Modell 2 geht davon aus, dass die Interaktion mit dem Magnetfeld des Sterns die Migration beendet. Gerade junge Sterne haben noch starke Magnetfelder, die den Staub in ihrer Nähe beeinflussen können. Das Magnetfeld soll eine Staublücke in der Nähe des Sterns erzeugen und wenn der Planet während seiner Migration auf diese Lücke trifft, ist nichts mehr da, mit dem er wechselwirken kann und die Migration ist zu Ende.
Modell 3 funktioniert genau so wie Modell 2, nur dass hier die Lücke im Staub durch die Strahlung des Sterns verursacht wird, die den Staub ab einer gewissen Distanz einfach sublimiert. Auch hier endet die Migration, wenn der Planet auf die Lücke trifft.
Um die verschiedenen Modelle zu überprüfen, haben Plavchan und Bilinski ausgerechnet, wie die “Bremswirkung” der verschiedenen Mechanismen von der Masse der Planeten abhängt. Für jedes Modell bekamen sie dann eine bestimmte zu erwartende Verteilung, die angibt, wie nahe Planeten mit einer bestimmten Masse ihrem Stern kommen. Diese Verteilungen konnten sie dann mit den tatsächlich beobachteten Planeten vergleichen. Das Ergebnis: Alles passt mit Modell Nummer 1 zusammen! Es sind also vermutlich tatsächlich die Gezeitenkräfte zwischen Stern und Planet, die dafür sorgen, dass die Migration irgendwann aufhört und nicht katastrophal im Inneren des Sterns endet.
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