Sternbilder und Astronomie scheinen zusammen zu gehören. Aber tatsächlich spielen die Sternbilder in der modernen Astronomie keine Rolle. Sie tauchen im Studium nicht auf und in der wissenschaftlichen Arbeit auch nicht. Früher war das anders und was für eine Rolle die Sternbilder in der Vergangenheit gespielt haben und warum das heute nicht mehr so ist könnt ihr in der aktuellen Folge des Sternengeschichten-Podcasts hören (und wenn ihr danach mehr über Sternbilder lernen wollt, empfehle ich euch diese Bücher).

Die Folge könnt ihr euch hier direkt als YouTube-Video ansehen oder direkt runterladen.

Den Podcast könnt ihr unter

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Die Sternengeschichten gibts natürlich auch bei iTunes (wo ich mich immer über Rezensionen und Bewertungen freue) und alle Infos und Links zu den vergangenen Folgen findet ihr unter https://www.sternengeschichten.org.

Kommentare (14)

  1. #1 Degeneration
    25. Oktober 2013

    Sternbilder haben mich nie interessiert. Ich habe das immer in die Astrologie-Ecke geschoben.

  2. #2 Alderamin
    25. Oktober 2013

    @Degeneration

    Die Astrologen beschäftigen sich nicht mit Sternbildern sondern Sternzeichen. Letztere haben mit dem Sternhimmel nicht mehr viel zu tun, sie sind gegenüber den ursprünglichen Sternbildern längst verschoben und alle gleich groß (30° ekliptikale Länge). Dagegen ist z.B. das Sternbild Krebs viel kleiner als etwa die Fische, und die Sonnenbahn kreuzt auch ein kleines Stück des Sternbilds Schlangenträger, für den es kein Sternzeichen gibt.

    Sternbilder vereinfachen die Orientierung am Himmel und die Benennung der Sterne (z.B. nach Johann Bayer, griech. Buchstabe + Sternbild, oder bei Veränderlichen, lat. Buchstaben + Sternbild)

  3. #3 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com/2013/09/27/was-bist-du-fur-ein-sternzeichen/
    25. Oktober 2013

    Kommentarabo.

  4. #4 PDP10
    25. Oktober 2013

    “Wozu braucht man Sternbilder”

    Weil sie in einer lauen Sommernacht wenn man auf einer Wiese liegt mit dem Himmel über sich oder in einer klirrend kalten und ebenso klaren Winternacht ….

    … einfach schön sind!

  5. #5 Alderamin
    25. Oktober 2013

    @Stefan W

    Du schmeißt auf Deiner Webseite die Sternbilder und -zeichen ein wenig durcheinander. Und es gibt sehr wohl Geflügel am Himmel, einen Adler, einen Raben, Schwan, einen Kranich, einen Paradiesvogel, einen Pfau, einen Phoenix und einen Tukan (den Pegasus und den Fliegenden Fisch zählen wir mal nicht dazu). Nur sind das eben keine Tierkreissternbilder bzw. -zeichen. Die Erde bewegt sich ja in einer bestimmten Ebene um die Sonne, so dass die Sonne einen bestimmten Kreis durch die Sternbilder zieht, und diesen Sternbildern liegen die Sternzeichen zu Grunde. Durch das ganze Geflügel oder den Großen Bären zieht sie nicht.

    Ein paar der Tierkreissternbilder sehen übrigens wirklich wie ihre Namensgeber aus, z.B. der Löwe und der Skorpion sind sehr gut zu erkennen. Den Stierkopf kann man auch ganz gut durchgehen lassen, und die Zwillinge haben zwei gleich helle Sterne als Köpfe.

  6. #6 Stefan W.
    https://demystifikation.wordpress.com/2013/09/27/was-bist-du-fur-ein-sternzeichen/
    26. Oktober 2013

    @Aldemarin: Ja, danke. Sternkreiszeichen und Tierkreiszeichen habe ich beim erstellen des Artikels wirklich durcheinander geworfen, bzw. mir war nicht recht bewusst, dass das zwei unterschiedliche Mengen sind, obwohl ich von gr./kl. Adler/Bär schon gehört hatte, oder vom Orion.

