5) Dropbox

Ok, das muss man wahrscheinlich nicht mehr extra erwähnen, das werden die meisten sowieso schon nutzen (oder irgendeine andere Art von Cloud-Speicher). Aber ich finde Dropbox enorm nützlich. Alles was ich zum Bloggen brauche – Bilder, Artikel, Notizen, etc – ist dort drin und egal an welchem Rechner ich sitze, ich kann immer sofort mit den aktuellen Daten arbeiten.

6) Send to Kindle

Seit ich einen Kindle habe, benutze ich auch dieses Tool recht oft. Mit send to Kindle kann man Internetseiten oder irgendwelchen anderen Dokumente einfach per Mausklick an den eigenen Kindle senden. Wenn dann irgendwo unterwegs ist und zum Beispiel im Zug sitzt und der Akku des Laptops leer und der Internetempfang mies ist, kann man seine Notizen einfach auf dem Kindle lesen. Ok, man kann am Kindle nicht schreiben – aber Recherche ist ja auch wichtig um zu bloggen und ich nutze dieses Tool mittlerweile oft, um unterwegs schnell mal ein paar neue Artikel zu lesen, über die ich vielleicht irgendwann mal bloggen möchte.

7) Flattr

Mit dem Blog Geld zu verdienen ist nicht einfach. Zumindest dann, wenn man VIEL Geld verdienen will. Das ist sogar fast unmöglich. Aber ein bisschen Geld kann man schon bekommen. Flattr ist so eine Möglichkeit. Ihr habt sicher alle schon die Flattr-Buttons unter meinen Artikel gesehen (Vielen Dank an alle, die mich auch diese Art unterstützen). Bei Flattr kann man einfach und unbürokratisch Blogs unterstützen, die man gut findet. Man registriert sich dort, überweist zum Beispiel per PayPal einen gewissen Betrag auf sein Flattr-Konto und legt eine monatliche Summe fest. Zum Beispiel kann man einstellen, dass jeden Monat 2 Euro verflattert werden sollen. Dann klickt man einfach alle Flattr-Buttons der Artikel an, die einem gefallen – und am Ende des Monats werden die 2 Euro unter diesen Bloggern aufgeteilt und von Flattr automatisch überwiesen. Klar, das sind meistens immer nur ein paar Cent, die da pro Flattr-Klick reinkommen. Aber Kleinvieh macht auch Mist und wenn man viele Leser hat, kommt ein bisschen was zusammen. Zur Finanzierung des Lebensunterhalts reicht Flattr aber in den seltensten Fällen aus. Bei mir sind es zum Beispiel selten mehr als 100 Euro, die insgesamt per Flattr pro Monat reinkommen und das ist schon vergleichsweise viel. Aber wie gesagt: Jeder Euro, den man eingenommen hat, ist ein Euro, den man eingenommen hat!

8) Haustür

Ja, die Haustür ist ein sehr wichtiges Werkzeug für mein Blog! Es bringt nichts, immer nur vor dem Rechner zu sitzen. Wenn man nicht immer nur über die gleichen Themen schreiben will, muss man auch mal was neues erleben. Und das macht man am besten draußen, in der echten Welt. Ein kleiner Spaziergang durch die Stadt und schon fallen einem jede Menge neue Themen ein. So geht es zumindest mir.

Zusammenfassung

Vermutlich gibt es noch jede Menge andere tolle Blog-Werkzeuge. Ich bin ja nicht so der große Computer-Crack und kenne mich da viel zu wenig aus. Wenn ihr Vorschläge habt, dann immer raus damit! Ich bin für jeden Tipp dankbar. Aber selbst die besten Werkzeuge können ein schlechtes Blog nicht zu einem gutem Blog machen. Ich wiederhole daher nochmal meinen Ratschlag von gestern: Schreibt das Blog, das ihr selbst gerne lesen würdet. Und schreibt es so, wie es für euch am besten funktioniert!

