hatte wohl mit Abstand das schlechteste BASIC aller damals erhältlichen Heimcomputer. Eben eine reine Spielekiste halt …

  21. #21 MartinS
    12. September 2010

    @wilko0070
    Hallooo! Wohl dekadenter ATARIER?
    Von wegen Spielkiste! Also ich habe damit, also manchmal, ich meine…
    Aber Spaß gemacht hat es trotzdem!

  22. #22 Frank D
    12. September 2010

    Ich hab damals reihenweise C64’er auf Atarianer umprogrammieren können 😀 Atari 800 mit 4 Controllern, wo man MULE wirklich gleichzeitig mit 4 Mann spielen konnte… oder Cytron Masters (das erste real time Aufbau-Strategiespiel), oder Cosmic Balance…
    Und klasse Programmiersprachen, wie Valpar-Forth, mit dem ich einige professionelle Projekte gemacht habe.
    Und: rasend schnelle Festplatte, tolle DOS-Versionen, menügesteuerte Bedienung für Lernfaule wie mich…
    Mit der Brotbüchse konnte ich nie was anfangen.

  23. #23 MartinS
    12. September 2010

    Ich hätte ja niemals gedacht, dass SB voll von ‘alten Säcken’ ist, die aus allen Ecken kommen, um sich als Brotkasten-Fans oder Atarianer zu outen!
    Große Freude!
    Senioren aller Länder, vereinigt euch! 🙂

    Woher rührt diese Begeisterung? Reine Nostalgie?
    Bieten Brotkasten oder Atari irgenwelche Vorteile?
    Ist es der Wunsch nach dem ‘Einfachen, Überschaubaren’?
    Für mich sind es die Erinnerungen an die Anfangszeit der PC’s! Nicht mehr – aber auch nicht weniger!

  24. #24 Stefan Hambach
    12. September 2010

    Ja, das war doch der geilste PC der 80er Jahre!! Ich meine mein C64 hat damals mit Datasette 360 DM gekostet!

    ich hatte sogar noch das Vorgänermodel VC 20 https://de.wikipedia.org/wiki/Commodore_VC_20
    Da konnte man sogar noch Steckmodule reinstecken. Bei mir war es Donkey Kong!

    Man kann aber sich aber auch einen “Emulator” runterladen und die alten Spiele auf einem heutigen PC spielen! Ist ne geile Sache!
    https://de.wikipedia.org/wiki/C64#Emulatoren

    Achja, die alten Zeigen…. 20 Minuten laden mit der Datasette und dann stundenlang zocken.
    Und mit der ersten Floppy gabs dann die ersten Spielpartys. Ich kann mich noch an stundenlanges Spielen von Summergames, Wintergames im Freundeskreis erinnern!

    In diesem Sinne….

  25. #25 I.Hoffmann
    12. September 2010

    Ach ja, der Brotkasten der 80’er-Nation, der Grund, warum Wochenenden für mich fast nicht existent waren (zumindest waren sie bei mir immer viel zu schnell um :). Ich hatte das unverdiente Glück, einen genauso computerbegeisterten Vater zu haben, der gerne seine schwerverdiente Kohle in das teure “Spielzeugs” gesteckt hat, drum war der 64er bereits der zweite Compi, an dem ich rumfuhrwerken durfte (Will irgend wer auch noch einen Erinnerungsthread für den 99/4A aufmachen?) Und es war ein Erlebnis, ihn aufzurüsten. Die Floppy kostete damals fast mehr als der Brotkasten selber, Drucker, Plotter, Lichtgriffel, Speichererweiterung, Relaisschnittstelle, es befand sich auch einige exotische Hardware in meinem Bestand. Wer glaubt, dass die Kiste nur zum Daddeln getaugt hat, der hat nicht viel gesehen. Natürlich gab es auf meiner Kiste auch die obligatorische Zockeritis (von Maniac Mansion über Bards Tale bis Elite, das ist ein Kapitel für sich), aber man konnte sehr wohl noch mehr mit ihm anfangen, ich habe ihn auch als Robotersteuerung eingesetzt, “mobiles” Messgerät, meine ersten Ausflüge in die elektronische Musik, DTP (Schülerzeitung via Pagefox…) und ich gebe mich nicht der Illusion hin, damit schon alles ausgereitzt zu haben. Und auch der Meckerer ob des schlechten Basics (Simons Basic mal aussen vor gelassen) hat selber schuld, denn eigentlich war nach einiger Zeit das Abtauchen in die Sphären des 6510-Assemblers obligatorisch. Ein Jammer, dass mein orginaler Brotkasten schon Ende der 80er das Zeitliche segnete (Ich, ein Computer und ein Lötkolben, fatale Kombination), aber vieles der Hardware hat bis heute überlebt. Allerdings laufe ich mittlerweile nur noch auf der Emulations-Schiene, kein Netbook ohne Emulator bei mir 🙂

