Die amerikanischen Wissenschaftler haben nun aber nicht nur 2 Löcher entdeckt; ihre Untersuchungen zeigen auch, dass im Kugelsternhaufen M22 bis zu 100 schwarze Löcher sein könnten. Das bedeutet, dass die schwarzen Löcher nicht so unfreundlich sind wie man dachte und sich alle rauswerfen. Es bedeutet, dass die Dynamik in Kugelsternhaufen vielleicht doch anders abläuft, als man bisher gedacht hatte. Die Kollisionen und nahen Begegnungen sind vielleicht doch nicht so brutal, und die Geschwindigkeiten der ausgeworfenen Objekte klein genug, um weiterhin im Haufen bleiben zu können. Jetzt wo man weiß, dass man stellare schwarze Löcher auch mit Radioteleskopen finden kann, entdeckt man hoffentlich bald mehr. Dann werden wir auch besser verstehen, wie sich die Himmelskörper in Kugelsternhaufen bewegen und wie sie interagieren. Vielleicht geht es dort ja doch nicht ganz so wild zu, wie wir bisher dachten…
P.S. Die Geschichte ist tatsächlich eine ziemlich tolle Entdeckung. Aber jetzt auch nicht sooo wahnsinnig viel toller wie vieles andere, was laufend entdeckt wird. Aber wenn man sich den Medienrummel ansieht, denn die Story schon kurz nach der Veröffentlichung nach sich zieht, dann zeigt sich wieder mal die Macht der mysteriösen Worte “schwarzes Loch”…
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