In Leipzig ist Buchmesse und seit heute bin ich auch mit dabei. Natürlich ist hier jede Menge los und ich hab jede Menge zu tun. Ich hab also momentan keine Zeit für lange Artikel. Aber ich hab ein paar Fotos gemacht, damit ihr auch sehen könnt, was hier so alles passiert. Und zu sehen gibt es hier jede Menge! Das habe ich ja schon letztes Jahr gemerkt.
Leipzig begann für mich gestern Abend in einem Hotel. Der Verlag hatte es für mich gebucht und ich hab mich eigentlich schon auf das übliche Hotelkettenzimmer eingestellt. Nicht gerechnet (und ich glaube ja immer noch, dass man mich da mit irgendjemand anderem verwechselt hat), habe ich mit einem Zimmer, das fast größer als meine Wohnung ist. Schlafzimmer mit riesigem Bett, Wohnzimmer mit Couch und Arbeitsplatz; zwei Fernseheapparate; zwei Klos, ein Badezimmer mit Badewanne… schade, dass ich nur so wenig Zeit darin verbringen konnte. Aber zumindest hab ich Fotos gemacht, damit ihr alle neidisch werden könnt:
Aber ich bin ja nicht zum Vergnügen in Leipzig, sondern zum Arbeiten. Also bin ich heute früh am Morgen nach Schkeuditz gefahren. Dort sollte ich in der Stadtbücherei einen Vortrag für Schüler halten. Zuerst habe ich aber noch schnell in die Buchhandlung am Leipziger Bahnhof geschaut und mein aktuelles Buch zum ersten Mal in freier Wildbahn gesehen:
Dann aber gings nach Schkeuditz. Am Bahnhof wartete eine astronomisch-passende Begrüßung auf mich.
Und in der sehr schönen Stadtbücherei, die sich in einem alten, dreistöckigen Gebäude befindet, wartete eine große Auswahl an Bücher. Sogar ein paar über Astronomie waren dabei:
Ich empfehle besonders das zweite von links in der untersten Reihe! Es ist wirklich großartig – ich habe es hier rezensiert.
In der Jugendabteilung hingen nicht nur Poster von Selina Gomez und Jedward an der Wand, sondern löblicherweise auch eines von Sheldon Cooper (ganz hinten rechts):
Nicht ganz so begeistert war ich von dieser Ansammlung an Büchern:
Und auch die Veranstaltung lief nicht so, wie man es sich vorstellt. Ich wusste zwar, dass das Publikum aus Schülern besteht, aber nicht, wie alt sie sind. Deswegen habe ich mich extra vorher erkundigt und erfahren, dass es Grundschüler sein werden. Also habe ich meine Veranstaltung entsprechend geplant – mit Grundschülern habe ich ja schon öfter so etwas gemacht und es lief eigentlich immer recht gut. Ich war also auch diesmal zuversichtlich. Es kam dann tatsächlich eine Gruppe Zweitklässler. Dann aber tauchte eine Gruppe Zehnt- und Elftklässler auf…
Einer gemischten Gruppe aus kleinen Kindern und Teenagern etwas über Astronomie erzählen zu wollen, ist bestenfalls kompliziert und schlimmstenfalls unmöglich (vor allem, wenn man darauf nicht vorbereitet ist). Es waren nicht so sehr, die Themen, die problematisch sind. Kinder interessieren sich für die gleichen Dinge wie Teenager. Aber mit kleinen Kindern muss man anders reden und das gleiche Thema muss man einem Kind anders erklären als einem Teenager. Und Teenager stellen auch ganz andere Fragen als Kinder. Teenager interessieren sich für Warp-Antriebe und Raumkrümmung – aber ein Zweitklässler kann damit nichts anfangen. Naja, ich hab probiert, das Beste daraus zu machen aber befürchte, dass am Ende wenige von meinem Vortrag profitieren konnten. Entweder langweilten sich die Kinder oder die Teenager (und wenn Kinder und Teenager sich langweilen, dann langweilen sie sich laut…). Naja, ich habe wieder etwas gelernt (Nicht blind auf die Angaben der Veranstalter verlassen und besonders bei Vorträgen in Schulen immer Alternativen einplanen) und hoffe, das zumindest der eine oder die andere trotz allem etwas von der Veranstaltung mitnehmen konnte.
Ich jedenfalls bin weitergefahren, zur eigentlich Buchmesse! Die Halle dort beeindruckt mich immer wieder aufs Neue:
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