    Auf die Frage, wieso das eigentlich, ist natürlich Nostalgie ein mächtiger Faktor. Erinnerungen an die eigene Kindheit stecken in jedem Menschen drinnen, und die goldenen Zeiten der Heimcomputer-Ära hinterlässt genauso ihre Spuren wie die Rock’n’Roll-Ära, Woodstock oder die 68er sie bei anderen hinterliess. Allerdings gab es damals noch einen weiteren Unterschied zu der heutigen Zeit. Nich nur, dass damals die Computer noch etwas Neueres waren (ich war damals einer von dreien meiner Gesammtschule, die überhaupt so was besassen), aber der gewaltige Leistungsunterschied zu heutigen Maschinen mit ihren um viele Zehnerpotenzen höheren Rechenkraft zwang auch geradezu zu einer ganz anderen Herangehensweise an die Maschine. Damals musste man mit Speicher auskommen, der heute bereits zur Anzeige eines animierten Mauscursors zu wenig sein würde, musste man noch an ausgefeilte Optimierungen denken, um die Maschine überhaupt ausreizen zu können. Das ist heutzutage nicht mehr der Fall, längst schon ist der PC zur Allerweltsware geworden, mit der man sich nicht mehr beschäftigen muss und möchte. Zu langsam? Pack mehr Ram rein, wechsel die Grafikkarte oder tausche gleich den ganzen Compi aus, was soll’s. Limitierungen sind nichts mehr, mit welchem man sich auseinandersetzen muss, aber dafür braucht man die Maschine auch nicht mehr zu kennen.

    Ich glaube, schon alleine deswegen bleibt für mich die Ära des C64, wenigstens im Kopf, lebendig. Viele, die mit den heutigen PCs aufgewachsen sind, von Anfang an nichts anderes kannten als 3d-Beschleunigung und mp3, wenn es um Computer ging, und die der Meinung waren, die Kinder der 80’er (und auch früher) waren dämlich, sich mit so was lächerlichem wie einem C64 abzugeben, könnten nicht falscher liegen. Eigentlich ist es die heutige Generation, welche nicht mehr den Computer als solches kennt, sondern nur noch als unbekannte black box.

    PS: der geheimnisvolle Stecker ist, wie schon erwähnt, ein Reset-Taster, theoretisch müsste er an deinem Gerät noch arbeiten. Spätere 64-Versionen hatten die entsprechende Leitung des seriellen Anschlusses totgelegt. Deswegen war der Userport-Reset oder via Modul im Expansion Slot immer die üblichere Version.

  26. #26 geldi
    12. September 2010

    Falls du kein Handbuch dabei hast geb ich dir mal einen link mit der Belegung sämtlicher Ports.
    https://www.cbmhardware.de/c64/c64pins.php
    Du brauchstr einen DIN und einen Scart Stecker etwas kabel und einen Lötkolben.
    Für Composite Video Pin4 mit dem scart verbinden.
    Für S-Video (zu empfehlen) verbinde Pin6 CHROMINANCE und Pin1 Luminance mit dem scart.
    Falls dein Fehrnseher einen S-video eingang (Mini-Din) hat dann kauf ein S-Video Kabel schneide es durch und Löte es and den Din-Stecker.
    https://de.wikipedia.org/wiki/S-Video#Stecker
    https://de.wikipedia.org/wiki/SCART

    Da ich nicht so gut im Löten bin habe ich mir das Kabel von einem Mechatronic Studenten bauen lassen.
    Viel Spass mit dem Brotkasten wünscht,
    geldi

  27. #27 geldi
    12. September 2010

    Nachtrag :
    Du kanst das kabel auch einfach fertig kaufen hier z.B.
    https://www.vesalia.de/d_c64kabel.htm
    Ich glaube das ist einfacher und kostet nicht die welt und schont die nerfen 😉

  28. #28 Christian Berger
    12. September 2010

    Also die Kabel kann man auch ganz einfach selber bauen. Die Stecker sind ganz normale Modelle die jeder Elektrobastelladen hat, und die Pin-Belegungen stehen im Internet. Eventuell kannst Du ja mal einen Experimentalphysiker fragen, ob er Dir das nicht schnell mal lötet. Oder natürlich selber Löten. Das ist in dem Falle nicht wirklich schwer.

    Wenn Du aber nur mal testen willst, ob die Kiste überhaupt geht, nimm eine Büroklammer, oder ein anderes Stück blanken Draht und steck den in die Chinch-Buchse. Stecke das andere Ende in den mittleren Anschluss eines Antennenkabels welches zu Deinem TV geht. Durch kapazitive Ankopplung solltest Du damit ein brauchbares Bild bekommen. Natürlich musst Du den TV auf den richtigen Kanal stellen.

