In Konstanz weiß man immer genau, wo man ist!

In Konstanz weiß man immer genau, wo man ist!

Heute sind es die Atomuhren in den GPS-Satelliten, die uns genau sagen können, wie lange ein Funksignal vom Empfänger zum Satellit und wieder zurück braucht. Aus dieser Laufzeit kann man den Abstand berechnen und wenn man weiß wie weit man von den verschiedenen Satelliten entfernt ist, weiß man auch, wo genau man sich auf der Erde befindet. Kommissarin Blums Kollege Perlmann hatte leider keinen GPS-Sender bei sich. Denn mittlerweile sind Blum und Flöckiger nicht mehr auf der Suche nach dem verschollenen Assistenten. Der hat sich als unschuldig herausgestellt. Die waren Täter waren die Frau vom Werftsbesitzer und ihr Liebhaber. Frau Stähli wollte ihren Mann beseitigen, der tatsächlich in Drogenhandel und Geldwäsche verwickelt war. Mit ihrem Liebhaber wollte sie sich das Drogengeld schnappen und ohne störenden Ehemann ein sorgenfreies Leben führen. Perlmann kam ihnen bei seinen Ermittlungen allerdings in die Quere und wurde im Boot auf den See verschleppt, wo er erschossen und versenkt werden soll. Natürlich schaffen es Blum und Flöckiger dann doch noch und ohne GPS herauszufinden, wo ihr verschwundener Kollege ist und können ihn im allerletzten Moment in Sicherheit bringen. Es lohnt sich also, wenn man weiß, wo was ist. Positionsbestimmung rettet Leben!

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Kommentare (17)

  1. #1 rolak
    22. August 2013

    Das war der erste Blum-Tatort, den ich gesehen habe..

    Dieses Rein&Raus zwischen Plot und Nebengedanken (für den Krimi) bzw Ideengeber und Ausführung (für den post) ist wieder mal angenehm zu lesen. Es steht nur zu befürchten, daß ich bald keinen Tatort mehr sehen kann ohne den Gedanken ‘was würde Florian daraus machen?’…

  2. #2 Sepp
    22. August 2013

    Besser als Tatort 🙂

    Allerdings gibt es keine GPS-Sender mit denen die Position bestimmt wird (abgesehen von den Satelliten, die Senden natürlich schon), das ganze System ist passiv. Die Satelliten senden ihre Position und die Uhrzeit, über die Differenzen lässt sich dann am Boden die Position bestimmen. Ein Rückkanal ist nicht nötig.

  3. #3 Florian Freistetter
    22. August 2013

    @rolak: “Es steht nur zu befürchten, daß ich bald keinen Tatort mehr sehen kann ohne den Gedanken ‘was würde Florian daraus machen?’…”

    Das ist der Plan…

    Aber keine Angst. “Seenot” war der letzte meiner “Testtatorts” die ich im Juli auf Vorrat geschrieben habe. Jetzt werde ich mich hauptsächlich auf die aktuellen Folgen konzentrieren.

  4. #4 Florian Freistetter
    22. August 2013

    @Sepp: “Allerdings gibt es keine GPS-Sender mit denen die Position bestimmt wird (“

    Na ich meinte so ein Teil, dass man orten kann. Wie heißen die denn offiziell?

  5. #5 German
    22. August 2013

    Naja, ich will zwar nicht als Kleinkrämer dastehen, aber:
    John Harrison war eigentlich Tischler und kein Uhrmachter (naja, er hat sich das Uhrenbauen selber beigebracht) und 1859 war er schon 83 Jahre tot. Die erwähnte Taschenuhr baute er um 1753, das er 1759 perfektionierte (die H4).
    Ansonsten wieder ein schöner und informativer Text 🙂

  6. #6 Florian Freistetter
    22. August 2013

    @German: Naja, wer Uhren baut ist ein Uhrmacher; egal ob man das selbst gelernt hat oder von wem beigebracht bekommen hat. Aber das Jahr war falsch – danke für den Hinweis!

  7. #7 rolak
    22. August 2013

    auf die aktuellen Folgen konzentrieren

    Ja eben! Die bisher von mir gesehenen waren (bis auf den in diesem thread) alle vor Deiner Reihe, Florian.

    Wie heißen die

    Tja, auch wenn es gewissen Menschen nicht gefallen wird: GPS-Sender. Oder -Tracker. Allerdings sind auch die gps-passiv, dafür aber sms-aktiv.

  8. […] Wissen wo was ist in “Seenot”, Astrodicticum simplex am 22. August […]

  9. #9 werner
    22. August 2013

    @Florian #4: GPS-Empfänger (?)

