Diesmal handelt mein Artikel nicht von Astronomie. Es geht auch nicht um Wissenschaft. Es geht ums Fernsehen. Und um Nostalgie. Fernsehen und Nostalgie sind ja besonders gute Freunde. Früher war alles besser! Und heute ist nur noch Mist im Fernsehen! Naja, das stimmt natürlich nicht. Aber es fällt schwer, das Fernsehprogramm der eigenen Kindheit nicht irgendwie zu verklären. Und bei mir hat hier “Wetten, dass..?” eine wichtige Rolle gespielt. In den 1980er Jahren war “Wetten, dass..?” noch cool! Es war etwas besonderes und man hat sich regelrecht darauf gefreut. Kein Wunder – damals gab es in Österreich gerade mal zwei Fernsehsender und entsprechend wenig Auswahl. Heute laufen auf dutzenden Kanälen jeden Tag irgendwelche Spielshows im Fernsehen und “Wetten, dass..?” hat seine Sonderstellung verloren. Aber immerhin gibts während der Sendung keine Werbepausen!

Als 2006 das erste Mal die Sendung “Schlag den Raab” ausgestrahlt wurde, war ich zwar nicht unbedingt rasend begeistert – aber doch angenehm überrascht. Das war eine Samstagabendshow mit vielen unterschiedlichen und interessanten Spielen und einem spannenden Konzept. Eine Sendung, die Kindern und Erwachsenen gefallen kann und damit eigentlich ideal als Nachfolger für das immer träger gewordene “Wetten, dass..?” und potentiell geeignet für samstägliche Familien-Fernsehunterhaltung (Ich weiß gar nicht, wie ist denn die Lage momentan? Darf man öffentlich sagen, dass man fernsieht? Oder sind nur doch runtergeladene amerikanische Fernsehserien erlaubt, die man sich am Computer ansehen muss? Egal, ich hab jedenfalls nen Fernsehappart und benutze ihn – und schau sogar Privatfernsehen!). Wenn da nicht die Werbung wäre…

Ich hab eigentlich nichts gegen Werbung. Die Sender müssen sich ja irgendwie finanzieren. Aber es zerreißt so eine Show irgendwie. Da fiebert man gerade mit, und dann laufen plötzlich die Spots über den Schirm, minutenlang. Man geht aufs Klo, räumt ein bisschen Geschirr in der Küche auf, checkt vielleicht etwas am Computer; die Kinder holen sich irgendein Spielzeug und die schöne gemeinsame Fernsehstimmung und -spannung ist dahin (Auch wenn das vielleicht wieder gegen den Mainstream ist, aber: Es kann durchaus nett sein, gemeinsam mit Kindern fern zu sehen. Das muss auch nicht zwingend eine rein passive Unterhaltung sein. Wie im Rest des Lebens gilt auch hier: Es kommt drauf an, wie man etwas macht und wie oft man etwas macht). Und gerade bei “Schlag den Raab” hatte ich in letzter Zeit immer mehr das Gefühl, dass die Werbung die Sendung immer stärker dominiert. Kaum passierte irgendwas, gabs auch schon wieder eine Werbepause. Aber wie das halt so ist mit subjektiven Eindrücken, sind die nicht immer verlässlich. Darum habe ich mich vorletzten Samstag mal mit Block und Bleistift vor den Fernseher gesetzt und genau mitgeschrieben, wie viele Werbepausen es gibt.

Die Sendung dauerte von 20:15 bis 01:37. In diesen 322 Minuten gab es 240 Minuten Sendung und 82 Minuten Werbung; aufgeteilt auf 11 Werbepausen. 1 Stunde und 22 Minuten Werbung sind schon ziemlich viel. Aber die Sendung dauert ja auch ziemlich lange. Ohne Vergleich lässt sich schwer sagen, ob das jetzt viel oder wenig ist. Die selektive Wahrnehmung ist hinterhältig und nichts geht über eine umfassende Strichliste. Also habe ich nachgesehen, welche vergleichbaren Shows an diesem Wochenende noch im Fernsehen gelaufen sind. Am Freitag waren das “Wer wird Millionär?” bei RTL und “Mein Mann kann” bei SAT 1. Parallel zu “Schlag den Raab” lief am Samstag noch “Das Supertalent” auf RTL. Ich habe nun also auch bei den anderen drei Sendungen die Werbepausen gezählt (ich hab sie mir im schnellen Vorlauf angsehen; es kann also sein, dass ich die eine oder andere Miniwerbepause – “Nur ein Spot!” – oder Produkteinblendung verpasst habe). Das Ergebnis hat mich ein klein wenig überrascht. Ich habe alles in dieser Grafik zusammengefasst (die Balken zeigen die Dauer der Sendung an; die Werbepausen sind weiß gefärbt):

1 / 2 / Auf einer Seite lesen

Kommentare (63)

  1. #1 Thomas Vollmer
    Düsseldorf
    1. Oktober 2012

    Das Supertalent, sowie alle Castingshows, sind doch Dauerwerbesendungen! Da müsste 100% stehen 😉

  2. #2 Leif
    1. Oktober 2012

    Was imho genannt werden müsste: Die durchschnittliche Dauer zwischen zwei Werbepausen sowie die längste und die kürzeste Dauer. Selbiges für die Dauer der Werbepausen selbst. Ich glaube, das hat einen Einfluss auf den Nerv-Faktor. Möglicherweise kann man hier auch interessante Muster erkennen, wenn man eine Sendung auf einen zweifarbigen horizontalen Balken über die Zeit aufträgt (eine Farbe für die Sendung, eine für die Werbung).

