Der Doktorand Michael Young hat eine Arbeit über die Eltern von Adolf Hitler geschrieben. Er trifft auf den alternden Physikprofessof Leo Zuckerman der von Hitler und seinen grausamen Taten fast schon besessen ist. Passenderweise hat er eine Methode entwickelt mit der man die Vergangenheit manipulieren kann. Es ist also klar, was passieren wird, wenn beide aufeinander treffen: Adolf Hitler wird nie geboren und Young & Zuckerman finden sich plötzlich in einer völlig anderen Welt wieder. Aber es ist nicht die Welt, mit der sie gerechnet haben. Denn auch hier gab es einen großen Krieg. Auch hier gab es einen charismatischen und populistischen deutschen Führer. Und am Ende scheint die schöne neue Welt viel schlimmer zu sein als die alte…
Stephen Fry ist ein phänomenaler Autor und ihr solltet sowieso alles lesen, was er verfasst hat. Und “Making History” eignet sich hervorragend für den Einstieg. Das Buch ist nicht nur ein hervorragender Science-Fiction-Roman und eine äußerst originelle Alternativwelt-Geschichte sondern auch eine interessante Auseinandersetzung mit der Frage, wie viel Einfluss Einzelpersonen tatsächlich auf den Lauf der Geschichte haben. War es wirklich nur die Grausamkeit des Adolf Hitler, die für die Gräuel des zweiten Weltkriegs verantwortlich war? Reicht es, diese einzelne Person aus der Geschichte zu entfernen um Holocaust und Diktatur zu verhindern? Oder hat die Welt ihre ganz eigene Dynamik die nur wenig von einzelnen Menschen abhängt?
Ich will gar nicht mehr zum Inhalt sagen. Lest das Buch! Lest es auf jeden Fall! Stephen Fry ist genial!
In den nächsten Tagen werde ich sicher noch die eine oder andere Buchempfehlung für euch haben. Bis dahin könnt ihr mir ja in den Kommentaren sagen, welches eure Lieblingsgeschichten aus der Welt der alternativen Universen sind!
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