  10. #10 Christian
    23. August 2013

    @Florian
    Ich weiß zwar wie ich mit Kreuzpeilung oder Koppelnavigation meine Positionbestimme aber ich hänge irgendwie an der Positionsbestimmung via GPS fest.
    Wenn die Satelliten geostatinär wären gut dann wäre es für mich ein leichtes herauszufinden wo ich bin. Sind sie aber leider nicht…
    Aber woher wissen denn die Satelliten wo sie sich genau befinden, denn aus deren Signalen muss sich ja mein Plotter ausrechnen wo ich dann bin. Ich kriegs einfach nicht gebacken das zu verstehen.

  11. #11 Florian Freistetter
    23. August 2013

    @Christian: “Aber woher wissen denn die Satelliten wo sie sich genau befinden, denn aus deren Signalen muss sich ja mein Plotter ausrechnen wo ich dann bin. Ich kriegs einfach nicht gebacken das zu verstehen.”

    Das geht über die Uhrzeit. Mein GPS-Empfänger empfängt Signale von Satelliten und weiß genau, wie lang die gebraucht haben. Jedes Signal definiert über die Laufzeit ne Kugel, auf der ich mich irgendwo befinden muss. Drei Satelliten sind drei Kugeln die sich schneiden und am Schnittpunkt bin ich.

  12. #12 Sepp
    23. August 2013

    @Florian: “Na ich meinte so ein Teil, dass man orten kann. Wie heißen die denn offiziell?”

    Achso, das macht im Kontext des Artikels natürlich Sinn und GPS-Sender ist da durchaus ein passender Begriff. Beim Schreiben meines nächsten Kommentars denke ich einfach noch einmal genauer nach. Spätesten vor dem Klick auf den Abschicken-Button 😉

  13. #13 Mafl
    23. August 2013

    Es steht nur zu befürchten, daß ich bald keinen Tatort mehr sehen kann ohne den Gedanken ‘was würde Florian daraus machen?’…

    So ging es mir schon letzten Sonntag 🙂
    Aber natürlich bin ich nicht drauf gekommen…
    Nächstes mal neuer Versuch.

  14. #14 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com/2013/08/03/sackgasse-christentum
    26. August 2013

    Ganz weit vom Thema ab, aber da des einer der jüngsten Beiträge mit mit dem Stichwort “Mond” ist und ich eine Mondfrage habe, die mir Wikipedia nicht beantworten wollte mit der Suche “Mondkalender”:

    Wenn ich zu einem modernen Datum, nicht mehr als 50 Jahre zurück von heute und in die Zukuft gar nicht gehen will, und mich für die Mondphase an einem bestimmten Tag interessiere, und diese berechnen will – gibt es dafür etablierte Algorithmen?

    Damit verbunden ist die Frage, wann man eigentlich genau von Vollmond, Neumond, zu- und abnehmendem Mond spricht. Wird der ganze Zyklus in 4 gleichgroße Intervalle geteilt und fertig ist, oder werden Voll- und Neumond evtl. enger gefasst – nur 3 Tage oder nur einer?

    Da ich es nur tagesgenau brauche habe ich mit der Wikipediainformation, dass ein Zyklus im Mittel (wieso im Mitel?) 30,437 Tage dauert ein Shellscript gemacht. Ich hätte zumindest gerne eine Formel bzw. einen Link um meine eigenen Berechnungen zu testen. Hast Du da was zur Hand?

  15. #15 rolak
    26. August 2013

    etablierte Algorithmen?

    Sehr etabliert, Stefan W.: Schlag nach bei JCF. Frühlings-Vollmond-Datum berechnen, von dort iterativ durchs Jahr, Bremse ist der nächste JCF-Punkt, Vollmondtag jeweils der Tag des Zykluswechsels, Neumondtag der mit dem halben Zyklus..

    30,437

    Beim Vollmond geht es doch ums Erleben, daher dürfte des Mondes synodischer Monat von pi mal Daumen 29½ Tagen gefragt sein, nicht die mittlere Dauer eines Kalendermonats.

    wieso im Mitel?

    Bei Deinem Wert: Nu, die Monate sind halt nicht gleich lang. Beim Mond siehe dort.

  16. #16 Florian Freistetter
    26. August 2013

    @Stefan W: Bei der NASA gibt es eine “Dial a moon”-Seite. Hab auch mal drüber gebloggt (Der Mond im Jahr 2012, oder so). Sitz aber grad im Zug und hab mieses Netz…

  17. #17 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com
    27. August 2013

    Danke, rolak und Florian, das hilft mir weiter.

    Wieso mir die 30.437 reingerutscht sind weiß ich nicht – im bisherigen Script habe ich die 29,53 verwendet, aber danke für die Warnung. (Habe ich das noch nicht abgeschickt? Das steht hier seit 16:30 Uhr offen rum).