Dass fanatische Moslems derzeit überall auf der Welt protestieren, Botschaften angreifen und sogar Menschen töten, ist tragisch. Es ist dumm. Und es ist nicht die Schuld derjenigen, die Filme oder Karikaturen über Mohammed veröffentlichen! Das Problem sind nicht die Leute, die sich über den Islam lustig machen. Ok, die Welt wäre netter, wenn sich niemand über andere lustig machen würde. Aber das Problem sind nicht Karikaturen oder Filme. Das Problem sind Menschen, die meinen, sie müssten ihre religiöse Weltsicht auch dem Rest der Menschheit aufzwingen! Das Problem sind Fundamentalisten, die meinen, ihr Glaube und ihre religiösen Vorschriften müssten auch für alle anderen gelten! Wie absurd es ist, dass man mit gewalttätigen Ausschreitungen dagegen demonstriert, dass der Islam als gewalttätige Religion dargestellt wird, scheint irgendwie niemanden aufzufallen. Das ist nicht unbedingt nur auf den Islam bezogen. Auch andere Religionen neigen dazu, ihre Regeln und Tabus anderen Menschen aufzwingen zu wollen. Hier befindet sich der Konflikt mit der Meinungsfreiheit, nicht bei irgendwelchen Filmen und Karikaturen.
Es ist vergleichsweise leicht, einen Film verbieten zu lassen. Viel schwerer ist es, religiöse Fundamentalisten davon zu überzeugen, dass sie nicht der Nabel der Welt und das Maß aller Dinge sind. Aber es darf nicht so weit kommen, dass die Stärke der Proteste bestimmt, was man sagen darf und was nicht. Damit sorgt man nur für eine Radikalisierung der Situation. Meinungsfreiheit muss nicht immer nett sein. Man darf auch Dinge sagen, die andere Menschen nicht hören wollen. Gerade deswegen ist die freie Rede eines der “kostbarsten Rechte der Menschen”!
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