  3. #3 Christian Berger
    1. Oktober 2012

    Ich kann Dir übrigens die BBC und Channel 4 empfehlen. Das ist noch Fernsehen so wie es bei uns früher war. Die haben sogar Live Ansager für die Sendungen.
    Und sogar tolle Gameshows, wie beispielsweise QI oder “Only Connect”.

  4. #4 Florian Freistetter
    1. Oktober 2012

    @Leif: ” Möglicherweise kann man hier auch interessante Muster erkennen, wenn man eine Sendung auf einen zweifarbigen horizontalen Balken über die Zeit aufträgt (eine Farbe für die Sendung, eine für die Werbung).”

    ??? Ist es nicht das, was ich in meiner Grafik gemacht habe?

  5. #5 Florian Freistetter
    1. Oktober 2012

    @Christian: “Ich kann Dir übrigens die BBC und Channel 4 empfehlen.”

    Ja, da gibts super Sachen. Nur hab ich die in meinem Fernseher leider nicht 🙁

  6. #6 Peter
    1. Oktober 2012

    Vermutlich nimmt die Nervigkeit N mit dem Quadrat der Anzahl n der Werbepausen und dem Anteil W der Werbung zu, so dass gilt N = n^2 * W. Demnach wären 5 kurze Werbeblöcke 5 mal so nervig wie 1 langer (bei gleichem Werbeanteil).

  7. #7 Leif
    1. Oktober 2012

    Ja, Florian, das hast du gemacht – gute Idee, könnte von mir sein! 😉 Sorry, ich hatte einen langen Tag. Hab das wohl unbewusst nicht richtig wahrgenommen, weil ich mir das mit Zeitskala vorgestellt hatte.

  8. #8 Naivi
    1. Oktober 2012

    Wenn jemand Nostalgie und Fernsehen zusammenbringt, denk ich immer an Filme. Da war die Couch daheim immer brechendvoll. Heutzutage hab ich den Eindruck es kommen immer weniger Filme im Fernsehen, bzw immer die Selben.

  9. #9 Florian Freistetter
    1. Oktober 2012

    @Naivi: “Heutzutage hab ich den Eindruck es kommen immer weniger Filme im Fernsehen, bzw immer die Selben.”

    Das gilt eher für Serien. Ich mag es nicht, bei Stille zu arbeiten (es sei denn, es ist was wirklich kniffliges); ich mag aber auch kein Radio (da ist die Musik meistens Mist und die nervigen Sprüche kannich auch nicht leiden). Deswegen hab ich neben der Arbeit immer den Fernseher laufen. Vormittags, wo ich meistens am Blog arbeite, ist die Fernsehlandschaft da wirklich dünn. Auf ARD/ZDF läuft das Frühstücksfernsehen, bei SAT1/RTL/etc laufen Sachen, die zu grausam sind, um darüber zu sprechen. Aber auf Pro7 läuft seit Jahren Scrubs/Malcolm/HowIMetYourMother. Die ersten zwei Durchläufe der Serien hab ich noch mitgemacht, aber mittlerweile kann ich die alle auswendig und hab seit ca. 2 Jahren 3sat als “Begleitmusik” zum Arbeiten ausgewählt… das geht noch halbwegs. Und das schlimme ist ja, dass all die Serien vom Vormittag bei Pro7 am Nachmittag wiederholt werden…

  10. #10 Mafl
    1. Oktober 2012

    Heute in meiner Fernsehzeitung gelesen:
    “2045-mal zeigte Pro Sieben im vergangenen Jahr die Sitcom ‘How I met…’. Nur 35 Folgen waren Erstausstrahlungen….Unter den gesendeten 1713 ‘Scrubs’.Folgen fand sich nicht eine.”
    Na so was. Die werden nicht nur am Nachmittag wiederholt…

  11. #11 Unwissend
    1. Oktober 2012

    Hmh bei mir läuft meisten zdf info oder pheonix nebenbei
    zur not halt die zdf mediathek obwohl ich mittlerweile wohl alle dort zu habenden Terra X Folgen kenne….

  12. #12 Lucille
    1. Oktober 2012

    @Florian:
    Zum Nebenbeihören kann ich nur und wärmstens Bayern2 empfehlen: wenn, dann gute Musik, fantastische, interessante Beiträge, keinerlei bescheuerte Moderatoren usw.
    Ich darf zwar nicht in der Arbeit hören, aber zu Hause und im Auto läuft’s durch und wird nie langweilig! Probier’s mal, ist mit Sicherheit spannender als Frühstücksfernsehen.

  13. #13 Naivi
    1. Oktober 2012

    Stimmt bei Pro 7 morgens ist die Wiederholungsfrequenz noch viel schlimmer als beim Filmprogramm. Aber das betrifft mich nicht so sehr, ich hab die Glotze erst abends an. Nur ich wünschte mir echt bei 40Programmen abends zwischen zwei Filmen wählen zu können, die ich nicht in den letzten 2 Jahren gesehen habe.

  14. #14 Alexander
    1. Oktober 2012

    Da schließe ich mich Lucille an. Bayern 2 ist der mit ganz großem Abstand intelligenteste und abwechslungsreichste Radiosender zwischen Kiel und Wien. Höchstens Deutschlandfunk kommt da noch manchmal ran.

  15. #15 Liebenswuerdiges Scheusal
    1. Oktober 2012

    @Alexander und Lucille
    Nein, nein, da ist Ö1 dann schon noch ein bisserl voraus.