    Der Artikel sollte aber v.a. zu inflationärer Produktion eigener Sternbildbezeichnungen animieren um die Sternendeuter ein wenig zu fordern. Am Artikelende verlinke ich aber (jetzt zwei) seriöse Quellen.

  7. #7 advanced space propeller
    26. Oktober 2013

    “Sie tauchen im Studium nicht auf ” ?

    wenn ich mich richtig erinnere, kommen sie schon in den vorlesungen von prof. firneis geschichte der astronomie, vor . fand ich immer extrem interessant, überhaupt die historische entwicklung der astronomie ist sehr spannend! da gehören die sternbilder dazu.
    siehe auch
    https://de.wikipedia.org/wiki/Sternbilder

  8. #8 Florian Freistetter
    26. Oktober 2013

    @aber dass die Sternbilder in Vorlesungen zur Geschichte der astronomie vor kommen hab ich im podcast ja extra dazu gesagt. ..

  9. #9 advanced space propeller
    26. Oktober 2013

    stimmt sorry, habs mir erst jetzt angehört.:)

  10. #10 Degeneration
    26. Oktober 2013

    @Alderamin Danke!

  11. #11 Uwe
    26. Oktober 2013

    Wollte nur mal off-topic darauf hinweisen, dass meine Lieblings-Entwickler-Support-Website (“Stack Overflow”) jetzt in ihrem Netzwerk auch was für Astronomie hat:

    https://astronomy.stackexchange.com/

    Ggf. ist das ja für den einen oder anderen Leser hier hilfreich, wenn er mal kompliziertere Fragen hat.

  12. #12 Blaubaer
    28. Oktober 2013

    Wie kommt es eigentlich, dass es für die Astrologen interessant ist, in welchem Sternbild/zeichen die Sonne steht? Ich meine, das sieht man doch am Tag gar nicht. Das heisst, die Position der Sonne musste doch erstmal “berechnet” werden, um festzustellen, in welchem Sternzeichen sie sich gerade befindet.
    Wäre es nicht eigentlich sinnvoller (sofern man bei der Astrologie von “Sinn” sprechen könnte), das Sternzeichen zu bestimmen, dass um Mitternacht am höchsten steht und dieses zu betrachten? Nur so ne Idee…

  13. #13 Alderamin
    28. Oktober 2013

    @Blaubaer

    Na ja, die Logik ist ja, dass die Position der Sonne irgendwas bewirkt, das vage etwas mit dem Tiersymbol zu tun hat, in dem sie sich befindet.

    Es ist kein großes Problem, zu berechnen, wann die Sonne in welchem Tierkreiszeichen steht, die sind ja alle gleich groß. Man muss nur den Punkt gegenüber kennen und dann eine gedachte Linie von dort quer durch die Mitte des Tierkreises ziehen, um bei der Sonne zu landen.

    Das spielt sich heutzutage ja ohnehin nur auf dem Papier bzw. im Rechner ab, weil die Sternzeichen gegen die Sternbilder verschoben sind. Ein Tierkreiszeichen ist heute nicht mehr als ein über den Himmel wanderndes Koordinatenfeld.

  14. #14 klauszwingenberger
    30. Oktober 2013

    Wenn man professionell arbeitet, braucht man natürlich keine Sternbilder, da braucht man Koordinaten. Nur: wenn ich als armer Amateur-Schlucker etwas suche, dann ist mir die Information “liegt im nordwestlichen Pegasus” erst einmal nützlicher als “22h 37m 04,29s/+34° 24′ 58,5″ – auch wenn ich mir ungefähr denken kann, wo das ist, wenn ich die Nullkoordinate kenne. Mein Dob hat eh keine Teilkreise.

    Und wer einprägsame Muster nicht nötig zu haben meint, dem wünsche ich einmal ein fröhliches Herumirren in der terra incognita des Südhimmels. 😉