Da hab ich gemischte Gefühle. Im ersten Moment dachte ich “Super”.
Im zweiten habe ich gestutzt – wenn das, was in den Büchern steht, den Kinder langweilig vorkommt, ist es eigentlich schon zu spät. Wie kann es denn langweilig sein zu lernen, wie unsere Welt funktioniert? Und machen wir nicht ein Versprechen, das wir später womöglich nicht halten können? (Ich glaube z.B. nicht, dass es so einfach sein wird, einen Dino zu klonen, und wenn ich mir Bücher über die Zukunft aus den 70ern angucke, dann haben die Vorhersagen mit dem, was ich sehe, wenig zu tun.)
@MartinB: Naja, man sollte den Comic ja auch nicht unbedingt wörtlich nehmen. Es ist halt eine lustige Weise auf die Idee hinzuweisen, dass man durchaus nicht nur die praktischen Anwendungen sondern ganz allgemein die “Coolness” der Wissenschaft vermitteln sollte.
Stimmt, deswegen schrieb ich ja auch “gemischte Gefühle”. Lustig finde ich ihn schon, aber auf den zweiten Blick nicht mehr so gut wie auf den ersten.
Mal abgesehen davon, dass am Ende nicht die Wissenschaftler drauf reiten werden, sondern irgendwelche reichen Finanzgurus, oder? 😉
Stimmt, deswegen schrieb ich ja auch “gemischte Gefühle”. Lustig finde ich ihn schon, aber auf den zweiten Blick nicht mehr so gut wie auf den ersten.
Mal abgesehen davon, dass am Ende nicht die Wissenschaftler drauf reiten werden, sondern irgendwelche reichen Finanzgurus, oder? 😉
Ich kann beide Positionen verstehen.
Es wäre Aufgabe der Schule zu vermitteln, dass “Spass” (Freude an der Sache) und Mühe Hand in Hand gehen können, aber das es eben auch Durststrecken gibt.
Ach, und ich habe nicht viel dagegen, wenn solche reichen Finanzguru’s kräftig dazu beitragen so weitreichende Forschung incl. der notwendigen Grundlagenforschung erstmal zu finanzieren.
Wenn Sie dann so blöd sind, auf dem Dino auch reiten zu wollen, wird es halt einmal laut “”Haps!^” machen.
Dann muß man aufwischen, und danach macht man sich dann wohl besser auf die Suche nach einem weiteren Sponsor 🙂
Jetzt gehorchen und später das Paradies genießen, oder im Hier und Jetzt eigensinnig sein und später die ewige Verdammnis ertragen. Mit dieser Scheinalternative argumentieren jene, die mit dem Versprechen von 72 Jungfrauen Suizidattentäter locken, ebenso wie Christen, die Sündern mit der Hölle drohen. Fürwahr eine Glanzleistung der Pädagogik. Der Schwarzen Pädagogik.
“Wie kann es denn langweilig sein zu lernen, wie unsere Welt funktioniert?”
Wie bitte ? In jeglicher denkbarer Art und Weise. Zwar bin ich begeistert von Wissenschaft, verstehe aber vollkommen jeden Menschen, der überhaupt keine Lust hat sich damit zu beschäftigen. Genauso wie manche Leute von Geschichte gelangweilt sind und manche sich dafür begeistern können. Interesse für Wissenschaft ist uns ja nicht angeboren. Es ist fast die Lehre meines Lebens, dass die meisten Menschen Chemie nicht ganz so geil finden wie ich. Wenn man Wissenschaft in der Annahme lehrt, dass alle davon begeistert sind, hat man irgendwas falsch verstanden.
