In knapp 6 Milliarden Jahren wird die Sonne das Ende ihres Lebens erreicht haben. Sie wird in ihrem Inneren keinen Wasserstoff mehr für die Kernfusion finden, sondern kann nur noch Helium und andere schwere Elemente verbrennen. Dabei wird sie heißer als je zuvor und die starke Strahlung bläht sie zu einem roten Riesenstern auf. Sie wird bis zur Bahn der Erde reichen und was mit unserem Planeten passieren wird, ist noch unklar. Entweder die Erde wird verschluckt oder rückt rechtzeitig ein Stückchen zur Seite. Der weit über 3000 Lichtjahre entfernte Planet Kepler-91b dagegen wird schon bald von seinem Stern geschluckt werden. Knapp 55 Millionen Jahre hat er noch…

Beobachtet hat man Kepler-91b schon vor einiger Zeit, aber erst jetzt haben Jorge Lillo-Box vom Center of Astrobiology in Madrid und seine Kollegen aus aller Welt die Parameter des Planeten und seines Sterns genau bestimmt (“Kepler-91b: a planet at the end of its life. Planet and giant host star properties via light-curve variations”). Das war eine ziemlich knifflige Angelegenheit, denn die Lichtkurve ließ sich nicht so einfach interpretieren.

Planeten wie Kepler-91b sieht man ja nicht direkt. Man beobachtet einen Stern und hofft, dass er in perdiodischen Abständen schwächer wird. Dieses regelmäßige “Blinken” wird durch den Planet verursacht, der von uns aus gesehen direkt vor dem Stern vorüber zieht und einen Teil seines Lichts blockiert. Aber bis man aus den Daten dann tatsächlich die Eigenschaften des Planeten ableiten kann, muss man sich ein wenig anstrengend. So sieht die Lichtkurve des Sterns aus (Sie zeigt nicht nur einen einzigen Abfall des Lichts – es wurden viele gemessen und dann in einem Diagramm übereinandergelegt):

Die roten Punkten sind die eigentlichen Daten, also die Helligkeit des Sterns. Und da muss man jetzt irgendeine vernünftige Kurve durchlegen. Meistens wird angenommen, dass der Planet sich auf einer kreisförmigen Bahn um den Stern bewegt. Zumindest in unserem Sonnensystem wäre das eine recht gute Näherung, aber anderswo kann es natürlich anders sein. Und ein Planet auf einer elliptischen Bahn hat einen anderen Effekt auf das Licht des Sterns als einer auf einer kreisförmigen Bahn. Man muss aber auch noch andere Dinge berücksichtigen: Der Planet kann auf dem Stern Gezeiten verursachen, wenn er ihm sehr nahe ist, ihn ein wenig verformen und außerdem zum Wackeln bringen. Auch das ändert periodisch die Menge des Lichts, die in unseren Teleskopen ankommt. Und schließlich kann der Planet nicht nur Licht blockieren, sondern auch ein wenig Licht vom Stern zu uns reflektieren. Diese drei Effekte muss man bei der Datenanalyse berücksichtigen und zwar um so mehr, je näher kleiner der Abstand zwischen Stern und Planet ist. Und wie sich zeigen sollte, ist der bei Kepler-91b ganz besonders gering…

Die blaue Kurve im Diagramm oben zeigt die Kurve die man erhält wenn man von einer kreisförmigen Bahn ausgeht. Passt nicht sehr gut; deswegen zeigt die schwarze Kurve, wie es mit einer passenden elliptischen Bahn aussieht. Das kleine Bild im Bild zeigt die jeweiligen Einflüsse von Verformung/Wackeln (grün), Reflektion (blau) und elliptischer Bahn (rot). Das schmale Diagramm ganz unten zeigt wie die Helligkeit aussieht, wenn man den Einfluss des Planeten subtrahiert (dann sollten sich die Messpunkte kaum noch ändern).

Im Diagramm sind auch noch drei Bereich markiert: A, B und C. Das sind Intervalle, in denen die Helligkeit des Sterns noch einmal geringer wurde, als erwartet. A und B könnten durch eine “sekundäre Verdunkelung” erzeugt werden. Wenn Stern und Planet einander nahe sind, dann heizt sich auch der Planet auf und leuchtet ein wenig selbst. Wenn der Planet dann hinter dem Stern steht, dann fehlt dieses Planetenlicht und es wird ein klein wenig dunkler. Dieser sekundäre Transit sollte zwischen den grauen Linien im Bild stattfinden, also dort wo “A” und “B” gemessen wurden. Interessant ist “C”. Das könnte natürlich einfach Zufall sein oder irgendein technischer Effekt von der Datenauswertung. Es könnte aber auch ein weiterer Planet sein der den Stern ebenfalls umkreist und ihn auch ab und zu verdunkelt. Der müsste dann aber weit vom Stern entfernt sein und sich auf einer zu Kepler-91b geneigten Bahn befinden, damit es zu den Daten passt. Es könnte auch ein Trojanerplanet sein; also ein Planet, der sich auf der gleichen Bahn befindet wie Kepler-91b. Oder aber es ist ein großer Mond von Kepler-91b. Was es genau ist, weiß man nicht und wird erst weitere Beobachtungen machen müssen, bevor man es herausfindet.

