Eine mäßig lustige Hinführung für jene innerhalb der breiten Masse, die die Sendungen “Am Schauplatz” sowie “Liebesgeschichten und Heiratssachen” als ihre Favoriten im ORF-Programm aufzählen.
@workforcetrust: “Eine mäßig lustige Hinführung für jene innerhalb der breiten Masse, die die Sendungen “Am Schauplatz” sowie “Liebesgeschichten und Heiratssachen” als ihre Favoriten im ORF-Programm aufzählen. “
Na, haben wir heute nen Snob gefrühstückt?
Klar, es wäre ja auch viel besser, wenn irgendein Klischeeprofessor mit weißem Kittel vor einer Tafel mit unverständlichen Symbolen steht und unverständliche Sachen sagt. Wir wollen ja nicht, dass der Pöbel anfängt, Wissenschaft interessant zu finden!
Die Idee find ich eigentlich sehr gut. Nur bereitet es ein wenig Bauchweh, wenn da von nichtrelativistischer Quantenmechanik gesprochen wird, als wäre es nicht bloß eine gutes Modell mit eingeschränktem Gültigkeitsbereich. Gerade wenn man astronomische Größenordnungen wie Parsec dazunimmt, haben wir wesentlich bessere Modelle (i.e QFT), welche dieses scheinbar paradoxe Verhalten nicht mehr aufweisen. Wenn ein Teilchen tatsächlich auf der Gaußverteilung überall instantan auftauchen könnte dann würde Überlichgeschwindigkeit de facto überall vorkommen. In der QFT tritt aber genau dieser Effekt nicht mehr auf, und in dem Kontext können wir wohl davon ausgehen, dass dieses Modell unsere Beobachtungen besser beschreibt.
Kurzum ist es vielleicht ein wenig problematisch mit “verrückten” Fakten das Publikum zu unterhalten, wenn diese eigentlich keine sind (nämlich weder in den Modellen, noch in irgendeinem experimentellem Ergebnis). Ein wenig fact-checking wäre nett…
Klar, es wäre ja auch viel besser, wenn irgendein Klischeeprofessor mit weißem Kittel vor einer Tafel mit unverständlichen Symbolen steht und unverständliche Sachen sagt. Wir wollen ja nicht, dass der Pöbel anfängt, Wissenschaft interessant zu finden!
Na, na. Nicht gleich ins andere Extrem umschlagen.
Ich find die Science Busters ehrlich gesagt auch nicht besonders lustig. UL Gruber hat manchmal ganz interessante (neuartige) experimentelle Ansätze, aber (Science Busters hatten ja im ORF eine Fernsehserie) oft werden Themen nur kurz angeritzt und der Zuhörer steht danach auch nicht besser da als zuvor. Und so manchen Auftritt von Prof. Oberhumer hab ich ehrlich gesagt schon eher als peinlich empfunden.
Ich weiss echt nicht, warum man den Leuten immer gleich harte Fakten und Hintergründe servieren soll. Die meisten interessieren sich doch nur nebenbei für Wissenschaft. Und wenn bei jemanden das Interesse steigt, dann wird er von selbst auf andere und wissenschaftlichere Quellen zurückgreifen. Je öfter irgendwer öffentlich ein wissenschaftliches Thema anritzt und der Zuhörer das behält, meinetwegen auch über einen herumhüpfenden Puntigam, umso mehr werden sich vielleicht für Wissenschaft interessieren. Hier schulmeisternd einzugreifen ist verfehlt und schreckt nur ab. Oder glaubt wirklich jemand, dass mehr als 5% des Publikums auf Anhieb verstehen würde, was eine nichtrelativistische Quantenmechanik ist?
Der Anschein von Beliebigkeit macht die Abgrenzung zu Quantenheilern und Esoterikern nicht einfacher. Es wäre schlimm,wenn die als ernsthafte Forscher wahrgenommen würden. Die Verankerung in Experimenten kommt viel zu kurz, die QM hat sich nicht wegen,sondern trotz ihrer scheinbaren Absurditäten durchgesetzt.
Klar, es wäre ja auch viel besser, wenn irgendein Klischeeprofessor mit weißem Kittel vor einer Tafel mit unverständlichen Symbolen steht und unverständliche Sachen sagt. Wir wollen ja nicht, dass der Pöbel anfängt, Wissenschaft interessant zu finden!
