Der Kommentar endet mit einem Plädoyer der Form “Es schadet ja nix, lasst uns das alles halt nochmal untersuchen”:
“Vielleicht ist es daher jetzt wirklich an der Zeit, die von Otto Rössler geforderte ad-hoc einberufene Sicherheitskonferenz in den nächsten Wochen in die Tat umzusetzen. Viel zu verlieren hat dabei keiner. “
Rösslers Theorien wurden untersucht. Die Wissenschaftler des CERN haben sich viele Gedanken um die Sicherheit gemacht. Die sind nämlich auch Menschen wie du und ich und möchten ungerne sich, ihre Familien und Bekannten umbringen. Es ist durchaus angebracht, sich über Sicherheitsfragen Gedanken zu machen. Selbst um so unwahrscheinliche Ereignisse wie schwarze Löcher und ähnliches. Aber nur weil ein Weltuntergangsprophet nicht einsehen will das er Fehler gemacht und sich geirrt hat und sein Zeug immer wieder wiederholt und in die Medien treibt muss man nicht immer wieder die gleichen Untersuchungen durchführen und die gleichen Theorien widerlegen. Der LHC ist nicht gefährlich. Wirklich!
Nachtrag (24.1.2011): Jetzt bin ich – positiv – überrascht! Harald Zaun hat sich hier im Blog gemeldet und meint:
“Dennoch möchte ich mich hiermit ganz offiziell von meinem Kommentar distanzieren. Ich denke, es war ein dicker Fehler meinerseits, dass ich Herrn Rössler mitsamt seinen Theorien in meinen Zeilen zu sanft angepackt bzw. keine vernünftige Gegenthese geliefert habe. Errare humanum est! Sorry, mit meinem Kommentar habe ich – und zu diesem Zugeständnis bin gerne bereit – Mist produziert … aber Mist kann man bekanntlich auch entsorgen!”
Auch sein Kommentar-Artikel bei Telepolis soll zurückgezogen werden. Respekt – Fehler kann ja jeder mal machen. Aber nicht alle ziehen dann auch die Konsequenzen…
Nachtrag (25.1.2011): Harald Zaun hat nun einen neuen Artikel bei Telepolis veröffentlicht. Das Fazit dort lautet:
“So wollen wir abschließend – sine ira et studio – die Äußerung eines übereifrigen Autoren, der als Folge eines temporären geistigen Blackouts kürzlich doch glattweg behauptet hatte, dass “jede noch so abstruse Idee” es zunächst einmal verdient habe, “von allen Seiten gründlich durchleuchtet zu werden”, tunlichst und schnell ad acta legen. Wir wollen ihm hier nach einigem Überlegen die Stirn bieten und indes damit kontern, dass wohl eher das Gegenteil der Fall sein sollte: Abstruse Ideen sollten vielleicht doch besser dem Papierkorb anvertraut werden. Denn auch Papier ist bisweilen ungeduldig. “
Nachtrag (30.1.2011): Otto Rössler darf bei Telepolis weiter seine “Theorien” verbreiten…
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