Das nächste Bild zeigt ein paar dieser Galaxien. In diesem Fall wurden sie nochmal im Detail mit dem Hubble-Weltraumteleskop beobachtet. Unter jedem Bild sind in blau die Beobachtungen des Keck-Teleskops zu sehen (und der Hintergrund stammt von den Infrarotbeobachtungen mit Herschel). Keck hat keine Bilder aufgenommen, sondern Spektren; hat das Licht der Galaxien also in seine Bestandteile aufgespalten. Mit so einen Spektrum lässt sich dann die Entfernung bestimmen
Die Entfernung zu kennen ist natürlich äußerst wichtig. Denn nur so kann man herausfinden, ob man es mit einem hellen Objekt zu tun hat, das weit entfernt ist – oder einer nur schwach leuchtenden Galaxie die uns aber viel näher ist. Den Astronomen gelang es, für 767 Galaxien Helligkeit im Infrarotlicht, Entfernung und Sternentstehungsrate zu messen. Die Entfernungen sind hier besonders wichtig, denn je weiter man ins All hinaus blickt, desto tiefer blickt man auch in die Vergangenheit. Mit den neuen Daten können die Astronomen nun untersuchen, wie sich die Sternentstehungsrate im Laufe der Geschichte des Universums verändert hat und wie die Galaxien zu dem wurden, was sie heute sind.
Es lohnt sich eben immer, das Universum mit anderen Augen zu sehen. Zum Glück haben die Astronomen jede Menge davon!
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