Wenn ich Laien irgendwas erkläre, dann vermeide ich vor allem Fachchinesisch. Das kann ich mir für die Kollegen aufheben. Vielmehr versuche ich auch (komplexe) Zusammenhänge möglichst anschaulich, und der jeweiligen Vorstellungswelt angepasst, zu vermitteln. Dass dabei die Genauigkeit mitunter auf der Strecke bleibt, ist nicht zu vermeiden, spielt jedoch nicht wirklich eine Rolle.
Mir persönlich hatte bespielsweise in der Chemie die anthropomorphe Sichtweise weiter geholfen: So wie, der Wasserstoff ein Elektron verlieren will, hätte gern das Chlor ein weiteres, um damit ein schönes Edelgasgewand zu bekommen. Ähnliches funktioniert auch z.B. bei der Evolution (u.v.a.m.), wenn man ihr einen (menschlichen) Willen unterstellt. Selbstredend ist das alles sachlich falsch, aber zahlreiche dunkle Gewässer lassen sich bequem mit Eselsbrücken überqueren.
Und um auf ‘Deinen’ Prof. zurück zu kommen: Ich kann nicht mal eben ein Studium absolvieren, wenn mich eine wissenschaftliche Meldung interessiert.
Schon in der Schule waren für mich die besten Lehrer die, die Interesse wecken konnten und nicht die, die einen mit Fakten zuschütteten. Einige Leute (egal ob Schule oder Uni) haben ein pädagogisches Talent, anderen mangelt es daran, egal wie klug und gebildet sie sind.
@s.s.t.
Du hast ja prinzipiell Recht und ich sehe das eigentlich genau so.
Aber dennoch denke ich, daß Dein I.D.D. (Irony Detection Device) hinüber ist.
^_^
Die Ironie ist mir schon bekannt. Allerdings gibt es eine Maxime beim Erklären: “Keep it it simple, stupid.”
Das ist in meinen Augen eine Technik, die gerne vernachlässigt wird. Übrigens fallen eine ganze Reihe von Deinen Beiträgen in diese Nische (und von anderen auch).
Ich finde es eigentlich recht amüsant, auch wenn sich grobe inhaltliche Fehler eingeschlichen haben.
Die Andromeda-Galaxie ist nicht nur 1 Parsec entfernt, da ein Parsec nur wenigen Lichtjahren entspricht. Umgekehrt sind Atome noch eine größenordnung kleiner als 10^-9 m.
Außerdem gibt es natürlich keine rosa Lichtteilchen, oder gar rosawelliges Licht. 😉
@Kallewirsch: “Und so manchen Auftritt von Prof. Oberhumer hab ich ehrlich gesagt schon eher als peinlich empfunden.
Auch klar: meine persönliche, subjektive Meinung.”
Ja. Ist eine subjektive Meinung. Die Frage ist nicht, wer etwas peinlich findet, sondern kann die Sendung Wissenschaft näherbringen, Menschen für Wissenschaft interessieren.
Das ist die einzig entscheidende Frage – und die kann man mit Ja beantworten. Einen Publikum, dass zwar etwas von Atomen weiss, aber keine Ahnung von Quantenmechanik hat, mit relativistischer Quantenmechanik kommen…
@s.s.t.: Schon in der Schule waren für mich die besten Lehrer die, die Interesse wecken konnten und nicht die, die einen mit Fakten zuschütteten.
Das ist auch unterschiedlich, mir sind die LehrerInnen, die alles ganz toll, auf völlig neue Art erklären wollten, nur auf den Nerv gegangen. MIr waren die, mit den Formeln an der Wand, lieber.
Wichtiger ist meiner Meinung nach, ob SchülerInnen sich trauen nachzufragen, ob er auch nach der STunde sich Zeit nimmt, ob eine Vertrauensbasis da ist und ob er vermitteln kann, ob da was dahintrer steckt, was wirklich interessant sein könnte. Das können Profs mit Formeln genau so gut/schlecht, wie die die andere Wege der ermittlung suchen.
Ich finds gut. Auch wenn -ich elender Pöbel- dafür länger brauche, zu verstehen was die in dem Video von mir wollen, als wenn Harald Lesch populärwissenschaftlich redet. Ist höchtwarscheinlich nicht mein Humor.