Insbesondere @Florian F., MartinB, und weitere:
Eine nette Idee. Wenn ich mich aber mal auf den Kern beschränke, den ich hier sehe, nämlich Kinder auf die Wichtigkeit ihres Verhaltens für ihre späteren Möglichkeiten hinzuweisen, dann halte ich einen vorgesetzten und wie-auch-immer zu interpetierenden Text bei Weitem nicht für die beste Möglichkeit. Es gibt mMn viel zu viele Einschränkungen, die ein solches Angebot oft nicht funktionieren lassen. Voraussetzung wäre nämlich, dass ein Kind den Text schon lesen und verstehen können muss (auch etwa in deutscher Übersetzung) und dann in der Lage sein muss, die Sache emotional anzunehmen und sich daraufhin rational und willentlich selbst steuern zu können. Das passt aber wohl altersmäßig nicht zusammen, und manchmal auch nicht mit der familiären Umgebung. Für die vielstufige Selbstkontrolle gibt es wohl ein recht breites Lernfenster in der Kindheit, angefangen bei der eigenen Körperkontrolle zu hygienischem Verhalten bis hin zu rationaler und bewusster Selbstkontrolle aufgrund eines gewissen (späteren) Erfahrungsschatzes.
Das setzt aber voraus, dass die Erziehenden dies mit Erfolg vorleben können, und mehr noch, dass sie dies mit positiven Emotionen, die sie durch ihr eigenes Verhalten vorzeigen, unterfüttern können. Die Bindung von positiven Emotionen an erfolgreiches Lernverhalten, die ein Kind von seinen Bezugspersonen auf sich selbst projiziert, ist extrem wichtig für eine Prägung, die “zum Erfolg” führen soll (und dies bestimmt z.B. ob es langweilig oder nicht ist zu lernen, wie die Welt funktioniert). Die Beobachtung zeigt, dass dies nicht allen Eltern gegeben sein kann, sonst würden sich viele Schüler anders verhalten, und wir hätten wesentlich mehr Menschen, die Wissenschaftler und Ingenieure werden wollen. Dies scheint auch eine der wesentlichen Ursachen zu sein, dass man zu der Behauptung kam, Bildungsabschlüsse würden “vererbt” bzw. genauer gesagt tradiert werden. Der Schlüssel liegt in der bis ins Detail vorgelebten eigenen Bildung, und Kinder sind sehr gut in der Lage, winzigste Einzelheiten ganz unbewusst wahrzunehmen, zu speichern, und sich eben dadurch prägen zu lassen.
Die Sache ist noch viel komplizierter, denn hinzu kommt, dass viele Phänomene die bei Kindern häufig auftreten, und die wohl aus der vorgeschichtlichen Genese unseres Hirnes stammen, “überwunden” oder durchbrochen werden müssen, nämlich durch eine gewisse Idolbildung (normalerweise bei den Eltern), die das zielführende Wollen bestimmt, und das praktische Eintrainieren, um zur Routine zu führen. Viele Menschen können ihre Emotionen, die sie aufgrund ihrer Umweltwahrnehmung oder ihrer im Unterbewusstsein gespeicherten Vergangenheit haben, nicht von einer rationalen Selbstkontrolle und damit von ihrem aktuellen Tun trennen. Als Kind muss ein Mensch dies bewusst und unter Anleitung seiner Bezugspersonen lernen, und es scheint so, dass manche Menschen dies in ihrem Leben nie schaffen. Wenn sich das Zeitfenster eines Jugendlichen dafür geschlossen hat, scheint es nur noch unter Mühen (und das bedeutet oft: als Schmerzen wahrgenommen) möglich zu sein, etwas in dieser Richtung zu lernen, im Grunde nur in der Art einer Therapie. Und so etwas wird meistens doch vermieden oder umgangen.