  16. #16 noch'n Flo
    Schoggiland
    1. Oktober 2012

    Ich war über so einige Jahre ein Raab-Fan. Bis ich im Februar 2008 Teil seines Live-Publikums anlässlich des “Bundesvision Song Contest” wurde.

    Die Veranstaltung war eine einzige Katastrophe! Die Tontechnik war dermassen dilettantisch (und das sage ich als jemand, der sich sein Studium in der Veranstaltungsbeschallung verdient hat!), dass es mich is heute wundert, dass das Publikum in der “Arena Hannover” nicht auf den Moderator losgegangen ist.

    Ich habe im Verlauf der Veranstaltung versucht, die Verantwortlichen auf den akustischen Missstand aufmerksam zu machen. Ergebnis 1: ich wurde von der Security von Herrn Raab “gründlich bearbeitet”. Ergebnis 2: es kam ein Herr im Anzug aus den Kulissen, versprach, sich um mein Anliegen sofort zu kümmern, packte sein Handy aus – und steckte es sofort wieder ein, nachdem er meinte, dass ich ausserhalb seiner Sichtweite war.

    Ich habe später einen Brief an Herrn Raab und seine TV-Produktionsgesellschaft geschrieben – keine Reaktion!

    Kommentar wurde moderiert

  17. #17 Blaubaer
    1. Oktober 2012

    @Florian, knapp 25 % Werbung?
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fernsehwerbung sagt:
    “Derzeit darf der Anteil an Spotwerbung und Teleshopping-Spots innerhalb einer Stunde 20 Prozent, also 12 Minuten, nicht überschreiten.”
    Da darf man dann natürlich die Eigenwerbung für’s Programm nicht mitzählen…

  18. #18 Unwissend
    1. Oktober 2012

    “dass es mich is heute wundert, dass das Publikum in der “Arena Hannover” nicht auf den Moderator losgegangen ist.”

    Falsches Publikum

    Bushido hat dafür hier gut kassiert

  19. #19 Florian Freistetter
    1. Oktober 2012

    @noch’n Flo: “Und das darf gerne auch hier so stehenbleiben”

    Nein, darf es nicht. Warum müsst ihr das immer wieder machen? Das hab ich doch gerade gestern erst im Astrologie-Artikel – erneut – erklärt. Es mag schön für euch sein, wenn ihr euch verklagen lassen möchtet. Aber dann regelt das privat und zieht mich nicht mit rein! Denn ich werde mit reingezogen, ob ihr das wollt oder nicht. Denn es ist mein Blog, in dem ihr das sagt und es bin ich, der eure Aussagen veröffentlicht und damit bin ich auch mitverantwortlich und werde mitverklagt (Blogger-Kollege Jörg Wipplinger ist es genau so ergangen und er musste ein paar tausend Euro bezahlen). Sollte ich mal reich sein, dann könnt ihr das meinetwegen machen. Aber ich habe schlicht und einfach nicht die Zeit und das Geld für juristische Auseinandersetzungen. Also BITTE, lasst das.

  20. #20 rich
    1. Oktober 2012

    Ich habe jetzt seit ungefähr 1 1/2 jahren kein tv gerät mehr und ich kann diesen Schritt nur jedem mal empfehlen auszuprobieren. Seither bin ich viel produktiver und sehe trozdem mehr filme als früher mit fernsehen.

  21. #21 HaDi
    1. Oktober 2012

    “Derzeit darf der Anteil an Spotwerbung und Teleshopping-Spots innerhalb einer Stunde 20 Prozent, also 12 Minuten, nicht überschreiten.”

    AFAIK bezeht sich das auf volle Stunden, im Falle “Wer wird Millionär” also einmal von 20:00 bis 21:00 Uhr, das wäre der Werbeblock kurz vorm Ende der Soap-Opera und der erste Block beim Jauch. Dann beginnt um 21:00 die nächste volle Stunde, und da der Jauch mehr zuschauer hat als das, was nach ihm kommt, wird die erste Unterbrecherwerbung ab 21:00 ausgeweitet.

  22. #22 Florian Freistetter
    1. Oktober 2012

    @rich: “Seither bin ich viel produktiver und sehe trozdem mehr filme als früher mit fernsehen.”

    Ich habe bei meinen diversen Umzügen immer wieder lange ohne TV gelebt und war dabei genauso produktiv wie mit TV. Abgesehen davon ist Produktivität nicht alles im Leben…

    Und ich gehöre zu den Menschen, denen es keinen Spaß macht, ihre Filme auf einem Laptop oder Computerbildschirm anzusehen. Am Computer arbeite ich. Da schau ich keine Filme.

  23. #23 Blaubaer
    2. Oktober 2012

    @HaDi, ja, aber bei den >5 Stunden von “Schlag den Raab” passt das ja nicht mehr.
    Ich denke Florian hat die Eigenwerbung mit dazugezählt. Das ist aber keine “Werbung” im eigentlichen Sinne. Obwohl natürlich genauso nervig…