Und ich bin ehrlich: Ich kann mir Physik einfach nur bedingt fachlich reinziehen, weil mein Mathe dafür nicht ausrecht. Und ich bin stolz, dass ich so ein Buch wie “Physik der Raumzeit: Eine Einführung in die spezielle Relativitätstheorie” von Wheeler nicht nur gelesen, sondern auch verstanden habe (und einige Aufgaben lösen konnte) auch wenns nur für Physiker ausm Grundstudium ist. Mir hat es wirklich was gebracht.
Man kann eben nicht alles wissen-muss man auch nicht. Es ist aber gut, wenn Wissenschaft in der Gesellschaft im Gespräch ist und bleibt. Und dazu gehören eben auch solche Aufführen, wie diese oben im Video.
Scheinbar scheinen die Menschen, die das da hören Spass zu haben, und wenn schon alleine vermittelt wird, das Wissenschaft Spass machen kann (und darf!) und WissenschaftlerInnen auch lustige Typen sein können und (dürfen!) dann ist schon ganz viel gewonnen.
Tschuldigung, aber mich erinnert diese ganze Diskussion gerade daran, wie Fundamentalchristen sich darüber echauffieren, wenn ihr Gott in ihren deinem Witz mal vorkommt. Blasphemie! Die Quantenphysik wurde entehrt!
Bitte nicht auf der anderen Seite vom Pferd fallen…
Ich finds interessant, dass sich hier alle nur auf den sehr hinkenden Vergleich mit der Andromeda Galaxy stürzen.
Was anscheinend noch keinem aufgefallen ist, ist der Gesichtsausdruck bei dem rosa Lichtteilchen. Da stellt sich mir die Frage, liegts an der Farbe oder ist ihm da gerade eingefalln, dass es kein rosa Licht gibt?
Abgesehen davon dass es rosa Licht gibt (als Reflektion kann sich das Licht beliebig misschen. Gebe es keine Photonenlinterne Information von Rosa, könnten wir diese Farbe nicht wahrnehmen), sind mir die Relationen in dieser Folge etwas zu vage. Ob ein Teilchen sich in der maximalen kosmischen Geschwindigkeit (ob es entsprechend der Lichtgeschwindigkeit ist, wird sich noch zeigen) zum Andromedanebel (und nicht weiter) bewegen kann (bevor es gegen in Higgs stößt, da haben wir es wieder) und dieses gleich zweimal tut in der Sendezeit von ca. 2 Minuten, ist beileibe gesagt zwar nicht vollkommen unmöglich, aber wohl geringer als die Chance, dass sich in Chinarinde C23 noch ein Wirkstoffteilchen befindet.
Abgesehen davon dass es rosa Licht gibt (als Reflektion kann sich das Licht beliebig misschen. Gebe es keine Photonenlinterne Information von Rosa, könnten wir diese Farbe nicht wahrnehmen),
Hmm, das kann man so und anders sehen. Zunächst entspricht der Farbe Rosa keine Wellenlänge des Lichts. Du sagst, man kann es mischen. Eigentlich wird es erst vom Gehirn gemischt, indem die farbempfindlichen Zapfen im Auge zu verschiedenen Anteilen gereizt werden. Dass dabei ein reiner Farbton empfunden wird, ist eine Eigenheit des Gehirns. Während wir zwei oder drei gleichzeitig angeschlagene Klaviertasten noch als mehrere Töne trennen können, kann das Auge mehrere simultan wahrgenommene Lichtwellenlängen nicht als Einzelfarben erkennen. Insofern ist die Farbe Rosa ein biologisches Produkt des Hirns, hat aber keine physikalische Entsprechung.
Aber man kann, wie gesagt, beide Standpunkte verteten, denn auch eine reine wahrgenommene Lichtwellenlänge wird letztlich auf einen Farbton abgebildet, der ein Produkt des Hirns ist. Vögel und Insekten, die auch UV sehen können, mischen sich vermutlich ganz andere Farben in ihren Köpfchen zusammen.
Hatte auch Konzentrationsprobleme, da meine Augen von den “rosa Lichtteilchen” des Shirts derart festgetackert waren, dass alles andere verblasste!