  29. #29 Christian Berger
    12. September 2010

    Damals hat man auch noch Computerspiele als Kunstform angesehen. Man wollte Geschichten erzählen oder eine Stimmung vermitteln.

  30. #30 schlappohr
    12. September 2010

    “Mein erster” war ein Alphatronic PC von Triumph Adler, erinnert sich noch jemand an den? Der hatte zwar keine hochauflösende Grafik (nur eine Blockgrafik, die aus Zeichen zusammengesetzt wurde), dafür aber ein Betriebssystem (CP/M-80), 64kB Speicher und eine Floppy mit 320kB. Das war der Overkill damals. Naja, von meinen Schulkameraden habe ich nur mitleidige Blicke geerntet, aufgrund der fehlenden Spielefähigkeit.
    Aber egal, die vielen Stunden Pascal- und Assemblerprogrammiererei (anstatt Religionshausaufgaben zu machen ^^) sind mir heute noch nützlich. Die 5 in Religion ist hingegen ohne Folgen geblieben 🙂

    Das Teil steht eingestaubt bei meinen Eltern im Keller. Alles Geschichte.

  31. #31 XyloCephalus
    12. September 2010

    Hm, wie unterschiedlich doch die Herangehensweisen an Computer sein können. Mein erster “Rechner” war ein Sharp PC1211, das muss noch in den 70-ern gewesen sein. Den rechne ich schon zu den Computern, da er mit BASIC eine echte Programmiersprache hatte, obwohl das Display natürlich mit einem Bildschirm nicht zu vergleichen ist, und Speichermedium war ein echter Cassettenrecorder. Etwas später folgte dann ein Sinclair ZX81 im Selbstbau, auch der schon mit BASIC, und mit einer Art Bandlaufwerk. Nach einer etwas späteren und längeren Zeit der Mitbenutzung eines PET 2001 von Commodore konnte ich mir dann endlich einen Apple II leisten. Der erste PC kam dann Anfang der 90er Jahre.

    Diese Auflistung zeigt schon, dass da Spiele und Grafik nicht im Mittelpunkt gestanden haben können, und so etwas wie einen C64 habe ich nie besessen. Es ging wohl eher ums Programmieren und Lernen genau desselben; nur da bekam ich Unterstützung von Eltern und Lehrern, wie’s halt manchmal so läuft. Die einzigen Spiele, die mich später etwas in Bann ziehen konnten, waren Strategie- und Taktikspiele, und ich erinnere mich da nur an PC-Versionen von Patiencen, wie z.B. das heutige ‘Freecell’, durchaus auch an die damals populären ‘Lemmings’, und an ein logikorientiertes Spiel namens ‘Oxygen’ oder so ähnlich. Ach, so ein bisschen Entspannung macht schon Spaß, und Baden in Nostalgie auch manchmal.

  32. #32 syn
    12. September 2010

    Ach ja, ein C64-Handbuch in virtueller Form gibt es hier: https://home.datacomm.ch/fmeyer/c64/c64ug.html

  33. #33 syn
    12. September 2010

    Schade – die Diskussionen, welcher Computer in den 80’er Jahren besser war, sind ja sehr schnell wieder abgeflaut. 😉 Aber man merkt, das Potenzial dafür ist noch da, wie früher eben.

    Das Argument mit dem schlechteren BASIC beim C64 hat zwar einen wahren Kern (ja, das BASIC ist vergleichsweise schlecht), ist aber trotzdem nebensächlich, denn ernsthaft programmieren kann man solche Rechner natürlich am besten in Assembler bzw. Maschinensprache. Und da nimmt sich beides nichts.

    Abgesehen davon hat der C64 m.E. die bessere Grafik! Den besseren Sound sowieso (SID-Chip). 🙂

    Es gibt auch heute noch viele Menschen, die sich mit dem C64 beschäftigen und dafür Spiele programmieren und auch Demos ( i.S.v. Digitaler Kunst, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Demoszene ). Solche neu veröffentlichten Programme und auch viele alte findet man großteils bei Commodore Scene Database (CSDb): https://noname.c64.org/csdb/ (z.B. auf “Latest Releases” klicken).