  24. #24 derdeet
    2. Oktober 2012

    @ Florian:
    Sehe seit Jahren eigentlich kein Fern mehr. Maximal die Maus mit meinem Sohn oder zu “besonderen Anlässen 😉
    Dein Problem mit der Unterhaltung am Schreibtisch kenne ich auch, gerade wegen der Sprüche und insbesondere wegen der Werbung. SChon bei WDR 2 oder Einslive (hier in NRW) kriege ich schon die Krise, wenn ich dsa mal drin habe und die werbung anfängt! Spurt zum Radio und AUS! Deshalb heißt mein favorisierter Sender seit langem “Funkhaus Europa”. Gemeinschaftssendung vom WDR, RBB und Radio Bremen. NULL Werbung, NICHT die Mainstream-Musik, aber unterhaltsam und informativ.
    Halt eher so multikulti. Muss man sich vielleicht bißchen dran gewöhnen, aber das beste, was man so zu Deinem Zwecke hören kann. Gibt’s natürlich auch außerhalb der terrestrischen Sendegebiete als Internet-Stream.
    Paar Kleinigkeiten könnte ich auch anmäkeln, aber die Vorteiel überwiegen klar.
    Zudem hört man manch gute Musik viel eher, bevor sie dann auch andere Sender erreicht. Z.B. Gotoye mit “somebody that I used to know”, “MICHEL TELO” mit Ai Se Eu Te Pego oder “We no speak Americano” von Yolanda Be Cool & Dcup . . .
    Die liefen da zuerst (weil ziemlich multikulti) und wurden dann adaptiert.
    Wem die Titel jetzt nix sagen, der schaue mal bei youtube …

  25. #25 GrrrBrrr
    2. Oktober 2012

    @ Florian

    Natürlich ist das Fernsehprogramm damals besser gewesen. Die Nachmittags- und Vorabendunterhaltung der Privatsender ist unerträglich. Gerichtsshows, Kuppelshows, Pseudo-Lebensberatung (auf RTL gerne auch nach 20 Uhr), und die anderen ganzen Fremd-Schäm-Formate. Am Wochenende wärmt Sat1 ihre Comedy-Konserven auf. Zugegeben es ist teilweise gute Comedy, aber einen ganzen Vormittag Comedy? Solange kann ich gar nicht lachen, ohne das mir anschließend die Gesichtsmuskeln weh tun. Aber das macht ja nicht nur Sat1 so.

    Währenddessen zeigt das ZDF zwei Kochshows in Folge. Zusammen mit den ganzen anderen Kochshows müsste eigentlich jeder Zuschauer bereits auf 5 Sterne Niveau kochen. Aber dem ist nicht so, sonst müsste auf einen Privatsender die Ernährungsberaterin den dicken Kindern ihr Milky Way nicht wegnehmen. Und warum geben sich Menschen für solche Sendeformate überhaupt her? Etwas mehr Selbstachtung sollte schon vorhanden sein.

    Wenn wir allerdings die Fernsehlandschaft von damals und heute vergleichen, müssen wir feststellen, dass es damals gerade mal zwei Sender und deren Regionalprogramme gab. Prozentual könnte der Shit-Anteil genauso hoch gewesen sein wie mit den vielen Sendern, die es heute gibt. Gibt es Studien dazu? Ich habe aber das Gefühl, dass sich das Fernsehprogramm damals wesentlich charmanter präsentiert hatte. Heute ist Fernsehen oft Trash-Unterhaltung, wo man die echten Perlen suchen muss. Das gelingt aber!

    “Schlag den Raab” erinnert mich ein wenig an das damalige Sendeformat “Spiele ohne Grenzen”. Nicht im Detail, aber vom Format her! Ich schaue die Sendung seit der ersten Ausstrahlung, und war anfänglich geschockt, über die Länge der Show. Es ging bis knapp 0:30 Uhr. In der Fernsehzeitung stand meines Wissens etwas von 20:15 Uhr bis 22:55 Uhr. Aber ich blieb dran, weil es spannend und neu war. Bei “Wetten Dass?” wurde manchmal ähnlich lange überzogen, und niemand hat sich gelangweilt. Leider ist das Format ein bisschen in die Jahre gekommen, und das wird auch ein eher farbloser Markus Lanz schwer ändern können. Aber ich werde es mir aus Neugier in jeden Fall ansehen, wenn nicht Schlag den Raab zeitgleich läuft. Meine Wunschmoderatoren für “Wetten Dass?” wäre übrigens ein Duo gewesen – Bastian Pastewka und Anke Engelke.
    Ich habe mir mal überlegt, ob es sinnvoll wäre eine Schlag den Raab Show in 2. Teile zu senden. Technisch sicher möglich, aber das würde eine Menge Atmosphäre kosten, und den Event-Charakter verstümmeln.

    Die Werbung im Fernsehen nehme ich gerne hin, so wie ich auch meine Lieblingsseiten im Internet mit Werbung betrachte. Penetrante Werbung wird allerdings geblockt, oder ich besuche die Seite einfach nicht mehr. Serien und Filme konsumiere ich vornehmlich auf DVD oder BluRay. Dort empfinde ich Werbung als störend, und verhindert einen uneingeschränkten Sehgenuss, und weil es einfach unschön ist, wenn manchmal etwas untertitelt werden muss, und der Sender die nächste Folge vom Dschungelcamp über den halben Bildschirm bewirbt. By the Way! Dirk Bach – R.I.P.!

    Oft kann man die Werbepause nutzen, um kurz ein Geschäft zu erledigen, sich was zum knabbern holen, oder eben kurz Geschirr in die Küche bringen. 82 Minuten Werbung bei Schlag den Raab würde zumindest genug Zeit bieten. Und oft wird Werbung geschaltet wenn die Kandidaten das Studio verlassen oder von Außenspielen zurück kehren. Da passiert dann ja eh nichts interessantes. Alternativ könnte man einen Musik-Act bringen.

