Beim Ausmisten meines “Sollte vielleicht ins Blog”-Ordners bin ich noch auf zwei sehr schöne Fundstücke gestoßen.

Das hier stammt aus einer Astrologie-Zeitschrift. Mir fällt ehrlich gesagt nichts ein, was ich dazu noch sagen könnte…

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Und dieses Foto hier habe ich in der Abteilung für Naturwissenschaft in der Stadtbücherei von Krems an der Donau (Österreich) gemacht. Ich erinnere mich, dass ich mich dort früher schon immer geärgert habe, dass die Astrologie-Bücher unter “Astronomie” einsortiert waren. Das Problem hat man nun gelöst – allerdings nicht unbedingt auf die Art und Weise, die ich mir vorgestellt hatte:

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Kommentare (30)

  1. #1 zappa
    27. August 2012

    Ich wette die meisten die versuchen mit ihrem Darm zu reden können noch nicht mal Darm und Magen richtig auseinanderhalten… und wer weiss was passiert wenn man dann mit dem falschen spricht oO

    Irgendwie fällt mir dazu nur der alte Sketch von Otto ein… “Milz an Großhirn, Milz an Großhirn…”

  2. #2 doublemoth
    27. August 2012

    Ich rede auch mit meinem Darm und manchmal antwortet er mir sogar. Leider hat er Mundgeruch.

  3. #3 Aiko
    27. August 2012

    Ja, diese Stadtbüchereien. Und dann noch in Krems.

  4. #4 rolak
    27. August 2012

    Also ich kenne einige Menschen, die sich ziemlich genau so verhalten wie es in dem grün-schwarzen Kästli beschrieben ist. Allerdings hat das eindeutig nichts mit dem Gedärms und seltenst mit Gespräch zu tun…

  5. #5 nihil jie
    27. August 2012

    naja… dann sollen sie da endlich auch mal richtig konsequent handeln und Politik und Wirtschaftsliteratur zusammen mit Märchen und Sagen in ein Regal stellen 😉

  6. #6 Jakob
    27. August 2012

    @doublemoth
    xD ymmd

  7. #7 Tobex
    27. August 2012

    Das erinnert mich an eine Sendung in der ein Arzt gefragt wurde ob Hausmittelchen bei kleineren Beschwerden helfen. Er meinte: “Nein, helfen tun die nicht. Das was hilft ist das man sich damit beschäftigt. Es schon fast egal was man tut, hauptsache man ignoriert es nicht, dann gehts einem meist schon besser.”

    Ich selbst würde ja nie mit meinem Darm reden, aber Placebo ist ne Dolle Sache.
    Kennt das jemand? Früh wacht man auf und ist richtig krank. Man schleppt sich zum Arzt und im Warteraum geht’s einem plötzlich so gut das man sich fragt ob das wirklich nötig war…bis man wieder zu Hause ist.

  8. #8 Alter Egon
    27. August 2012

    Potzblitz! Und ich dachte, Pierre M. Krause hätte sich das mit dem energetischen Flatulieren nur ausgedacht!
    (https://www.youtube.com/watch?v=SSjpPuTtYW0)

  9. #9 Aiko
    27. August 2012

    @Alter Egon
    krause ist spitze.

    @Tobex
    Ich geh’ nie mehr zum Arzt. Letztes Mal habe ich mir eine echte Grippe geholt. Ich seh’ noch wie dieses Virus auf mich zugeflogen ist ….. echte Grippe ist richtig fies.
    Seither bin ich auch für Impfen gegen Grippe.

  10. #10 Art
    27. August 2012

    Herrliches Foto ! Darf man es kopieren ??

    P.S.: Und dann regen sich die Leute auf wenn man die Bibeln in die Fantasy Sektion umräumen will 🙂

  11. #11 Oliver Debus
    28. August 2012

    Das hier stammt aus einer Astrologie-Zeitschrift.

    Soso, das läßt tief blicken. Und ich dachte immer ein Astronom liest nur Astronomiebücher und Magazine. 😉

  12. #12 schak
    28. August 2012

    @Tobex
    Wie sagt doch ein bekannter Kabarettist:
    Ärzte sind doch nur dazu da die Patienten bei Laune zu halten während sie gesund werden.