Menschen neigen dazu, anstrengendes oder emotional belastendes Verhalten zu vermeiden, ein Grundzug der Bequemlichkeit, und um diese Tendenz zu überwinden und entgegen dem “inneren Schweinehund” zu agieren, bedarf es schon einer starken bewussten Selbstkontrolle. Wenn ein Kind eine Aussage wie obigen Text bekommt, in einem Alter in dem es alleine dem Sinn schon folgen kann (und das kann je nach Elternhaus schon sehr unterschiedlich liegen), dann hängt sein Folgeverhalten ganz stark von seiner schon vorhandenen Fähigkeit zu bewusst selbstkontrolliertem Verhalten, von den sich entsprechend verhaltenden Idolen und davon ab, dass solches Verhalten mit positiven Emotionen belegt ist. Die Abkoppelung von einer negativen oder sogar jeglichen Emotionsbindung scheint sogar soweit gehen zu müssen, dass ein Wissenschaftler seine als Arbeitsergebnisse getroffenen Aussagen oder ein Ingenieur seine als Entwicklungsziel gesteckte Aufgabe frei von jeglichen eigenen oder fremden Emotionen hält, dass quasi die eigenen Emotionen und deren Ausarbeitung zeitlich und örtlich ins bzw. im Privatleben verlagert und konzentriert werden. Dies zu erreichen scheint leider nicht in jeder Familie zu liegen, und die Folgen davon für die Bildung einiger Menschen kann man mMn in einigen Kommentaren dieses Blogs nachvollziehen (im Moment noch außerhalb dieses Blogposts).
Weitere Beispiele für zu überwindende oft bei Kindern (und nicht nur bei denen) auftretende Phänomene wären übertriebene Personifizierungen (von Dingen oder von Abstrakta), Dämonisierungen, Magisierung oder “Magisches Denken”, die unkontrollierte Neigung zu Spiritualität (in unpassenden Zusammenhängen), und etwa der überstarke Wunsch nach transzendierendem allumfassenden Denken und Empfinden auch dort, wo es hinderlich wird. Ein Merkmal der Wissenschafts- und Ingenieurwelt ist die Fähigkeit, den Fokuss auf einzelne Aspekte oder Aussagen einzuengen und diese abgetrennt und möglichst emotionsfrei zu betrachten, um die Ergebnisse dann wieder zu anderer Zeit und an anderer Stelle mit anderen zu kombinieren. Alleine diese Diskrepanz zwischen dieser (hier mal postulierten) Verhaltensanforderung an Suchende, Finder und Anwender von Naturwissenschaften auf der einen Seite und dem gefühlten Durchschnittsmenschen auf anderer Seite scheint zu begründen, warum Wissenschaft und deren Macher oft nicht als “cool” sondern als “kalt” empfunden werden.
In dieser Aufreihung lassen sich die getroffenen Aussagen schwer durch eine Gesamtdarstellung belegen, dazu sind die Untersuchungen noch zu sehr im Fluss, jedoch lassen sich die oben genannten Stichworte und die Hauptthemen “Erziehung”, “Prägung” und “Bildung” leicht nachschlagen. Ein Hauptproblem bei der Erkenntnisgewinnung in diesem Bereich scheinen mir mögliche konfliktträchtige und quasi unlösbare Schlussfolgerungen zu sein, die Politik und Gesellschaft fürchten könnten (wofür ich wie auch insgesamt keine Lösung bieten kann). Wenn der Erfolg kindlicher Bildung tatsächlich so sehr vom Elternhaus und sonstigen Bezugspersonen abhängt, und wenn gleichzeitig die Hinführung zur “gefühlsortierten und -sparierten” Wissenschaft ein Ziel sein soll, dann wäre wohl eine folgerichtige Konsequenz, die meisten Kinder von ihren Erziehenden zu trennen und sie geeigneteren zu übergeben. Das wäre gesellschaftlich wohl kaum gewollt und auch niemals durchführbar oder nur praktikabel (in der westlichen Welt). Und dies ist noch nicht einmal das Problem, die richtig guten Lehrer, Ausbilder und überhaupt mögliche positiv besetzte Idole zu finden, und also eine Aufgabe ohne richtigen Anfang und richtiges Ende.
Kindern im deutschprachigen Raum würde man diesen Text natürlich auf Deutsch übersetzt anbieten. Gerne auch, wenn man scheinbar im ersten Satz Kinder direkt anspricht, vielleicht wäre es aber auch für manchen einfacher strukturierten Leser dieses Blogs (ich denke da an bestimmte Kommentare in den sehr “emotional gefärbten” Beiträgen zu anderen Posts) von Vorteil, eine deutsche Übersetzung zu haben.