    An Florians Grafik kann man sehen, je erfolgreicher ein Format ist, umso mehr Werbung wird gesendet, was ja auch Sinn macht. Dem widerspricht in Florians Beispiel allerdings die Sendung “Mein Mann kann”, mit einer Quote von gerade mal mittelmäßigen 10,3 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe, bringen die 41 Minuten Werbung? Wobei ich die 41 Minuten als Erholung ansehen würde. Die Gründe behalte ich mal für mich, weil Florian sonst in Schwierigkeiten geraten könnte.

    Apropos Österreich!
    Da gab es mal eine gute Serie, die mir besonders gut gefallen hatte – Kottan ermittelt. Ach ja,- die gute, alte Zeit.

  26. #26 GrrrBrrr
    2. Oktober 2012

    Ach ja – wenn ich auch mal eine Empfehlung aussprechen darf, würde ich das satirisch-kritische TV-Magazin von Holger Kreymeier empfehlen, auf:

    https://fernsehkritik.tv/

    Ich hoffe, dass es nicht als unerwünschte Werbung angesehen wird. Sonst passt es zwar zum Beitrag, ist aber eben nicht erwünscht, und wird wohl der Moderation zum Opfer fallen.

  27. #27 Lucille
    2. Oktober 2012

    ja genau, apropos Österreich:
    die können, wenn sie wollen, wahnsinnig gutes Fernsehen machen: da lief vor kurzem eine Serie namens Braunschlag im Unter der Woche Abendprogramm, da hätt’s mich fast vom Stuhl (Couch) gehauen. Makaber, an der Grenze zu allem und umwerfend komisch. Das trauen die sich immerhin.
    Bei uns läuft dann lieber mal Pfarrer / Familien / sonstiger Schwachsinn.

  28. #28 Alexander
    2. Oktober 2012

    Liebenswuerdiges Scheusal schrieb

    @Alexander und Lucille
    Nein, nein, da ist Ö1 dann schon noch ein bisserl voraus.

    Ö1 ist nicht schlecht, hat auch viele gute Beiträge (auch öfters mal übernommen vom Bayerischen Rundfunk ;-)). Aber zu 50% spielt es Klassische Musik. Ö1 entspricht mehr einer Mischung aus BR2 und BR4 Klassik, und dann noch eine Prise Radio Stephansdom, Wien.
    Und ehrlich, morgens früh um 7 mag ich keine Stunde lang Barockmusik und keinen Mozart hören, sondern so etwas wie die Radiowelt von Bayern 2: Politik, Nachrichten aller Art, Kultur, Hintergrund, Interviews, … Einfach genial!
    Ich freu mich jedesmal, wenn ich auf Höhe Wels endlich wieder Bayerischen Rundfunk ins Autoradio bekomme.

  29. #29 norbert
    2. Oktober 2012

    Mein Sat-Receiver hat bei eingestecktem USB-Stick die Möglichkeit, zeitversetzt fernsehen zu können.

    In der Regel wird bei Sendungsbeginn auf “Pause” gedrückt, dann 15 bis 20 min irgendwas rumgewuselt und dann erst mit dem Glotzen begonnen.
    Tadaaa: sämtliche Werbung kann überspult werden.

    Wenn man bei Sendungsende zeitnah auf einen anderen Kanal will , um dort was zu sehen muss man natürlich darauf achten, dass man zum Sendungsende wieder in “Realzeit” ist.

    Das ist so wirklich hochkomfortabel. Toilettensitzungen, Telefonate, usw. werden also nicht mehr von den Werbeblöcken diktiert, sondern können nach belieben gesetzt werden.

    Ich dachte eigentlich, dass Timeshift mittlerweile bei den meissten Stand der Technik sein müsste…

  30. #30 klauszwingenberger
    2. Oktober 2012

    Frei nach Karl Kraus:

    Wo nehme ich nur die Zeit her, mir das alles nicht anzuschauen?

  31. #31 Florian Freistetter
    2. Oktober 2012

    @Lucille: “: da lief vor kurzem eine Serie namens Braunschlag”

    Die läuft immer noch – und ist wirklich fantastisch! Der ORF kann tatsächlich gute Sachen bringen – aber leider auch großen Mist. Da läuft der gleiche Scheiß wie bei den Privatsendern; der ORF hat seine eigene Castingshow, er hatte damals seine eigene Containershow, usw. Und es gibt Werbung noch und nöcher…

  32. #32 AlBundy
    2. Oktober 2012

    Ich würde mir mal wünschen, dass es einen Rundfunkminister gäbe (=der Posten müsste natürlich erst noch geschaffen werden), der mal so richtig durchgreift und z. B. sagt, nur 2 Werbepausen mit maximal 5 Minuten Länge während eines Films, einer Sendung. Pay per view wird verboten, wenn ein Bezahlsender wie Sky sein Programm anbietet, dann komplett oder gar nicht. Etc. pp. Aber dafür müsste ich wohl auf irgendeinen anderen Stern fliegen….

  33. #33 AlBundy
    2. Oktober 2012

    … und das manche Sender mittags Spielshows machen, wo Spielsüchtige in den Ruin getrieben werden und Abends dann auf munteres Sportfernsehen machen, das würde es bei mir schon 5 mal nicht geben. Genauso frei empfangbare Kanäle, wo mittags Zeichentrick und Nachts Pornoähnliches läuft….

