In den letzten zwei Wochen war ich mit dem Fahrrad in Deutschland unterwegs. Ich bin von der Quelle der Saale in Bayern bis zur Mündung der Elbe in Cuxhaven geradelt (den Teil zwischen Hof und Jena habe ich aber aus gesundheitlichen und meteorologischen Gründen mit dem Zug absolviert). Ich habe acht Bundesländer besucht, knapp 900 Kilometer zurückgelegt und jede Menge gesehen. Und ich habe die Welt nicht einfach nur an mir vorüber ziehen lassen, sondern probiert, die alltäglichen Dinge mit anderen Augen zu sehen. Wissenschaft steckt überall und wenn man die Welt auf die richtige Art und Weise betrachtet, dann sind auch ein simpler Stein, rostiger Schrott am Wegesrand oder eine menschenleere Dorfstraße äußerst spannend. Heute habe ich meine Reise beendet und bevor es hier mit dem normalen Blogbetrieb wieder weiter geht, möchte ich meine Reiseberichte in diesem Artikel hier noch einmal zusammenfassen.
Hier sind noch mal alle Links zu den einzelnen Etappen und meinen jeweiligen “Entdeckungen”:
- Tag 1: Von der Quelle der Saale bis Münchberg. Unterwegs habe ich überlegt, ob Wasser nur immer wieder recycelt wird, oder ob es auch “neues” Wasser gibt.
- Tag 2: Von Münchberg bis Hof/Saalfeld. Die Hochspannungsleitungen entlang der Strecke zeigen, dass das Universum fundamental faul ist.
- Tag 3: Von Saalfeld nach Jena. Die Schlaglöcher auf der Strasse demonstrieren, warum es Leben auf der Erde gibt.
- Tag 4: Ruhetag in Jena. Der Magnet am heimischen Kühlschrank ist vielleicht ein Hinweis auf die Existenz von versteckten Dimensionen.
- Tag 5: Von Jena nach Bad Dürrenberg. Die Bäume an der Saale sind ein Zeichen dafür, dass es keinen “Intelligenten Designer” geben kann.
- Tag 6: Von Bad Dürrenberg nach Beesenstedt. Endlich scheint die Sonne und das auch mit unsichtbaren Strahlen.
- Tag 7: Von Beesenstedt nach Barby. Unterwegs mache ich mir Gedanken darüber, warum die alten Griechen noch kein Teleskop hatten.
- Tag 8: Von Barby nach Tangermünde. Rostiger Eisenkram am Straßenrand ist ein Hinweis auf eine der größten Naturkatastrophen in der Geschichte der Erde.
- Tag 9: Von Tangermünde nach Wittenberge. Steine sind nicht langweilig, sondern werden wiedergeboren und erzählen vom Anfang der Welt.
- Tag 10: Von Wittenberge nach Lauenburg. Unterwegs habe ich seltsamerweise absolut keine Zeitreisenden getroffen.
- Tag 11: Von Lauenburg nach Hamburg. Unsere Energie stammt nicht nur von der Sonne, sondern auch von fremden Sternen.
- Tag 12: Ruhetag in Hamburg. Ich mache mir Gedanken über den unbekannten Erfinder des Fernsehapparts und den wissenschaftlichen Fortschritt.
- Tag 13: Von Hamburg nach Glückstadt. Das Universum ist unvorstellbar groß und wird es immer sein.
- Tag 14: Von Glückstadt nach Cuxhaven. Der Großteil der Welt ist für uns unsichtbar.
Es war eine schöne Tour und ich werde so etwas sicher noch einmal wieder holen. Es gibt ja noch so viele interessante Gegenden zu sehen und vor allem so viel über die Welt und das Universum zu entdecken! Leider habe ich nicht genug Zeit und Geld um ständig mit dem Fahrrad durch die Gegend fahren zu können. Aber vielleicht ergibt sich später im Jahr ja nochmal die Gelegenheit. Vielleicht diesmal nach Süden und nicht nach Norden. Ich wollte immer schon mal die Donau entlang bis nach Wien radeln…
Momentan sitze ich noch im Zug. Aber wenn ich heute Abend in Jena angekommen bin, dann werde ich vielleicht hier noch ein paar Fotos reinstellen!
Eins hab ich schon: Die Insel Neuwerk vor Cuxhaven in der Abendsonne:
Hmm – meine Speicherkarte spinnt gerade. Wird wohl noch ein wenig dauern, bis die Fotos da sind.
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