Manchmal wünscht man sich ja tatsächlich, dass da ein Team von Superhelden kommt, und irgendwas gegen den Schund unternimmt, der da jeden Tag auf unseren Fernsehgeräten zu sehen ist. Denn Fernsehen kann eigentlich ein ziemlich tolles Medium sein. Man kann im Fernsehen tatsächlich auch andere Dinge zeigen als Casting-Shows und deprimierende Scripted-Reality-Dokus über Menschen, die ihr Leben nicht im Griff haben. Ich bin sogar fest davon überzeugt, dass man im Fernsehen über Wissenschaft reden kann und zwar auf eine Art und Weise, die interessant und spannend ist (und nichts mit irgendwelchen XXL-Nahrungsmitteln oder Unterwäsche zu tun hat). Ja, ich glaube, dass das möglich ist. Es müsste sich nur mal jemand trauen, so eine Sendung auch zu machen. Aber trauen tut man sich im Fernsehen ja leider eher selten was. Wenn ein Sender irgendwo mit ner Casting-Show-Erfolg hat, müssen sofort alle eine Casting-Show machen. Wenn einer eine “Doku” über schwer erziehbare Kinder hat, müssen alle eine haben. Und so weiter.
Eigentlich würde man sich ja vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen so eine Experimentierfreudigkeit wünschen. Denn diese Sender müssen sich ja eigentlich nicht um Werbung und Quote kümmern, weil sie sowieso vom Geld aller Menschen zwangsfinanziert werden. Sie könnten es sich also leisten, ein paar Experimente zu machen. Aber dort scheint man eher noch etwas konservativer zu sein, als anderswo…
Ich fürchte, es bräuchte wirklich ein Team von Superhelden, damit sich an der Sache etwas ändert. So wie in diesem Video, in dem sich Bob Ross, Bill Nye, Fred Rogers und Carl Sagan (den muss ich nicht verlinken, den kennt ihr hoffentlich alle!) zusammentun, um im Namen desPublic Broadcasting Service (PBS) die Welt gegen die Verdummung durch Medien zu verteidigen:
Wo sind die Superhelden, wenn man sie mal braucht…
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