  34. #34 cimddwc
    2. Oktober 2012

    @norbert: Warum nicht gleich ‘nen Festplattenreceiver mit (mind.) 2 Tunern, um 2 Sendungen gelichzeitig aufnehmen zu können? Dann muss man auch nicht auf den Anfang der anderen Sendung achten. 🙂 Und zu Beginn des Fernsehabends erst mal ‘ne Aufzeichnung anschauen, bis sich in den Aufnahmen genug Werbung angesammelt hat…

  35. #35 Künstler
    2. Oktober 2012

    In meiner Kindheit fing das Fernsehprogramm um 15 oder 16 Uhr an. An drei Tagen in der Woche schaute ich fern; Lassie, Fury und einen seriösen älteren Herrn der immer hoch interessante Sachen aus Astronomie und Physik erzählte. War die Sendung zu Ende, wurde der Fernseher abgeschaltet (dauerte ungefähr zwei Minuten bis zum vollständigen Herunterfahren und etwa fünf Minuten bis zum vollständigen Hochfahren – gefühlt).

    Am Abend um 19:55 Uhr schalteten meine Eltern dann wieder ein – für die Tagesschau und anschließendes Abendprogramm. Ab ungefähr 23 Uhr bis 15 Uhr gab es Testbild.

    Jahre später kam das ZDF dazu, das hat deshalb so lange gedauert, weil unser alter Fernseher das nicht empfangen konnte.

    Aber damals schon regten sich meine Eltern über die ständigen Wiederholungen auf.

    Einmal sind wir mitten in der Nacht aufgestanden, um fern zu sehen. Mit offenen Mündern und voller Staunen sahen wir die Mondlandung.

    Werbepausen gab es immer zu selben Zeit (irgendwann zwischen 19 und 20 Uhr) …

  36. #36 Spoing
    2. Oktober 2012

    Also zu früher war alles besser:
    Das denke ich mir auch immer, wird aber nur an der unglaublichen Vielfalt von Blödsinn im TV liegen.
    Denn die ganzen richtig guten Sachen sind fast alle aus diesem Jahr tausend (wenn man sich mal eine Top 10 Liste für Serien und Filme macht wird einen das selbst Überraschen. Bei mir bei Filmen nur 3 und bei Serien nur eine aus dem letzten Jtsd.)
    Es gibt jetzt nur einfach so unglaublich viel Müll worüber man sich aufregen kann. Und das bleibt eben hängen.
    Aber die Highlights haben ebenfalls erheblich zu genommen. (Allein was die BBC gerade alles produziert; Doctor Who läuft zum Beispiel wieder die neue Staffel. Und die Umsetzung von “Das Lied von Eis und Feuer” ist das beste was ich bisher gesehen hab. Auch wenn in Staffel 2 stärker vom Buch abgewichen wird)
    3Sat ist echt ein klasse Sender zum Nebenbei schauen. Wenn auch manchmal mit esoterischen Totalaussetzern dabei.

    Alles in allem ist das Fernsehen, genau wie das Internet geworden. Wenn man weiß wo ist es echt gut. Aber wer uninformiert rumstolpert bekommt nur Pornos Werbung und menschlichen Abschaum zu sehen 🙂

  37. #37 Florian Freistetter
    2. Oktober 2012

    Apropos Serienwiederholungen: Gerade läuft auf Pro7 wieder einmal die erste Folge von Scrubs – das muss jetzt locker der 10te Durchlauf sein…

  38. #38 GrrrBrrr
    2. Oktober 2012

    Nur zu schlagen von den Simpsons, die wohl schon mind. 20 mal wiederholt wurden.

  39. #39 Thomas Vollmer
    Düsseldorf
    2. Oktober 2012

    Ökonomische Abwägungen führen leider einfach in der amerikanischen Filmproduktion zu immer weniger Originalität:
    https://www.shortoftheweek.com/2012/01/05/has-hollywood-lost-its-way/
    Bei diesem Teilaspekt handelt es sich also nicht nur um Nostalgie und verklärte Sicht auf die Vergangenheit, sondern um nachweisbare Verflachung.

  40. #40 Hossa
    2. Oktober 2012

    Nunja ich habe aufgehört mit Shows bei Pro7 und Co anzuschauen. Schlag den Raab war mal gut, aber das ist schon lange her.
    Zu den Filmen, vorallem bei der PorSiebenSat1. Media AG, zu der auch Kabel 1, N24, SIXX etc gehört. Erst kommen die Filme auf Pro7, werden weitergegeben an Sat1 und landen am Ende bei Kabel1, sozusagen der Restvertwertungsender wo sie dann als Classics angeboten werden.
    Gutes Beispiel ist Beverly Hills Cop das zigmal im Jahr kommt.

    Ich schalte die Glotze eh nicht mehr vor 20 Uhr ein und wenn dann nur die öffentlicht-rechtlichen, sprich Phönix, 3Sat und ARTE, BR Alpha etc…

    Ich hab früher gerne die Dokus auf N24 und n-tv geschaut aber auch diese Sender haben so dermassen abgebaut, das es schon traurig ist.

