In den Büchern ist in 40 Prozent der Fälle die falsche Mondphase abgebildet; beim Geschenkspapier sind es sogar 65 Prozent! Wesentlich korrekter sind die Abbildungen in amerikanischen Bücher. Hier stimmt die Mondphase nur in 15 Prozent der Fälle nicht:
Auch Barthel betont noch einmal extra, dass es hier nicht darum geht, Kritik an den Weihnachtsillustratoren zu üben:
“Naturally, the question arises: so what, who cares? The errors are innocent, somewhat comparable to incorrectly drawn rainbows, with the red colour at the inside of the arc. Now, watching beautiful natural phenomena like rainbows and moon crescents is one thing, but understanding them makes them all the lot more interesting. Moreover, understanding leads to knowledge which lasts.”
“Man fragt sich natürlich sofort: Und? Wen kümmert das? Die Fehler sind unschuldig, vergleichbar mit falsch gezeichneten Regenbogen bei denen das rote Band sich in der Mitte des Bogens befindet. Es ist eine Sache, wunderschöne Naturphänomene wie Regenbogen oder die Mondsichel zu beobachten. Sie zu verstehen macht sie aber noch viel interessanter. Zudem führt Verständnis zu dauerhaftem Wissen.”
Allerdings! Ein Phänomen zu verstehen nimmt nichts von seiner Schönheit. “Es kommt immer nur Schönheit hinzu!”, wie der Nobelpreisträger Richard Feynman festgestellt hat. Wenn ihr heute Abend also Weihnachten feiert und auf eurem Geschenkspapier oder den Karten eine falsche Mondphase seht, dann beschwert euch nicht beim Schenkenden sondern nutzt die Gelegenheit, ein bisschen über die Mondphasen nachzudenken! Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten!
Peter Barthel (2011). Santa and the moon, Communicating Astronomy to the Public Journal, 12, arXiv: 1111.5489v3
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