Die genaue Wortwahl scheint mir dabei gar nicht immer so wichtig, obwohl es passieren kann, dass der Text mit seinem Gedankengang einen gewissen Anforderungsdruck und damit Angst beim Leser erzeugt. Alleine die emotional passende Übersetzung des ersten Wortes und Allerweltsvulgärwerbs screw ist schwierig (oder ist es gar kein Imperativ?), ist es doch ein Hinweis darauf, wie ironisch oder aber ernst der Autor es meinte.
“Anwendungen des wirklichen Lebens verdreht nutzen [oder: missbrauchen]
Den Kindern Wissenschaft beibringen?
Bringt dieses in jedem Schulbuch:”
Du kannst dieses Buch einfach ignorieren, wenn Du unbedingt willst.
Mach’ einfach so weiter. Trudele irgendwie durch deinen Schulunterricht.
Aber eine Sache im Leben ist wichtig:
Irgend eines Tages wird irgend jemand kommen und einen Dinosaurier klonen.
Und dieser Jemand wird ein Experte in einer Million von Dingen sein, die Du heute für langweilig hältst.
Und wenn Du nicht lernst und daran arbeitest und darüber nachdenkst…
Eines Tages wirst Du jenem Menschen beim Aufsatteln zusehen, wie er einen Cowboy-Hut aufsetzt und dann einen T-Rex reitet.
Von einem Monitor aus…
…bis dein Boss kommt und fragt, warum Du die [von seinem Unternehmen schwer bezahlte] Arbeitszeit vergeudest.
[-Übers.: selfmade]
Vielleicht regt dies die Diskussion mit an? Je mehr unterschiedliche Meinungen zur Übersetzung kommen, desto schwieriger ist es dann wohl doch damit.
Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Mathematik lernen?
Wozu, möchte ich sagen. Daß zwei Stücke Brot mehr ist als eines
Das wirst du auch so merken.
Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Französisch lernen?
Wozu, möchte ich sagen. Dieses Reich geht unter. Und
Reibe du nur mit der Hand den Bauch und stöhne
Und man wird dich schon verstehen.
Mein junger Sohn fragt mich: Soll ich Geschichte lernen?
Wozu, möchte ich sagen. Lerne du deinen Kopf in die Erde stecken
Da wirst du vielleicht übrigbleiben.
Ja, lerne Mathematik, sage ich
Lerne Französisch, lerne Geschichte!
Du kannst dieses Buch einfach ignorieren, wenn Du unbedingt willst.[etc.]
Da gibt es doch eine viel schönere und elegantere Übersetzung:
“Scheiß auf die ‘wirklichkeitsgerechten Lernmöglichkeiten’. Ihr wollt, dass die Kurzen Wissenschaft lernen? Schreibt das hier in jedes Schulbuch!” und so weiter.
Es schmerzt ja ein bisschen, das zu sagen, aber was du da so schreibst, passt ganz wunderbar in unsere deutsche Schultradition: uns gelingt es aufs wunderbarste jede noch zu witzige, spannende Grundidee durch langwierige didaktische Umwälzung kleinschrittig in pädagogisch wertvolle und kindgerechte Mühseligkeit umzuwälzen, die gähnend langweilig in ihrer Bemühtheit ist, und in der jede Ecke und Kante, an der man sich stoßen kann, glattgebügelt ist. So wie deine Übersetzung eben.
Wissenschaft und Bildung im Allgemeinen ist cool. Das bringt Leute dazu, sich mit den für sie spannenden Gebieten ein Leben lang intensivst zu beschäftigen. Aber das kommt leider in der Schule kaum rüber.
@Nele: “Da gibt es doch eine viel schönere und elegantere Übersetzung”.
In der Tat ist der erste Satz anders interpretiert. Wo hast Du die Übersetzung her? Deine eigene? Könnte interessant sein, Google liefert jedoch nichts, unter dem Link auf SMBC ist nichts (und deren Foren habe ich nicht durchgesehen).