  41. #41 Jeeves
    2. Oktober 2012

    Dass früher alles besser war, es also immer schlechter wird, den Irrtum hat bereits anno 1518 Baldassare Castiglione widerlegt. … Und knappe 500 Jahre später Gerhard Henschel in seinem Buch “Menetekel” (im ersten Kapitel).
    Denn wenn es — wie in der langen Geschichte der menschlichen Aufzeichnungen immer wieder zu lesen ist — immer schlechter geworden ist und schlechter wird, müssten wir heute eigentlich bereits in der Hölle schmoren. Und früher, als alles so viel besser war, wie jede Generation (meint immer die Älteren) seit tausenden von Jahren behauptet, saßen wir vor Angst schlotternd auf’m Baum, weil unten der hunglige Säbelzahntiger wartete. Das war “besser”?
    Oder, wie es Baldassare Castiglione schrieb: “…dass wir, wenn die Welt in der Tat von Tag zu Tag schlechter würde, und die Väter immer besser wären als die Söhne, schon längst an einem Punkt des Tiefstands angekommen sein müssten, wo es keine Verschlimmerung mehr gäbe.” … Das war vor fast genau 500 Jahren. Also müsste es heute unter dem “Tiefstand” noch viel schlimmer…
    Ist es aber nicht. Nur anders. Und ohne Säberzahntiger.
    Quelle: “Castiglione: “Der Hofmann”

  42. #42 Jeeves
    2. Oktober 2012

    Aber zugegeben: Weil das TV so schlecht ist, seh’ ich’s einfach nicht mehr. Kann also auch nicht mehr mitreden, wenn in der “Qualitätspresse” irgendeine Talkshow oder sonstwas kritisiert wird. Hab seit zwei Jahren weder einen Kabelanschluss noch ein Gerät. Und schon zuvor wurde es immer weniger, und die Deppensender waren als erste weg aus meiner Wahrnehmung. Der Mist verschönert das Leben nicht. Und das Leben ist kurz und man hat nur eins.

  43. #43 MeineFresse
    2. Oktober 2012

    Oh man, einen Artikel über Fernsehen und Werbung!

    Ach und wir schmoren bereits in der Hölle. Nur mit dem Unterschied, dass es keiner merkt weil ein schönes Schleifchen darum gebunden wurde.

    TV ist dumm, macht dumm. Es git kein besseres Medium als das Tv um die Menschen zu manipulieren – und sie merken es nicht einmal.

  44. #44 Spoing
    3. Oktober 2012

    Tja MeineFresse die früher haben die extrem konservativen das auch über Bücher gesagt. Dann übers Kino und nu übers Fernsehen, nur dass es diesmal komischerweise nicht die konservativen sind die das sagen.

    Sicherlich trägt RTL nicht unbedingt zur Allgemeinbildung bei, aber Leute die sich diesen Sender anschauen würden ohne Fernsehen auch nicht ihre Birne anschalten und versuchen was zu lernen. Aber das Fernsehen arbeitet ja für die Weltregierung um den Kapitalismus am leben zu halten und usw. usw.

  45. #45 noch'n Flo
    Schoggiland
    3. Oktober 2012

    @ GrrrBrrr:

    Nur zu schlagen von den Simpsons, die wohl schon mind. 20 mal wiederholt wurden.

    Wenn’s denn nur so wäre… lt. Homepage “Serienjunkies”
    sind es bei den frühen Staffeln bereits 38 (!) Ausstrahlungen (Wiederholungen im Früh/Vormittagsprogramm eingerechnet). Aber selbst die ersten Staffeln von “South Park” kommen dank MTV-Dauerwiederholung jetzt schon auf 31 Durchläufe. “Family Guy” hat kürzlich das Silberjubiläum gefeiert.

  46. #46 Alexander
    3. Oktober 2012

    25 Wiederholungen? 30 Wiederholungen? Meine Fresse!
    Schließe mich Jeeves an. Das Fernsehen wird zwar schlechter, weswegen ich es nicht anschaue, aber ansonsten ist es besser als früher: jetzt gibt es nämlich Internet. Der große Flachbildschirm steht zwar noch im Wohnzimmer, wird aber eigentlich nur mit DVDs gefüttert und wenn ich es mal schaffe, demnächst auch mit “Internet”. Freu.

  47. #47 norbert
    4. Oktober 2012

    Leut, ihr seid (nahezu) alle Miesepeter und Möchtergern-Gutmenschen!!!

    Wenn ich dieses überhebliche Geschwätz von “Deppensendern”, … lese muss ich kotzen!!!!

    Es gibt genug Sender, also schaut die Sender, die euch nicht gefallen einfach nicht. So einfach ist das!! Und wenn ihr viel zu intellektuell seid, dann entsorgt halt den Fernseher (ganz wichtig: das muss selbstverständlich deutlich kommuniziert werden. “ICH habe schon lange keinen Fernseher mehr!”).

    Ich schaue gerne DSDS, Supertalent, Schlag den Raab, Schwiegertochter, Bauer, …. Außerdem lese ich gerade “Sie belieben zu scherzen, Mr. Feynman”. Brian Green ist klasse, wie ganz viele andere – hier schon rezensierte – Bücher auch. Außerdem habe ich das erste Bohlenbuch gelesen und fand auch das unglaublich klasse.

    Fuck!!! Und nun? Muss ich mich schämen? umbringen? Darf ich hier noch mitlesen, oder bin ich zu dumm für euch?

    Ach ja: ich habe tatsächlich studiert und nen ganz ordentlichen Job. Zumindest bin ich nicht in der Unterschicht? Was soll ich jetzt machen? Muss ich dem Unterschichtenfernsehen abschwören, oder muss ich astronomische und mathematische Bücher an bessere Menschen verkaufen?

    Oder ist es mir von den intellektuell viel besseren und tolleren Gutmenschen gestattet, Sendungen zu schauen, die ihnen selbst nicht zu gefallen? Naja, vielleicht bin ich einfach ein Depp, und habe das bisher wegen meiner Dummheit einfach nicht gemerkt…

  48. #48 Thomas J
    4. Oktober 2012

    @norbert

    du kannst natürlich schauen, was du willst…. deine Äusserung aber hier ist es, die dich disqualifiziert.

  49. #49 norbert
    4. Oktober 2012

    @Thomas J

    Oh, ich habe mich selber disqualifiziert?!