    Wer in das Hobby C64 (und ähnliche Computer) (wieder) einsteigen möchte oder technische Fragen usw. hat, findet z.B. hier ein deutschsprachiges Forum: https://forum64.de/wbb3/

    Viele Fragen werden sicher auch im C64-Wiki beantwortet: https://www.c64-wiki.de/

    Kabel für den C64 – wie oben schon verlinkt, gibt es die z.B. bei Vesalia. Ein einfaches Antennenkabel kann man sehr günstig aber auch bei Pollin kaufen: https://www.pollin.de/shop/dt/NDA2OTI0OTk-/Antennentechnik/Kabel/Antennen_Adapterkabel.html

    Bessere Bildqualität bietet aber ein SCART-Kabel, das es dauerhaft auch von einem gewerblichen Händler bei eBay gibt: https://stores.ebay.de/Der-Kabelspezialist_Commodore-C64_W0QQ_fsubZ5186868QQ_sidZ18122485QQ_trksidZp4634Q2ec0Q2em322

    Dort findet man auch (zwar nicht sehr ästhetische, aber praktische) Staubschutzhauben.

    Falls mal ein Diskettenlaufwerk an den C64 angeschlossen werden soll, findet man das passende Kabel z.B. bei Reichelt.

    2 Meter: https://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=ID2;GROUPID=3612;ARTICLE=30529;SID=159@N-oawQAQ8AAFEa49431a525c35d895eac2a2095246a8f893a

    5 Meter: https://www.reichelt.de/?ACTION=3;GROUP=ID2;GROUPID=3612;ARTICLE=30531;SID=159@N-oawQAQ8AAFEa49431a525c35d895eac2a2095246a8f893a

    Auch neue Hardware für die alten Computer wird noch entwickelt. So lassen sich heute bspw. SD-Karten (die z.B. in Digitalkameras verwendet werden) als Diskettenersatz verwenden. Siehe z.B. https://www.c64-wiki.de/index.php/SD2IEC und https://www.c64-wiki.de/index.php/1541_Ultimate

    Der “mysteriöse Stecker” ist tatsächlich ein Resetschalter. Er kann entweder in den C64 selbst eingesteckt werden. Die Buchse ist meist mit “Serial” bezeichnet und üblicherweise werden dort Diskettenlaufwerke und Drucker angeschlossen, was mit diesem Stecker dann natürlich nicht mehr funktioniert. Oder der Stecker wird an das Diskettenlaufwerk angeschlossen, das zwei dieser Anschlussbuchsen hat.

  34. #34 D3
    12. September 2010

    Hatte zwar nie so einen, aber ich steh auf die alten Schinken.
    Grafik hin oder her, den größten Spielspaß hatte ich halt an den älteren Spielen. Super Nintendo… ^_^ oder Gameboy.

    Was klasse ist, sind solche Handhelds die via Linux laufen und wo man die alten Spiele emulieren kann. Auch C64-Games. Sehr genial die Teile

  35. #35 Ronny
    13. September 2010

    Yo, geniale Kiste. Die Highlights waren ja noch immer, dass eine beschleunigte Datasette schneller als die Floppy war und man einen Locher brauchte um die Floppies auch hinten bespielen zu können (mit glorreichen 170kByte).

    Es ist auch irgendwie faszinierend, dass eine Pixelgraphik wie z.B. bei der Ultima Serie damals die gleiche Faszination ausübte wie heutzutage ein Spiel wie Mass Effect.

    Was war euer Favorit ? Ich hing wochenlang an Ultima 1 bis 5. Oder Forbidden Forest und Aztec Challenge.

    Es hat mich immer fasziniert was man aus 64k Hauptspeicher und einem 6502 alles rausholen konnte, vor allem als die ‘Verschwendung von Ressourcen’ im PC und Microsoftsektor sah.

  36. #36 Bullet
    13. September 2010

    Ich weiß nicht mehr, wie er heißt, aber es gab da einen Flipper, der knapp unter 48k groß war (also den Nutzspeicher wahrscheinlich bis knapp unter die Decke ausnutzte) und schon als Binärdatei geladen wurde … fragt mich nicht nach Namen. Aber der Ball sprang sehr flüssig hin und her, die Draufsicht war übersichtlich und ziemlich hoch aufgelöst und der Flipper kam ohne große Schnörkel aus, hatte aber alles, was ein Flipper braucht.
    Was sind da für Nachmittage ins Land gezogen ohne einen Funken Bildung … ^^

  37. #37 Kaukomieli
    13. September 2010

    Bubble Bobble habe ich kürzlich wiederentdeckt:
    https://www.mcsebi.com/bbx.php

    :c)

    Und Avernum spielt sich ein bischen wie Ultima 6, damals als die Welt noch isometrisch war….

  38. #38 hattori hansen
    13. September 2010

    LOAD”*”,8

    winter games!
    stunt car racer (3D!!)
    world games!!!
    archon!!!!

  39. #39 Bullet
    13. September 2010

    Choplifter
    Exterminator
    Falcon Patrol

    mal guggn, was mir noch so alles einfällt..