Dazu dann noch die spezielle und allgemeine Körperhaltung – aaahhhrrg ;-)))
Ansonsten ganz lustig.
@Martina: Das Buch von Wheeler würde ich auch gern mal lesen, ich kämpfe zwar auch ziemlich mit der Mathematik, aber ich will nicht aufgeben!
Ich hatte mal einen Chemielehrer mit einem sehr feinen Sinn für Humor (ja, sowas gibt es wirklich!!!), der hat aus jedem Experiment, das er uns vorgeführt hat, eine zum Brüllen komische Clownsnummer gemacht. Auch wenn er einfach nur die Tafel vollgeschrieben hat, gab es ständig was zu lachen.
Der Effekt davon war, daß man in einer Klausur nur überlegen mußte, welchen Witz er beim Erklären des jeweiligen Stoffes gemacht hat, und schon war alles wieder da. Witze und humoriges kann man sich nämlich sehr schön merken. Der Mann hat das gewußt und eine sehr effektive Lehrmethode daraus gemacht, war aber leider ein Ausnahmefall damit.
Wissen, lernen und Humor ergänzen sich prima und sollten zusammengehören. Ein hoher Spaßfaktor ist immer hilfreich. Auch ich sehe keinen Grund, daß Wissenschaft und die Beschäftigung damit keinen Spaß machen darf. Damit verlieren auch die trockensten und zähesten Themen ihren Schrecken.
Nur, die Fakten müssen schon stimmen (rosa Lichtteilchen, Nano und Parsec etc…), und was man dann witzig findet, ist sicher individuell unterschiedlich
Peter Ustinov und die Relativitätstheorie. Wer das nicht kennt, hat echt was verpasst. Aber ich denke, jeder hier wird das kennen, ist nämlich auch ein schönes Beispiel für Spaß in der Wissenschaft.
(Es gibt eben noch ein paar mehr Leute, denen man zuzwinkern sollte…)
Es sieht für mich an der Stelle trotzdem nicht so aus.
Das ist in meinen Augen eine Technik, die gerne vernachlässigt wird. Übrigens fallen eine ganze Reihe von Deinen Beiträgen in diese Nische (und von anderen auch).
Wer jetzt die anderen sind weiß ich nicht, aber Du hast sicher Recht, daß bei weitem nicht alle meine Beträge unter dem K.I.S.S. Prinzip geschrieben sind. Das liegt aber vermutlich auch daran, daß es manchmal ja auch eher ein Sport ist, sich verquer, umständlich und aufgestapelt auszudrücken, quasi als Satire darüber, daß manche im Berufsleben versuchen ihre Mitmenschen mit so etwas zu Beeindrucken. Das würde aber dann eher unter die Rubrik “unnötiges Fachchinesisch” fallen und ist natürlich völlig fehl am Platze, wenn man jemandem wirklich ernsthaft etwas erklären will, so daß der andere es auch versteht. Wenn ich hingegen glaube zu verspüren, daß mein Gegenüber eher den Eindruck macht, wie wenn er sowieso nichts mehr dazu lernen möchte, dann verspüre ich (muss ich leider zugeben) schon öfters den Drang das gar nicht mehr einfach zu versuchen, sondern dann gerne ins unnötig komplexere abgleite (jedenfalls hier auf den S-Blogs).
Dazu befleißige ich mich natürlich auch noch eines, für viele vielleicht auch umständlich wirkenden, Schreibstils, der, aufgebaut aus langen Schachtelsätzen mit viel Kommata (oder Beistrichen), zudem auch noch mit eher altmodischen oder obskuren Begriffen gewürzt wird.
Aber ich spiele nun mal gerne mit Sprache. Wenn ich jedoch jemandem was ernsthaft erklären möchte, versuche ich diese Spielereien eher weg zu lassen.
Du darfst mir, wenn’s mal zu sehr stört, auch gerne die Feuerzangenbowle an den Kopf werfen: “Basilius! Sie faseln! Setzen Sie Sich!” (2:57)
^_^
Bedauerlicherweise faselst Du höchst selten, sodass ich zum Werfen kaum Gelegenheit habe.