    Weil ich zugegeben habe, Sendungen zu schauen, die dem Intellekt der hier mitlesenden Gutmenschen nicht genügen?

    Oder weil ich mich darüber beschwert habe, unterschwellig als Depp und intellektuell mindertwertig angesehen zu werden?

    Whatever…

  50. #50 noch'n Flo
    Schoggiland
    4. Oktober 2012

    @ norbert:

    Nö, disqualifiziert hast Du Dich durch Deinen Tonfall.

    Gegen die “Deppensender” an sich hat hier übrigens keiner etwas, nur gegen die Falschinformationen, die sie gezielt und nur der Quote wegen verbreiten.

    Ich bin übrigens kein Gutmensch, definitiv nicht.

  51. #51 ErhardW
    Worms
    4. Oktober 2012

    Eine Frage mal zu den “Gutmenschen”

    Muss man sich jetzt schon dafür entschuldigen, ein guter Mensch zu sein oder sein zu wollen?

    Ich gebe zu – mea culpa – dass ich es NICHT für verwerflich halte, wenn jemand ein guter Mensch ist und dass ich – noch schlimmer – gute Menschen sogar mag.

  52. #52 ErhardW
    Worms
    4. Oktober 2012

    Ach ja und jetzt bitte keine Erklärung, dass “Gutmensch” ironisch gemeint sei.

    Das ist es meiner Meinung eben gerade nicht, sondern “gut” gilt ja heute schon wirklich mindestens als naiv, wenn nicht sogar als verwerflich dumm.

    Womit auch schon der Beweis der um sich greifenden Verblödung erbracht ist.

    Denn an Stelle der Qualität von Nietzsche ist DIESE Umwertung des Wertes “gut” das dumme Geschwätz von Leuten, die einfach nur noch konsumieren wollen und die Leistung, an sich selbst zu arbeiten, um “gut” zu werden, als überflüssige und lächerliche Mühe betrachten.

  53. #53 Thomas J
    Im Gutmenschenreich daheim
    4. Oktober 2012

    @norbert

    Ja, dein Tonfall wärs. Ich Schau manchmal auch Schrott, so what?

  54. #54 Basilius
    GutMenschenWolkenCouscousHeim
    4. Oktober 2012

    @norbert

    Oder weil ich mich darüber beschwert habe, unterschwellig als Depp und intellektuell mindertwertig angesehen zu werden?

    Klingt für mich so, wie wenn hier tatsächlich ein bisschen was vom ertapptem, schlechtem Gewissen durchblitzt und Du das nicht so gerne unter die Nase gehalten bekommst.
    Falls das der Fall sein könnte, dann kann ich nur empfehlen ehrlich (und nicht so unnötig aggressiv) zum eigenen Laster zu stehen.
    Hier auf den S-Blogs dürfte von mir zum Beispiel hinlänglich bekannt, daß ich am liebsten Harem-Comedy-Serien kucke.
    Aber ich geniere mich deswegen auch nicht (obwohl es da genug peinliches gibt). Ändert an meinem Intellekt ja auch grad’ mal gar nix mehr.

  55. #55 Thomas J
    5. Oktober 2012

    @Basilius

    Deinem Intellekt? Wo, wie, was? 🙂

  56. #56 Basilius
    5. Oktober 2012

    @Thomas J
    Du bist aber schon in der Lage die feinen Unterschiede in der Thematik zu erfassen, wenn man eher über quantitativ/qualitative Fragen sinniert, oder aber eher über reine Fragen der bloßen Existenz, oder?
    Ich habe mich bislang allenfalls über letzteres ausgelassen und beabsichtige auch eher nicht das zu ändern.
    :p
    Jedenfalls solange nicht, wie eine weitere Antwort von norbert dies nicht erfordern würde. Aber ich befürchte sowieso, daß norbert schon längst Kommentarflucht begangen hat.

  57. […] hat neulich die Werbepausen einiger Fernsehshows analysiert, und zwar von Schlag den Raab – mit 322 Minuten mit Abstand die längste Show, zu der er meint: […]

  58. #58 cimddwc
    5. Oktober 2012

    Auch wenn der Pingback dank WordPress hier schon angekommen ist, möchte ich doch noch kurz persönlich darauf hinweisen, dass ich zum Vergleich mal eine amerikanische Live-Wrestling-Show werbepausenanalysiert habe: https://cimddwc.net/2012/10/05/amerikanische-verhaeltnisse/

    Kurz zusammengefasst: auch nicht mehr, aber öfter…

  59. #59 Thomas J
    5. Oktober 2012

    @Basilius

    @Basilikum

    oh pardon…

    und ich dachte, man müsste erst eine Wirkung Nachweisen, bevor man über das wie…. moment, das ist eine andere Baustelle.

    Hilfe, ich sollte nicht soviel so dumme Diskusionen lesen, das färbt ab!

  60. #60 Basilius
    5. Oktober 2012

    @Thomas J
    Vielleicht haben Deine Orgelpfeifen einfach Dein Gehirn zu feste durchgeschüttelt, so wie auch Deine Anrede meinerseits?
    Egal, lies ruhig weiter bei dummen Diskussionen mit. Kommen garantiert bald wieder welche vorbei.
    ^_^

  61. […] Lese-Tipp:Werbepausenanalyse: Jauch schlägt Raab […]

  62. […] Lese-Tipp:Werbepausenanalyse: Jauch schlägt Raab […]

  63. […] Lese-Tipp:Werbepausenanalyse: Jauch schlägt Raab […]