  40. #40 I.Hoffmann
    13. September 2010

    was da noch einfällt, ist sehr reichlich:

    (keine bestimmte Reihenfolge, und nach drei Minuten höre ich auf, sonst rede ich mich fest)
    7 cities of gold, elite, h.e.r.o., bruce lee ( 😉 ), mule, goonies, the sentinel, castles of dr.creep ( doppel 😉 ), alles von infocom, bards tale, wizball, paradroid, die frühen lucasfilm games: rescue on fractalus/koronis rift/eidolon/labyrinth, last ninja, uridium, hawkeye, little computer people (drittes 😉 ), mail order monster

    so, die Minuten sind um. Liste selbstverfreilich alles andere als vollständig.

    Aber vielleicht kann ich alter 64er-Knacker auch noch ein paar Anwendungsprogramme nennen, die mir damals gut gefallen haben (soll ja niemand sagen, der c64 war nur ‘ne Daddelbox):
    vizawrite, hi-eddi, printfox, pagefox, giga-cad, printshop&printmaster, designers pencil, firework construction kit, soundmonitor, musicalc, geos…

  41. #41 Loc
    13. September 2010

    Hier mal ein Link für all diejenigen, die der Meinung sind, neue Spiele seien zu grafiklastig und können die Fantasie nicht mehr anregen:
    https://www.bay12games.com/dwarves/

    Das hier werdet ihr brauchen, falls ihr es mal probieren wollt:
    https://df.magmawiki.com/index.php/Main_Page

    Mit fortgeschrittenem Spielverlauf ist das hier nicht verkehrt:
    https://code.google.com/p/dwarftherapist/

    Und falls die standartmäßige Grafik doch zu spartanisch ist, gibt’s hier noch ein paar Grafiksets:
    https://df.magmawiki.com/index.php/Graphics_sets

    Und denkt immer daran: “Losing is fun!”

  42. #42 falsch
    13. September 2010

    Wie geil! Mein absoluter Favorit war ja immer Bruce Lee mit dem fetten grünen Sumo und dem halbverhungerten Ninja. Tolle Funktionen wie Kick, Faust und Sprung waren zwar alles aber das steigerte die Herausforderung. Super! Will auch wieder so eine alte Kiste. Wie gehen eigentlich so Emulatoren ab? Alles Schrott oder hat das Taug? Greetz!

  43. #43 mi fhèin
    14. September 2010

    @falsch
    Also ich verwende den CCS64 – da gibt’s jetzt eine Version, die auch unter Vista und Win7 läuft.
    Und wer einen Joystick braucht: es gab da mal einen Competition Pro mit USB-Anschluß. Vielleicht kriegt man den noch. Ich hab jedenfalls noch einen, aber den geb ich nicht her! 🙂
    Images für die Spiele kann man jedenfalls zu Hauf aus dem Internetz laden.

  44. #44 ares
    14. September 2010

    C-64, dazu fällt mir ‘ne schöne geschichte ein.
    es muss so in 1984 gewesen sein als ich für schlappe 498.-(DM) einen vc-20, dem vorgänger des c-64, mit sagenhaften 5kb ram kaufte.bit und byte waren mir bekannt und so konnte ich locker mit dem programmieren beginnen. wird ja nicht so schwer sein.

    bedienanleitung: schreiben sie ihr erstes programm
    ok, kein problem, mach ich, also:

    10 print “hallo”
    20 goto 10
    run
    syntax error in 10

    aha, vertippt, kann ja mal vorkommen, nochmals eingeben, ergebnis: syntax error in 10. verdammt, ok, neuer versuch, locker bleiben, gross und kleinbuchstaben beachten, mit und ohne space. ergebnis ständig: syntax error in 10.

    es half alles nichts, jetzt musste größeres kaliber aufgefahren werden. „Schatzi, würdest du bitte die abgedruckten zeilen eintippen?“

    run
    Hallo
    Hallo
    ….

    dämmerts? Die geschichte hängt an mir wie ne klette und sorgt bisweilen für erheiterung.

  45. #45 Bullet
    14. September 2010

    Hä? Bei mir gehts. 🙂

  46. #46 geldi
    14. September 2010

    Wenn mann im Modus für gross und kleinschreibung ist und nicht im Grafikmodus muss mann print klein schreiben.
    PRINT geht dann nicht.