Den emotionalen Gehalt in solchen Übersetzungen gemäß Intention zu transportieren ist schwer, wenn man nicht nativer Sprecher ist, und will man nichts hinzu erfinden, ist es doch besser, trocken und distanziert zu bleiben. Hier ging es ja auch nur um den informativen Inhalt, nicht darum den Kindern wirklich was Ausdruckstarkes vorzusetzen.
Außerdem bin ich nicht so sehr davon überzeugt, wie oben angedeutet, dass ein irgendwie gearteter Text solche Kinder erreicht, die sich nicht sowieso schon durch wissenschaftliche Themen angesprochen fühlen. Erfahrungsgemäß oft eher das Gegenteil, vielleicht als Trotz- oder Ablehnungsreaktion, vielleicht ähnlich motiviert wie die Antworten von “Bärlauch” oder “Der Bo” oben.
Ausschlaggebend bleibt nach meiner Meinung, um es noch mal explizit zu sagen, dass Grundverhalten, Motivationen und emotionale Belegungen als Meme tradiert werden, sehr oft unterhalb der Bewusstseinsgrenze, und das besonders bei jungen Kindern. Sie prägen in primitiven Grundmustern die Startpunkte. Spätere “vernünftige” Motivationen bleiben sekundär und nachgeschaltet, und in der Wirkung geringer.
@rolak, Nele: Klar, und ich hätte noch nicht einmal was gegen schärfere Übersetzungen. An Leo und Linguee.de hatte ich mich auch orientiert.
Dann bietet doch mal jede/r eine eigene Übersetzung an. Ihr könntet den Text so gestalten, wie Ihr den eigenen Kindern vorsetzen würdet um sie zu motivieren. Vielleicht könnt Ihr sogar die originale Intention des Autors damit treffen?
a) ist das wie es sich für einen Cartoon gehört absichtlich übertrieben, b) ist das die an die Autoren adressierte Überschrift, XyloCephalus, für das Kinderschulbuch ist der nicht-handschriftliche Teil gedacht.
Ich würde übrigens aus dem Bauch heraus “screw” in diesem Zusammenhang auch mit “scheiß drauf” übersetzen. Das paßt schon. Übersetzen ist ja nicht nur eine Übertragung von Wörtern einer Sprache in Wörter einer anderen Sprache. Man muß sich fragen: wie würde jemand das ausdrücken, wenn er nur die andere Sprache zur Verfügung hat? Dazu muß man dann eben auch wissen, in welchen Zusammenhängen “screw” verwendet wird. Bei “Screw ya’ ” würd ich nicht auf die Idee kommen, das mit “Scheiß dich an” zu übersetzen. Man würde es irgendwie verstehen, aber es wäre sehr weit ab vom Schuß der sprachlichen Realität.
Meine Übersetzung ist diese:
Auf den Mist mit der “praktischen Anwendbarkeit” ist geschissen. Wenn man wirklich will, daß sich die Kids für Wissenschaft interessieren, dann muß man diesen Text in jedes Schulbuch schreiben: Wenn du willst, ignoriere dieses Buch.
Nur zu. Schule? Augen zu und durch. Kein Problem. Aber eins ist sicher:
Eines Tages wird jemand einen Dinosaurier klonen. Und dieser Jemand ist dann ein Experte auf einer Million Fachgebieten, die dir jetzt noch total langweilig vorkommen.
Wenn du jetzt nicht lernst, arbeitest und mitdenkst, wirst du eines Tages diesem Jemand zusehen, wie er seinen T-Rex sattelt, seinen Cowboyhut aufsetzt und mit dem Dino davonreitet.
Natürlich nur am Bildschirm.
Und dann wird dein Chef vorbeikommen und dich fragen, ob du fürs Youtube-gucken (oder Surfen oder oder oder…) bezahlt wirst oder zum Arbeiten.