  13. #13 Adent
    28. August 2012

    Und dann haben sie das Schild auch noch falsch herum beschriftet.
    Alphabetisch kommt L ja wohl vor N, das war bestimmt eine Notlösung weil Astronomie dort zuerst stand. Politik und Wirtschaft würde ich aber eher zusammen mit Krimis sortieren.

  14. #14 Le Woelf
    28. August 2012

    Es wäre doch garnicht so schlecht, die Karten gleich offen auf den Tisch zu legen. Placebo ist ja immerhin reine Kopfsache und wenn schon Darmgespräche empfohlen, könnten auch Hals- und Nasengespräche nahegebracht werden 😀
    Letzteres hat bei mir übrigens im Selbstversuch erschreckend gut funktioniert. Ich habe mir während einer Erkältung in einer ruhigen Minute meine angeschwollene Nasenschleimhaut so lange weggedacht, bis sie tatsächlich abschwoll…

  15. #15 Alderamin
    28. August 2012

    @Le Woelf

    Mein Vater hat seine Frührente beschleunigt, indem er sich bei ärztlichen Untersuchungen vor Blutdruckmessungen vorgestellt hat, an einem Abgrund zu stehen…

  16. #16 Florian Freistetter
    28. August 2012

    @Art: “Herrliches Foto ! Darf man es kopieren “

    Ja

  17. #17 knorke
    28. August 2012

    @Tobex
    “Kennt das jemand? Früh wacht man auf und ist richtig krank. Man schleppt sich zum Arzt und im Warteraum geht’s einem plötzlich so gut das man sich fragt ob das wirklich nötig war…bis man wieder zu Hause ist.”

    Jaa. Finde ich auch jedesmal wieder irritierend. Habe sogar schonmal Angst bekommen, weil ich glaubte, dass mein Fieber weg war, und der Arzt mich zum Simulanten abstempelt. “zum Glück” wars noch da.

  18. #18 schak
    28. August 2012

    @Le Woelf
    Placebo funktioniert hervorragend. Bei meiner Pollenallergie kann ich es auch steuern wie stark sie ist. Wenn man die Sache ignoriert, ist es zwar da aber nicht so schlimm.
    Werf ich vorm ignorieren ein Glaubuli ein, voila, es hilft weil ich ja jetzt sicher bin dass es mir hilft.

    Genau so “funktioniert” Homöopathie. Du fokussierst dich mental an das Zuckerkügelchen. Andere Foki wie Vertrauen in deine Selbstheilungskräfte sind aber auf Dauer billiger und man wird nicht zun Pillenjunkie der wegen jedem Wehwechen eine Pille einwerfen muss

    Oder: Du hast Schulterschmerzen, schon länger (vielleicht weil du in einem Luftzug sitzt) die mal kommen und mal gehen. Wann gehst du zum Arzt ? Wenns am schlimmsten ist. Was passiert nachher (wie auch sonst) ? Es wird besser. Gehst du statt zum Arzt zum TCMler, Bingo ! gefangen, und du wirst von da an behaupten: Aber MIR hats geholfen 🙂

    @Alderamin
    Jaja, zu Hause 90/60 beim Arzt 140/100, das kenn ich auch 🙂 denn wer weiß was mir der jetzt alles an den Kopf wirft.

  19. #19 Bynaus
    28. August 2012

    Was das zweite Bild angeht: Ich nerv mich ja auch an den Kiosken, an denen man sich Wissenschafts-Zeitschriften wie “Spektrum der Wissenschaft” u.ä. meist mühsam zwischen UFO- und Astrologie-Heftchen rauskramen muss. Vielleicht müsste man diesen Kiosk-Gesellschaften mal einen (offenen?) Brief schreiben.

  20. #20 cydonia
    28. August 2012

    Um wieder zum Thema zurückzukommen:
    “Gespräch mit dem Darm” kann man ja nun auf verschiedene Weise interpretieren. Ich erinnere an Hein Blöd, der in einer schwierigen Situation sich und Käpt’n Blaubär nur dadurch retten konnte, dass er die Furzsprache beherrschte, die es ihm erlaubte mit den Bewohnern eines aktiven Vulkans zu kommunizieren.
    Auf die Frage des Käpt’ns, wieso er sich nicht dazu entschlossen habe, beispielsweise Englisch zu lernen, antwortete Hein, dass er aufgrund seiner Erfahrungen bei der Netzkommunikation angenommen habe, Fäkalsprache würde sich zur wichtigsten Sprache überhaupt entwickeln…….. .