Das liegt aber vermutlich auch daran, daß es manchmal ja auch eher ein Sport ist, sich verquer, umständlich und aufgestapelt auszudrücken, quasi als Satire darüber, daß manche im Berufsleben versuchen ihre Mitmenschen mit so etwas zu Beeindrucken. Das würde aber dann eher unter die Rubrik “unnötiges Fachchinesisch” fallen und ist natürlich völlig fehl am Platze, wenn man jemandem wirklich ernsthaft etwas erklären will, so daß der andere es auch versteht.
Kenn ich auch, wenn man z.B. einem Anwalt Prozentrechnung beibringen möchte (nein, absolut kein Scherz, ich hab da meine Anekdoten). Zunächst versucht man es mit möglichst einfachen Begriffen und Beispielen, aber irgendwann sagt man dem Gegenüber mit netten Worten wie “Nein, Du hast keinen Wasserkopf”, dass er nicht 1 und 1 addieren kann.
@s.s.t.
Ja, das kaufe ich Dir sofort ab. Ich habe auch so ein paar Erfahrungen damit, lieben Mitmenschen Sachen beizubringen, welche mir selber nun aber wirklich elementar vorkommen. Aber die Schule ist halt doch oftmals schon etwas länger her und wenn man das eine oder andere Zeug dann in seinem eigenen Beruf nie mehr besonders gebraucht hat…
Ich will gar nicht wissen, in welchen Fächern es mir selber so geht!
ô_ô
ich bin ja auch sehr für vereinfachungen – wissenschaft soll nicht nur der wissenschafts-geek-community zugeänglich gemacht werden, die ohnehin schon einen hohen grad von bildung hat, sonder allen leuten. wenn man theorien (die aus sauber formulierten formeln bestehen) in allgemeinverständliche sprache umwandelt, dann kommt es zwangsläufig zu unschärfen – damit muss man leben.
das beispiel hier schießt aber vielleicht wirklich etwas über das ziel hinaus. man bekommt die vorstellung, der aufenthaltsort eines teilchens sei deswegen unbestimmt, weil es so schnell herumhüpft, dass wir es nicht sehen. das ist allerdings nicht richtig.
trotzdem haben die science busters natürlich meine sympathie. es fühlt sich nur komisch an, dass ich selbst auf meinem blog bei quanten-texten wüst beflegelt werde, weil ich angeblich vereinfache (z.b. in dem ich, wie mir unterstellt wird, die relativitätstheorie nicht ausreichend mitberücksichtige), und andere leute kommen dann mit vereinfachungen DIESER größenordnung.
vielleicht sollten wir einfach alle etwas toleranter werden, in der rezeption von wissenschaftskommunikation. es gibt eben unterschiedliche zielgruppen, die unterschiedliche präzision und unterschiedliche sprache brauchen.
Aber die Schule ist halt doch oftmals schon etwas länger her und wenn man das eine oder andere Zeug dann in seinem eigenen Beruf nie mehr besonders gebraucht hat…
Ich will gar nicht wissen, in welchen Fächern es mir selber so geht!
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Klar, man hat vieles mit der Zeit vergessen und mit der sog. höheren Mathematik der letzten Klassen (und z.T. an der Uni) werde ich auch nichts mehr. Aber einfachstes Prozentrechnen, wenn auch mit Komma: Wieviel sind 0,2 % von 5.000 mg, sollte ein Akademiker schon beherrschen, vor allem wenn man ihm die Lösung vorkaut (was sind 10 % davon, was ist 1 % davon u.s.w.)
Wenn jemand Schwierigkeiten hatte auszurechnen, ob die 125 g Packung günstiger oder teurer war als die 280 g Packung, kann ich das jedoch nachvollziehen.
@s.s.t.
Ja, auch da sind wir uns einig. Man sollte es schon schaffen nach Schule und/oder Studium wenigstens nicht gleich drei Stufen unter den mal gelernten Standard zu rutschen.
Das finde ich dann schon ein wenig enttäuschend.
Florian Freistetter promovierte am Institut für Astronomie der Universität Wien und hat danach an der Sternwarte der Universität Jena und dem Astronomischen Rechen-Institut in Heidelberg als Astronom gearbeitet. Zur Zeit lebt er in Baden bei Wien, bloggt über Wissenschaft, schreibt Bücher und ist Teil des Wissenschaftskabaretts Science Busters.
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