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Kommentare (17)

  1. #1 rolak
    15. Februar 2013

    #8 gefällt mir besonders gut 😉
    Gut eingearbeitete Werkzeuge sind solange besser als neue, bis irgendwelche Wünsche nur lästig oder gar garnicht erfüllt werden können. Dann wird etwas vielversprechendes Neues erwählt, einige Tage über die unterschiedliche Bedienung gemosert und danach ists wieder wie vorher.

  2. #2 Tobias Maier
    15. Februar 2013

    Evernote zum Blogposts schreiben und Ideen sammeln
    Pocket zum Links sammeln.
    Die erweiterte Bildersuche auf google und flickr um Bilder mit geeigneter Lizenz zu finden um die Artikel zu illustrieren.
    Ein Desktop RSS client wie Reeder, der mit google Reader synct aber schöner aussieht.
    toggl um die Zeit zu messen, die man tatsächlich mit dem Bloggen verbringt.

  3. #3 Agnes
    https://wh1350.at/
    15. Februar 2013

    Google Analytics bzw das Statistic Jetpack von WordPress, so finde ich raus, was am Besten ankommt, wie die leser auf meinen blog kommen usw… und als Gemeinschaftsblogg ist ein ausgegorener Blog-Redaktionsplan wichtig, auf dem Themengebiete, Ideen und Deadlines festgehalten werden. Da bietet WordPress auch Tools an, ich mags aber lieber, per Hand alles festzuhalten

  4. #4 yves
    15. Februar 2013

    Instapper…. sowas in der Art hatte ich früher auch genutzt. Aber da ich mittlerweile überall Chrome nutze kein Bedarf mehr dazu. Habe das Plugin “Bookmark me quick” installiert. Ein Klick und der Tab geht zu und wird in einem bestimmten Ordner meiner Bookmarks gespeichert. Die widerrum synct mein Chrome auf alle Rechner, mein Handy und Tablet.

  5. #5 Rimi
    15. Februar 2013

    Erwähnenswert finde ich noch die Möglichkeit den Blog per E-Mail zu abonnieren, wie es bei Dir ja auch der Fall ist. Klar ist es im Endeffekt nicht viel anders als ein Abo über RSS-Reader, aber gerade für Internetneulinge (ja, so was gibts auch 2013 noch 😉 ) ist es wesentlich verständlicher, wie das Funktioniert. Ich muss peinlicherweise gestehen, das ich während meiner ersten 10 Jahre im Internet der Meinung war, das man für RSS eine separate Software braucht.

    Noch was zu 1) … ich persönlich finde es nicht so tragisch, wenn ich per RSS nicht den ganzen Eintrag zu sehen bekomme. Es reicht im Normalfall um sich einen kurzen Eindruck zu verschaffen, worum es in dem Artikel geht, und ob er mich interessiert. Interessiert er mich, klicke ich auf “Vollständiger Artikel”, interessiert er mich nicht, kann ich ihn direkt löschen, und den nächsten Feed-Eintrag ansehen.

    Ist aber nur meine persönliche Meinung.

  6. #6 FM
    15. Februar 2013

    Statt Instapaper nutze ich “Pocket” (https://getpocket.com/a/) – das hat den Vorteil, dass es eine kostenlose App für Android gibt und Plugins für alle Browser und immer gleich alles synchronisiert. Dann kann man auch Dinge, für die man keine Zeit hatte, später oder unterwegs lesen. Mir persönlich gefällt’s besser als Instapaper. Ist aber, wie so vieles, Geschmackssache. Vielen Dank jedenfalls für die Hinweise, das Tool “Lazarus” kannte ich noch nicht. Wird sofort installiert!

  7. #7 Mr. M
    15. Februar 2013

    @Florian: Ich glaube, du hast den send-to-kindle-link irgendwie verbaselt, da ist ein html-tag drinne.