  47. #47 ares
    14. September 2010

    @geldi

    Wenn mann im Modus für gross und kleinschreibung ist und nicht im Grafikmodus muss mann print klein schreiben.
    PRINT geht dann nicht.

    gut gedacht. mit List wurden alle basic befehle automatisch in GROSS ausgegeben.
    in meinem bsp hätte ich die Anweisdung PRINT gross schreiben sollen. insofern mein fehler, sry

    nein, simpler, viel simpler

  48. #48 H.M.Voynich
    14. September 2010

    Ich komm nicht drauf.
    Aber ich hätte eh ein “?” getippt statt print (oder p und shift-r, geht auch). 😉

    Ah, moment, ich glaub ich habs.
    War die Eingabezeile eventuell zur Doppelzeile geworden, so daß “20 goto 10” noch mit zur Zeile 10 gehörte? (Mit dem Cursor in Zeile 10 gehen, Enter tippen – wenn der Cursor danach unter Zeile 20 steht, lieg ich richtig. Oder einfach “list 10” probieren.)

  49. #49 geldi
    14. September 2010

    wenn 20 goto 10 noch zur zeile 10 gehört hätte ware die Ausgabe :
    Hallo 20 SYNTAX ERROR IN 10

  50. #50 H.M.Voynich
    14. September 2010

    Müßte die 20 dazu nicht mit in den Gänsefüßchen stehen, damit sie geprintet wird?

  51. #51 geldi
    14. September 2010

    nein komischerweise nicht habs eben ausprobiert
    ist ja auch ne zahl die braucht keine Gänsefüschen
    bei print 20 kommt 20

  52. #52 Modragon
    14. September 2010

    Mein Tipp: Einzelne Hochkommata, anstelle von Gänsefüßchen?

  53. #53 H.M.Voynich
    14. September 2010

    @geldi:
    Oha, das wußte ich ja gar nicht, daß man einzelne Printausdrücke ohne Komma und Semikolon aneinanderreihen kann.
    Wieder was gelernt – leider 20 Jahre zu spät. 😉

  54. #54 geldi
    14. September 2010

    @ Modragon
    Unwarscheinlich die würden nicht so dicht zusammen stehen das es wie ein ” ausssieht.
    Der font ist nicht proportional ein zeichen ist immer 8 pixel breit

  55. #55 ares
    14. September 2010

    @all,
    viel gute ideen, aber alles ganz falsch.
    das betriebssytem war übrigens ein microsoft produkt, ‚eingebaut’ in einem rom und sofort nach dem einschalten verfügbar.

    des rätsels lösung war verblüffend einfach und auch logisch. welch eine schmach, ich kenne kein alesia, eurer wort darauf es nicht auszuplaudern.

    In den 80zigern schrieb ich gelegentlich auf einer schreibmaschine und nahm es mit der 0 (null) und dem O nicht so ganz genau.

    Der interpreter im c-64 hingegen hatte da so sein bedenken.

    Nach eingabe ‚run’ erkannte er in der zeilennummer 10, statt der 0 (null) ein O was logischerweise zum programmabruch führen musste.

    Für mein Frau hingegen war klar, 0 ist null und ein O ist ein O. wie simpel

    Übrigens, nie wieder konnte ich so viel über die funktionsweise eines zb uP lernen wie in jeden zeiten, und, es hat sich gelohnt, bis heute. x,y,register, akku, stack, kein problem

    Herzlichen dank für eure netten kommentare.

  56. #56 NoName
    14. September 2010

    @ares
    Dann müsste die Fehlermeldung aber
    syntax error in 1
    lauten.

  57. #57 ares
    14. September 2010

    NoName:
    Dann müsste die Fehlermeldung aber
    syntax error in 1
    lauten.

    gute überlegung! ich bin auch nicht mehr ganz sicher. letztlich ging es darum das mein frau statt o eine korrekte 0 eingab, worüber ich lapidar hinweg
    gesehen hatte. tja….

  58. #58 kapi
    15. September 2010

    Und für die, die mit einem “echten” C64 mal zeigen wollen, ws in der Brotkiste drinsteckt, die Meldung des Tages:

    Commodore USA will modernen C64 vorstellen
    Die US-Firma Commodore USA will rechtzeitig zu Weihnachten 2010 einen neuen “All In One Keyboard Computer” auf den Markt bringen, der dem originalen Commodore C64 nachempfunden ist, aber aktuelle Technik bietet.

    Dazu hat Commodore USA jetzt mit der Commodore Licensing B.V., die die Rechte am Design und der Marke “Commodore” hält, einen entsprechenden Lizenzvertrag geschlossen. Der neue so genannte “Commodore PC64” soll eine Intel Atom-basierte Plattform bieten und als Multimedia-PC-positioniert werden.

    Die Grundlage bildet ein Intel Atom D525 Dual-Core Prozessor, der sonst in so genannten Nettops verwendet wird. Die Grafikausgabe übernimmt entweder die in der CPU enthaltene Intel GMA3150 Grafiklösung oder der Nvidia GT218 Zusatzgrafikchip, wobei eine anwendungsorientierte Umschaltung möglich sein soll.