  21. #21 Eisentor
    28. August 2012

    Bin ich der Einzige der sich über Abfolge der Artikel “Ein Gespräch mit dem Darm” und “Ein brauner Zwerg haut ab” amüsiert? 😀

  22. #22 Flosch
    28. August 2012

    *brüll* Das ist mir ja noch gar nicht aufgefallen! Ich krieg mich nicht mehr ein…Ach, guter alter Fäkalhumor, und wieder erliege ich Dir.

  23. #23 noch'n Flo
    28. August 2012

    @ schak:

    Jaja, zu Hause 90/60 beim Arzt 140/100, das kenn ich auch 🙂 denn wer weiß was mir der jetzt alles an den Kopf wirft.

    Dieses Phänomen ist als “Weisskittel-Hypertonie” schon länger bekannt. Schätzungsweise 10-15% der Bevölkerung leiden darunter.

  24. #24 klauszwingenberger
    28. August 2012

    Irgendwie hat die andauernde Beschäftigung mit dem Darm etwas obsessives, nicht?

  25. #25 Lulu
    28. August 2012

    @ noch’n Flo

    Dieses Phänomen ist als “Weisskittel-Hypertonie” schon länger bekannt. Schätzungsweise 10-15% der Bevölkerung leiden darunter.

    Mein Ex-Hausarzt war davon überzeugt, dass er als Person diese Wirkung auf Menschen hat (also unabhängig vom Beruf, Weißkittel, etc.) Irgendwann ist er in die Eso-Szene abgedriftet. Hat angefangen, mit seltsamen Kärtchen über den Patienten herumzufuchteln und behauptet, am Puls könne er erkennen, welche Medikamente der Patient wirklich braucht… und das mit 2 echten Doktor med. Titeln. Gruselig!

  26. #26 Tante
    28. August 2012

    Na, freut mich, dass meine Geburtstagsgeschenke so gut ankommen 😉

  27. #27 Martina
    30. August 2012

    Generell hab ich gar nichts dagegen, wenn jemand mit seinen Innereien redet. Meiner Meinung nach kann das sogar helfen und mit Placebo hat das sogar wenig zu tun.
    Wenn man, wie in dem grünen Kästchen sogar noch seine Hand da rauflegt, sich dann noch auf das Organ konzentriert, kann es gut sein, gerade, wenns um Reizdarm geht, dem ja mittlerweile eine starke neurologische Komponente zugesprochen wird, dass dieser sich beruhigt.
    Ich würde das dann aber den Entspannungstechniken und den imaginären Übungen zuordnen, wie sie beispielsweise bei Traumatherapien (z.B. PITT von Luise Reddemann) genutzt werden.

    @Lulu
    Wie hat der denn 2 Dr. med. Grade (im Sinne von Humanmediziner) hinbekommen? Also in Deutschland geht das so nicht, ich denke, der hat vielleicht nen Dr. med dent. gemacht und dann auf Dr. med. aufgestockt (kommt häufiger vor)……oder stand hinter einem Dr. med. vielleicht noch nen h.c oder nen e.h.? ………das wäre dann eh nur nen Angeber-äh Ehrendoktorgrad.

  28. #28 schak
    30. August 2012

    @Martina
    Es gab hier mal eine Diskussion über Ingenieure die im Alter durchknallen und sich dann in Esosachen verbunkern, beim Arzt wirds vermutlich ähnlich sein.
    Hat mich damals schon ein bißchen beleidigt 🙂

    Aber der Grat ist schmal.Vom Minderwertigkeitskomplex zum Christuskomplex ist es oft nur ein kleiner Schritt, nämlich dann wenn man beginnt Fakten zu ignorieren damit diese besser in das eigene Weltbild passen.

  29. #29 noch'n Flo
    30. August 2012

    Immer noch besser, die Esos reden mit ihren Gedärmen, als dass sie eine dieser unseligen “Darmreinigungen” zelebrieren.

    Hat eine Patientin von mir letztes Jahr gemacht. Es hat sie schlussendlich ihren Appendix gekostet.

  30. #30 Martina
    30. August 2012

    lol
    @ nochnFloh
    Da haste natürlich Recht. Ich wusste aber gar nicht, das diese Methode auch Risiken birgt. Dachte immer: Naja, wenns nicht schadet. Danke fürs “drauf Aufmerksam” machen.