Im Dezember 2011 habe ich mein traditionelles Adventskalenderrätsel gestellt und wer sich erinnert, der erinnert sich vielleicht, dass die Auflösung “Weltraumlift” lautete. Ein Weltraumlift ist eine coole Sache. Zur Zeit muss man ja riesige Raketen bauen, die mit Unmengen an Treibstoff vollgestopft sind, um die Gravitationskraft der Erde überwinden zu können und ins Weltall zu gelangen. Der Treibstoff ist danach weg und die Rakete ist zum größten Teil nicht wieder verwendbar. Der Flug ins All kostet jede Menge Ressourcen und Energie. Und je mehr wir ins All bringen wollen, desto mehr Ressourchen und Energie brauchen wir dafür. Es wäre cool, wenn wir Dinge in den Weltraum bringen könnten, ohne dabei auf die Energie achten zu müssen. Und das ist möglich. Dafür müssten wir einen Weltraumlift bauen. Das wäre zwar eine gigantische technische und wissenschaftliche Anstrengung und der Stoff, aus dem bis jetzt nur Science-Fiction-Bücher gemacht sind. Aber rein prinzipiell ist es möglich, ein über 36000 Kilometer langes Kabel bis in den Weltraum zu spannen, an dem Lasten ins All transportiert werden können. Ich fürchte zwar, ich werde den Start des ersten Weltraumlifts nicht mehr erleben. Aber wenn wir uns irgendwann dafür entscheiden, unsere Zivilisation bis ins All auszudehnen, dann werden wir aller Wahrscheinlichkeit nach so einen Lift bauen müssen. Wie das im Detail aussieht, erklärt Markus Landgraf, Mitarbeiter bei der Europäischen Weltraumagentur ESA, in diesem Vortrag:
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