    Weiterhin bietet der Commodore PC64 vier Gigabyte DDR3-Arbeitsspeicher, eine 1-Terabyte-Festplatte, ein optisches Laufwerk (Blu-ray optional erhältlich), einen DVI-Anschluss, N-WLAN, Bluetooth, einen 6-in-1-Kartenleser sowie sechs USB-2.0-Anschlüsse.

    Optisch soll sich das neue System stark am Original orientieren. So versprechen die Partner die Verwendung eines Gehäuses, das eine exakte Reproduktion des originalen beige-farbenen C64-Gehäuse darstellt, welches von Fans gerne als “Brotkasten” bezeichnet wird. Zum Preis liegen noch keine Angaben vor.
    (Quelle: http://www.winfuture.de)

    P.S.: Selbstmurmelnd nenne ich auch noch einen C64 mein eigen, bzw. sogar derer zwei. Der eine ist zzgl. umgebautem 1541 neuerdings wieder ständig in Betrieb (als Daddelkiste für den Sohn, der mit seinen Kumpels [17-jährige!] derzeit auf Retro-Trip ist), der andere steht in noch ungeöffneter (!) OVP mit 1541 und Datasette in der Vitrine im Büro :-).

  59. #59 Florian Freistetter
    17. September 2010

    So – kurzes Update. Ich hab mir ein Kabel besorgt (so sieht es aus: https://twitpic.com/2palex). Das eine Ende steckt im C64 dort wo “Video” steht; das andere im Fernseher. Wenn ich das Ding nun einschalte passiert folgendes: Die rote Lampe am C64 leuchtet. Und das blaue Bild am TV wird schwarz. Mehr leider nicht 🙁 Hat jemand Ideen?

  60. #60 Florian Freistetter
    17. September 2010

    @Christian Berger: “Wenn Du aber nur mal testen willst, ob die Kiste überhaupt geht, nimm eine Büroklammer, oder ein anderes Stück blanken Draht und steck den in die Chinch-Buchse. Stecke das andere Ende in den mittleren Anschluss eines Antennenkabels welches zu Deinem TV geht. Durch kapazitive Ankopplung solltest Du damit ein brauchbares Bild bekommen. Natürlich musst Du den TV auf den richtigen Kanal stellen.”

    Hab ich jetzt auch probiert. Genau das gleiche: Sendersuchlauf findet einen Kanal – nur der ist schwarz…

  61. #61 kaics
    17. September 2010

    “Hab ich jetzt auch probiert. Genau das gleiche: Sendersuchlauf findet einen Kanal – nur der ist schwarz…”

    Sollte so um den Kanal 36 rum sein…oder konnte man das noch verdrehen?
    Ich kann mich dunkel daran erinnern, dass ich auch dieses Problem hatte, der Grund war der defekte Videochip 🙁
    Schau mal hier nach: https://www.c64-wiki.de/index.php/Audio-/Videobuchse

  62. #62 Florian Freistetter
    17. September 2010

    @kaics: Yep, war bei Kanal 36. Mal sehen, was sich da noch machen lässt…

  63. #63 kaics
    17. September 2010

    Geh mal hier die interaktive fehlersuche durch: https://www.c64page.de/html/Kaputt.html

  64. #64 Schlotti
    17. September 2010

    @Florian:

    Welchen Anschluss des VC64 möchtest du denn benutzen? Das von die verlinkte Bild des Kabels kann ich nicht öffnen (warum auch immer). Es ist schon klar, dass es zwei Möglichkeiten gibt, den VC64 an einen Fernseher anzuschließen?

  65. #65 Florian Freistetter
    17. September 2010

    @Schlotti: Mir ists wurscht, Hauptsache das Ding läuft 😉 Das Kabel im Bild hat nen Scart-Stecker am einen Ende und steckt am C64 in der Videobuchse. Ich habs aber auch mit dem Antennenkabel probiert.

  66. #66 Schlotti
    17. September 2010

    @Florian:

    Das kann so nicht funktionieren.
    Der Videoanschluss des VC64 ist missverständlicherweise kein reines Videosignal, sondern ein HF-Signal. Man kann dieses Signal als die Simulation einer Antenne betrachten. Wenn du diesen Ausgang benutzen möchtest, musst du folgerichtig mit diesem Signal in die Antennenbuchse des Fernsehers, und dann einen Sendersuchlauf durchführen. Alternativ kannst du auch das reine Videosignal des “Monitor” Anschlusses verwenden. Dazu wäre allerdings wohl löten erforderlich, denn entsprechende Kabel gibt es meines Wissens nicht (mehr).
    Zum ausprobieren sollte ein Kabel von Cinch (VC64) auf Koax (Fernseher) ausreichen. Dies ist schnell gemacht und auch relativ preiswert.
    Dann klappt das (wenn nicht irgendetwas kaputt ist).

