Ich komme gerade aus der Ernst-Abbe-Bücherei in Jena. Ein Besuch dort macht mir immer Spaß, vor allem, weil es auch ein wirklich schönes Gebäude ist. Natürlich mit jeder Menge Bücher. Aber nicht nur. Auf den drei Stockwerken der Bücherei gibt es aber außerdem noch jede Menge Brettspiele, Hörbücher und DVDs. Man kann sich Musiknoten ausleihen, eine Vielzahl an Zeitschriften, Tageszeitungen und Magazinen lesen. Es gibt gemütliche Lesecken. Man kann Computer und das Internet nutzen; es gibt Lesungen, Ausstellungen und Vorlesestunden für Kinder. Eine Bücherei ist viel mehr, als nur ein Aufbewahrungsort für Bücher!
Eine gut organisierte Bücherei kann ein richtiges Zentrum werden, in dem sich die Menschen aus den verschiedensten Gründen treffen und nicht nur, um Bücher auszuleihen. Wie so etwas genau funktioniert und warum es immer wichtiger wird, die Rolle der Büchereien neu zu definieren, erklärt die Bibliothekarin Chrystie Hill in einem sehr guten TEDx-Talk:
Ja, Büchereien sind cool! Leute, geht in die Büchereien! Es gibt sie überall, und es lohnt sich. Und wenn ihr es irgendwie einrichten könnt, unterstützt die Leute dort bei ihrer Arbeit. Es gibt sicher die Möglichkeit, Geld zu spenden. Oder Bücher (aber keinen Schund, den braucht man dort auch nicht). Oder spendiert eurer Bücherei ein Abo für ne Zeitschrift. Den Skeptiker zum Beispiel. Eine Zeitschrift, die zum kritischen Denken anregt, passt gut zu einer Bücherei. Aber man freut sich dort sicher auch über andere Magazine.
Ich fände es schön, wenn viel mehr Menschen viel öfter in die lokalen Büchereien gehen. Selbst wenn man kein großer Bücherfan ist, findet man dort mit Sicherheit etwas Interessantes. Wenn ihr Kinder habt, nehmt sie mit! Die werden dort noch viel mehr Spaß haben. Man kann von einem Besuch in der Bücherei enorm profitieren und – im wahrsten Sinne des Wortes – jede Menge mitnehmen.
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