In der letzten Folge der Sternengeschichten habe ich erklärt was Himmelsmechanik ist und wie damals im 17. Jahrhundert Johannes Kepler die Bewegung der Planeten beschrieb. Diese Beschreibung ist aber ungenau und deswegen erklärt die zweite Folge der Serie, warum das so ist und wie man die Bewegung von Planeten heute beschreibt.

Die Folge könnt ihr euch hier direkt als YouTube-Video ansehen oder direkt runterladen.

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Die Sternengeschichten gibts natürlich auch bei iTunes (wo ich mich immer über Rezensionen und Bewertungen freue) und alle Infos und Links zu den vergangenen Folgen findet ihr unter https://www.sternengeschichten.org.

Kommentare (13)

  1. #1 Rico
    B
    6. Dezember 2013

    Dann müssten doch auch die Planeten (minimale) Einflüsse auf die Sonne haben. Was würde sie tun, wenn die Planeten nicht da wären oder die Kräfte herausgerechnet werden?

  2. #2 Florian Freistetter
    6. Dezember 2013

    @Rico: “Was würde sie tun, wenn die Planeten nicht da wären oder die Kräfte herausgerechnet werden?”

    Nicht viel anderes. Die Planeten bringen die Sonne nur ein bisschen zum Wackeln. Ohne die Planeten würde sie nicht wackeln. Aber mehr würde nicht passieren.

  3. #3 Alderamin
    6. Dezember 2013

    @Rico

    Stimmt, und genau so werden Planeten bei anderen Sternen gefunden: Die Sonne und die Sterne wackeln aufgrund der Schwerkraft der sie umkreisenden Planeten ein wenig hin- und her. Die Bewegung auf den Beobachter zu und von ihm weg lässt sich dabei sehr genau an den Spektrallinien des Sterns messen, mittlerweile kann man nachweisen, wenn ein Stern sich mit der Geschwindigkeit von 0,3 m/s = 1 km/h, etwa der eines krabbelnden Kleinkindes, bewegt.

    Der Jupiter hat etwa 1/1000 der Sonnenmasse, der gemeinsame Schwerpunkt von ihm und der Sonne liegt also 1/1000 seiner Entfernung zur Sonne von deren Zentrum entfernt. Das sind immerhin 770000 km, etwa einen halben Sonnendurchmesser (1,39 Mio km). Die Sonne (bzw. ihr Zentrum) umkreist diesen Schwerpunkt einmal in nicht ganz 12 Jahren, der Umlaufzeit von Jupiter um die Sonne. Das macht eine Umlaufgeschwindigkeit von 2*770000 km *Pi/(12*365*24h) = 46 km/h, also bewegt sich die Sonne für einen fernen Beobachter in der Ebende der Jupiterbahn einmal mit 46 km/h auf ihn zu und 6 Jahre später mit 46 km/h von ihm weg. Und das kann man für andere Sterne messen.

    Die Erde hat nur 1/330000 der Sonnenmasse und verursacht nur eine Verschiebung um +/- 455 km innerhalb eines Jahres, das macht nur 0,3 km/h Amplitude und wäre unterhalb der Nachweisbarkeitsgrenze heutiger Technik.

  4. #4 Theres
    6. Dezember 2013

    @Alderamin
    Auch so, nicht nur genau so, oder?

    … und wäre unterhalb der Nachweisbarkeitsgrenze heutiger Technik.

    Heißt ja, dass wir keine “echte” zweite Erde finden können, jedenfalls noch nicht …

  5. #5 Alderamin
    6. Dezember 2013

    @Theres

    Mit der Transitmethode von Kepler schon. Kepler ist zwar angeschlagen, hat aber noch eine Zukunft. Und vor allem sind längst noch nicht alle bereits gesammelten Daten ausgewertet. Kandidaten für erdgroße Planeten in der habitablen Zone gibt’s ja auch schon.

  6. #6 Theres
    6. Dezember 2013

    @Alderamin
    Ah, danke für die Links, und da ist mir was entgangen. Dass es noch Missionen, oder Möglichkeiten gibt, freut mich ja richtig. Schaun wir mal, was die Auswertung bringt. Leider dauert das ja …

  7. #7 Bullet
    6. Dezember 2013

    Der Jupiter hat etwa 1/1000 der Sonnenmasse, der gemeinsame Schwerpunkt von ihm und der Sonne liegt also 1/1000 seiner Entfernung zur Sonne von deren Zentrum entfernt. Das sind immerhin 770000 km, etwa einen halben Sonnendurchmesser (1,39 Mio km).

    Das muß man sich mal durch den Brägen schwappen lassen: der Schwerpunkt des Sonne-Jupiter-Systems liegt außerhalb der Sonne. (Okay, es sieht so aus, als ob hauptsächlich die Entfernung des Jupiter hierbei die lauteste Flöte spielt, aber trotzdem…)

  8. #8 Rico
    B
    6. Dezember 2013

    Danke für die ausführlichen & faszinierenden Antworten @Florian & @Alderamin

  9. #9 Hans
    7. Dezember 2013

    @Bullet, #7
    Also gerade wegen der grossen Entfernung wäre ich gleich davon ausgegangen, dass das so ist. Anders bei der Erde: Da hab ich nach dieser Formel 451 komma etwas Kilometer heraus. Das liegt noch tief im inneren der Sonne.

    Ansonsten: Was hat man sich unter dem “Brägen” vorzustellen?

  10. #10 Toby
    9. Dezember 2013

    Tolle Folge, toller Inhalt und… Super Sound 🙂

  11. #11 Florian Freistetter
    9. Dezember 2013

    @Toby: Danke – diesmal hab ich mir Mühe gegeben 😉

  12. #12 Geislwind
    10. Dezember 2013

    @Florian:
    Soundtechnisch ein großer Sprung nach vorne!
    Wunderbar!

  13. Lautsprecher füR Auto

    Sternengeschichten Folge 54: Himmelsmechanik für Anfänger (2) – Astrodicticum Simplex