  67. #67 syn
    21. September 2010

    @Florian @Schlotti

    Dass das Kabel nicht funktioniert, halte ich für sehr unwahrscheinlich. SCART-Kabel für die C64-Videobuchse (damit ist nicht die RF-Buchse gemeint, sondern der Anschluss für Monitore) sind ein alter Hut und funktionieren bestens. Der Fernseher wird sicher auch keine Probleme mit dem SCART-Anschluss haben. Und beim Anschluss über Video -> SCART ist ein Sendersuchlauf natürlich überflüssig.

    Übrigens: Da Florian einen kleinen Fehler bei der Verlinkung zum Bild des Kabels gemacht hat, hier der korrekte Link: https://twitpic.com/2palex

    @Florian:

    Sicherheitshalber getestet hast Du aber schon, ob Du den richtigen SCART-Eingang an Deinem TV aktiviert hast? Bei manchen Fernsehern, v.a. mit mehreren SCART-Anschlüssen, kann das manchmal etwas umständlich oder kompliziert sein.

    Am wahrscheinlichsten ist, dass der C64 einen Defekt hat. Und ein schwarzer Bildschirm kann alles Mögliche bedeuten. Mit ziemlicher Sicherheit wird etwas an der Hardware defekt sein. Mit etwas Glück ist es nur ein gesockelter Chip, der dann einfach getauscht werden kann.

    Falls Du selbst auf Fehlersuche gehen möchtest, bitte hier entlang: https://personalpages.tds.net/~rcarlsen/cbm.html

    Wenn Du aber lieber kompetente Hilfer vieler Leute in Anspruch nehmen möchtest, dann versuch es mal im schon weiter oben von mir geposteten Forum: https://forum64.de/wbb3/

    (Da musst Du Dich zwar anmelden, aber die Hilfe, die Du dort erhalten wirst, ist unschlagbar!)

  68. #68 ares
    21. September 2010

    Hab ich jetzt auch probiert. Genau das gleiche: Sendersuchlauf findet einen Kanal – nur der ist schwarz…”

    funtzt der gute in der zwischenzeit?

    neben dem programmieren habe ich den c-64, c-128, nebst 1541, jahrelang berufsmässig repariert.

    vllt kann ich mit nem tip weiterhelfen?

  69. #69 Diogenes
    21. September 2010

    Also ich habe in letzter Zeit mehrere C64-Sachen bei Ebay versteigert. Leider brachte ein Komplett-Set (C64, Floppy, Netzteil, Monitor, alle Kabel, Joystick, Programme) wesentlich weniger als einige Einzelstücke.
    Wenn Du aber noch etwas möchtest, schau doch weiter in Ebay in die Rubriken “klassische Computer”, da wird immer wieder alles mögliche dazu angeboten.

  70. #70 syn
    26. September 2010

    Ich nehme meine Behauptung von weiter oben zurück. Im weiter oben schon von mir verlinktem Forum kann man auch ohne Anmeldung in einem speziellen Gästeboard schreiben: https://www.forum64.de/wbb3/board2-c64-alles-rund-um-den-brotkasten/board136-g-steboard/

    Wer also Fragen zum C64 hat bzw. Hilfe benötigt, kann unter o.a. Link auch ohne Anmeldung Fragen stellen. Hilfe ist dort so gut wie garantiert dank der vielen aktiven C64-Fans.

  71. #71 noch'n Flo
    13. Oktober 2010

    Für alle, die noch tiefer in die Nostalgie der Brotkasten-Ära abtauchen wollen, hier ein Link:

    http://www.kultboy.com

    Dort findet Ihr u.a. auch jede Menge Komplettscans von Computer-Magazinen aus den 80ern und 90ern (u.a. mein Lieblings-Mag “ASM” – was waren das doch noch für Zeiten…) und eine ganze Reihe von Interviews mit den damaligen “Stars” der Szene (z.B. mit Chris Hülsbeck, Stefan Beyer, Manfred Kleimann, Uli Mühl, Anatol Locker etc.).

    Hat eigentlich einer von Euch das traurige Ende des selbsternannten Raubkopierer-Jäger der 80er, Freiherr von Gravenreuth, mitbekommen? (siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/G%C3%BCnter_Freiherr_von_Gravenreuth )

    Habe übrigens vor ein paar Monaten eine PC-Neuprogrammierung meines einstigen C64-Favoriten “Wizball” gefunden und sofort auf meinem Notebook installiert. Was kamen da doch für Erinnerungen wieder hoch, an durchzockte Wochenenden vor über 20 Jahren…