  8. #8 Hanna Sathiapal
    15. Februar 2013

    Bei Google Analytics finde ich die Liste der Suchwörter nützlich, mit welchen mein Blog gefunden wurde. So kann ich mir eine zwar vage Vorstellung davon machen, was die Leute interessiert. Dazu würde natürlich auch die Liste der Suchwörter gehören, die mein Thema betreffen, aber mit denen ich nicht gefunden wurde … Schade, dass das nicht geht.

  9. […] Themenbereich, Florian Freistätter von Astrodictum Simplex auf scienceblogs.de eine Serie von Blogleitfäden angefangen. Teil 2 ist schon da. Ich bin froh, einmal etwas aus dieser Perspektive zu lesen. […]

  10. #10 Klaus
    16. Februar 2013

    Außer Nr. 8 braucht man eigentlich nix von diesen Ratschlägen; außer man ist so jemand, der alles mitmachen und ausprobieren muss. Das legt sich aber, wenn man älter wird und man merkt: man muss nicht alles (mit)machen, was möglich ist.
    Es funktioniert auch ohne all dies, wie meine vier Sites/Blogs mir wunderbar zeigen, eine seit 1996 (bald mit 2 Millionen visitors), die anderen auch schon seit drei (80.000 visitors) bis acht Jahren. Niemand hat bei mir je “RSS” o.ä. nachgefragt. Und ich vermisse auch keine der oben erwähnten “Hilfen”.

  11. #11 Mr. M
    16. Februar 2013

    @Klaus: Klar muss man nicht alles mitmachen, da sind wir uns einig. Aber das hier sind Tools, also Werkzeuge, und da gibt es einen schönen Spruch zu: Wenn man nur einen Hammer hat sieht jedes Problem aus wie ein Nagel. Man muss sich natürlich nicht jedes Werkzeug holen, dass es auf dem Markt gibt, und so manches ist auch unnötig, aber man sollte sich nicht allem neuen verweigern ;-). Auch nicht als Interneturgestein 😛

  12. #12 ich-halt
    daheim
    21. April 2013

    Mal ne ganz blöde Frage (falls hier jemand noch liest (-; ), welchen Anbieter würdet ihr mir empfehlen? Ich selber kenn eig. nur blogspot, von dem ich gerade eben erfahren hab, dass er google is o.O
    Möchte dazu sagen, dass ich bisher noch keine Ahnung von WordPress oÄ habe und ggf da ne Menge hilfe bräucht…

  13. #13 Florian Freistetter
    21. April 2013

    @ich-halt: WordPress ist ok. Ist auch nicht so schwer zu verstehen. Einfach ausprobieren.

  14. #14 celsus
    21. April 2013

    @ich-halt

    Versuche es doch erst mal mit einem Blog auf wordpress.com, so sparst du dir eine eigene Installation und die Hilfe ist dort sehr gut, es gibt Hilfeforen und Supportseiten mit Tutorials.

    Blogspot ist sehr schnell und einfach zu bedienen, aber bietet für Einsteiger auch deutlich weniger Möglichkeiten als wordpress.com.

  15. #15 Marco
    Windeck
    30. September 2013

    Es gibt noch einige weitere Methoden um mit seinem Blog Geld zu verdienen. Z.B. Werbung schalten.

    Das mit dem Falttr habe ich mal gehört, hab mich aber nie weiter drum Informiert. Jetzt weiß ich wenigstens was Flattr ist..

    Vielen Dank für deinen Beitrag und vielleicht Flattr ich dein Blog demnächst auch mal 😉

    Dieser Beitrag hier hat kein Flattr aktiv oder?

  16. #16 Florian Freistetter
    30. September 2013

    @Marco: “Dieser Beitrag hier hat kein Flattr aktiv oder?”

    Doch, ganz am Ende des Artikels ist ein Flattr-Button. Und im “Über den Autor”-Kasten rechts oben ist auch einer.

  17. […] Blogleitfaden Teil 2: Wichtige Werkzeuge […]