Zwischen großer und kleiner Magellanschen Wolke existiert also vermutlich eine Brücke aus schwach leuchtenden Sternen. Sie ist verantwortlich für die beobachteten Mikrolinsenereignisse. Und sie erlaubt es, verschiedene dynamische Modelle der galaktischen Kollision auszuschließen. Wenn die Wolken schon öfter als einmal die Milchstraße durchdrungen hätten, dann dürfte es diese Brücke nicht mehr geben. Natürlich muss man diese Ergebnisse erst noch bestätigen. Die Sterne der Brücke müssen gesehen werden, um sicher gehen zu können, dass die Mikrolinsenereignisse tatsächlich durch sie ausgelöst wurden. Das aber kann noch knifflig werden. Besla und ihre Kollegen haben berechnet, dass sie von der Erde aus gesehen ungefähr 34 Magnituden hell sind. Diese Sterne leuchten also 160 Milliarden Mal schwächer als die, die wir mit freiem Auge gerade noch sehen können. Selbst die besten Teleskope, die wir derzeit haben, tun sich bei solch schwachen Sternen schwer. Es wird noch ein wenig dauern, bis wir die Sternenbrücke zwischen den Magellanschen Wolken auch tatsächlich sehen können…
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