Da ist natürlich vieles nicht genau am Wortlaut. Aber ich kann nur sagen, daß “genau am Wortlaut”-Übersetzungen aus dem Englischen ziemlich hölzern klingen, weil Sachverhalte auf Englisch eben gern etwas anders ausgedrückt werden. Insbesondere die direkte Rede (beispielsweise auf Computerspielhüllen) ist eigentlich im Deutschen immer noch unüblich. Deswegen hab ich die Vorrede etwas umgemodelt.
Ich frage mich ja schon die ganze Zeit, ob Dino-Reiten die Kids heutzutage noch ausreichend begeistert. Und realistisch ist das Dino-Geklone ja auch nicht wirklich.
Wie wäre es alternativ mit der Raumfahrt – z.B. einer Reise zum Mars. Die ist innerhalb der kommenden Jahrzehnte durchaus realistisch, und die Kids von heute werden durchaus die Astronauten sein, die für so eine Mission in Frage kommen.
@rolak: Jo, a) und b) sind klar, ich meinte auch beide Textteile.
nbsp;
@Bullet: Klasse Übersetzung. Damit kannst Du punkten, das sollte einige Kids ansprechen. Das zeigt doch aber auch, dass es nicht nur auf die Landessprache ankommt, sondern auch auf den Stil der Zeit, auf Jugendliche als Zielgruppe, auf die aktuellen In-Traumziele, etc. Nicht unbedingt ganz einfach zu realisieren.
@noch’n Flo, Bullet:
Genauso wie Florian F. bin ich der Meinung, dass man im Verständnis nicht unbedingt auf konkretes Dino-Reiten abstellen muss, aber vielleicht würde nicht jeder jugendliche Leser dieses Stellvertretertum verstehen. Missverständnisse sollte man also irgendwie vermeiden wollen, also sollte wohl jeder anzusprechende Schüler seinen, jede Schülerin ihren individuellen Text bekommen, genau abgestimmt sozusagen. So könnte man noch etwas erreichen. Eltern, werdet also aktiv!
Eigentlich sollte man auch folgern: wenn es einen gehobenen Sinn ergibt, in jedem Schulbuch einen solchen -und dann denselben- Text abzudrucken, dann würde es auch getan werden. Abgesehen von der etwas schwierigen Schulverständnismentalität und dem “Berufsbehördentum” hier in Deutschland, wie Nele es angesprochen hat.
Ich denke Kindern zu vermitteln das Lernen (inkl. Wissenschaft) etwas tolles ist, wird halt noch immer von vielen Lehrern perfekt torpetiert.
Ich habe ja meine Lehrer nicht immer so gemocht und bei manchen läßt sich deren Pädagogische Eignung anzweifeln, aber es gab immer genug Leute die Interesse an neuem weckten.
Doch da ich ja jetzt die “Fronten” gewechselt habe, sprich selber Kinder habe läßt mich manches erschaudern.
Eine Freundin von uns hatte doch ein Kind das die Frechheit besessen hat die Lehrerin zu FRAGEN wenn es etwas nicht verstanden hatte oder etwas wissen wollte.
Das Kind wurde als unlehrbar eingestuft und mal für ein Jahr aus der Schule geworfen.
WOW Wie soll ein Kind dann vieleicht sogar lernen noch Fragen über die Welt selber zu stellen.
Tja, andreas, lies den Text vom Spiegel und was da so verlinkt ist, schlauer sind wir hier auch nicht. Watt hat datt mit den Dinos in der Erziehung zu tun?
Dinos klonen – Mammuts klonen
Dinos reiten- Mammuts reiten
Ich seh da einen Zusammenhang .
Falsch gedacht ?
Dachte, dass koennte die Kids interessieren,
das war eigentlich alles.
war nur nett gemeint.
ok, die Frage war ueberfluessig seh ich ein , wollt halt nur irgend was, dazu schreiben.
Florian Freistetter promovierte am Institut für Astronomie der Universität Wien und hat danach an der Sternwarte der Universität Jena und dem Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg als Astronom gearbeitet. Zur Zeit lebt er in Baden bei Wien, bloggt über Wissenschaft, schreibt Bücher und ist Teil des Wissenschaftskabaretts Science Busters.
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