Kepler-91b, Künstlerische Darstellung (Bild: David Cabezas Jimeno)

Kepler-91b, Künstlerische Darstellung (Bild: David Cabezas Jimeno)

Aber der Planet Kepler-91b ist selbst schon interessant genug. Nach Auswertung der Daten zeigte sich, dass seine Masse ein klein wenig geringer ist als die von Jupiter. Es handelt sich also um einen Gasplaneten. Der Abstand zu seinem Stern ist enorm gering und beträgt nur 0,072 Astronomische Einheiten bzw. knapp 10 Millionen Kilometer (die Erde ist 150 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt). Er braucht nur 6 Tage für eine Runde um den Stern. Und es ist ein großer Stern! Denn natürlich muss man auch den Stern ganz genau untersuchen, wenn man die Eigenschaften des Planeten bestimmen will. Wenn man nicht weiß, wie groß und schwer der Stern ist, kann man auch nicht herausfinden wie groß und schwer der Planet ist. Auch die anderen Eigenschaften des Sterns sind wichtig, wenn man den Stern verstehen will. Um möglichst viel über den Stern herauszufinden, haben sich Lillo-Box und seine Kollegen der Asteroseismologie bedient. Sie haben nachgesehen, wie die Oberfläche des Sterns hin und her schwingt und daraus viel gelernt. Der Stern hat die 1,3fache Masse der Sonne – aber den 6,3fachen Radius! Es handelt sich um einen roten Riesenstern, genau die Art von Stern, zu der sich auch die Sonne entwickeln wird.

Der Planet befindet sich in unmittelbarer Nähe dieses Riesen. Am sternnächsten Punkt seiner Bahn kommt er ihm bis auf den 3fachen Sternradius nahe. Und wenn dort jemand leben würde (was kaum der Fall sein wird, da es sich um einen heißen Gasplanet handelt), dann wäre das ein spektakulärer Anblick: Der Stern würde 36 Prozent des Himmels bedecken! Und er wird immer größer werden. Die Modelle der Astronomen zur Sternentwicklung zeigen, dass der rote Riese in den nächsten 55 Millionen Jahren sich so weit ausdehnen wird, bis er den Planet verschluckt hat. Für den Planeten mag das unangenehm sein. Aber für die Wissenschaftler auf der Erde ist das eine tolle Gelegenheit. Sie können bei Kepler-91 studieren, was die Zukunft für uns bereit halten wird…

Kommentare (55)

  1. #1 Rotschopf
    17. Dezember 2013

    hochinteressant. Du hast es sicher an anderer Stelle schon mal erklärt, aber wie geht das eigentlich, dass man das so genau messen kann. Ich mein, der Stern ist doch soooo weit weg und in unserer Atmosphäre passiert dauernd was, wie kann man da so feine Lichtschwankungen feststellen? Oder macht man das mit Geräten im All?

  2. #2 Florian Freistetter
    17. Dezember 2013

    @Rotschopf: “Oder macht man das mit Geräten im All?”

    In dem Fall war es das Kepler-Weltraumteleskop. Aber auch von der Erde aus kann man Helligkeiten von Sternen sehr genau messen. Mit adaptiver Optik zum Beispiel: https://scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2010/09/06/ein-laserstrahl-ins-herz-der-milchstrasse/

  3. #3 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @Florian

    Es könnte auch ein Trojanerplanet sein; also ein Planet, der sich auf der gleichen Bahn befindet wie Kepler-91b.

    Der sollte dann aber 60° vor oder hinter dem eigentlichen Planeten sein, hier scheinen es 180° zu sein. Nimmt man noch die schöne sinusförmige Lichtkurve außerhalb des Tranists und der mutmaßlichen Bedeckung hinzu, sieht das doch eher wie die variable Phase eines Planeten aus.

    Es handelt sich um einen roten Riesenstern, genau die Art von Stern, zu der sich auch die Sonne entwickeln wird.

    Wie alt wird ein Stern von 1,3 Sonnenmassen? Ich hab’ nichts besseres als das hier gefunden. Anhand von Planeten um Rote Riesen könnte man ja auch die Antwort zur gestern gestellten Frage, wie lange es schon Planeten gibt, abschätzen. Aber ein Stern von 1,3 Sonnenmassen scheint nach der Tabelle höchstens so lange zu leben, wie es unsere Sonne und Erde schon gibt, also wäre das kein Hinweis auf einen Planeten älter als die Erde.

  4. #4 Florian Freistetter
    17. Dezember 2013

    @Alderamin: “Aber ein Stern von 1,3 Sonnenmassen scheint nach der Tabelle höchstens so lange zu leben, wie es unsere Sonne und Erde schon gibt, also wäre das kein Hinweis auf einen Planeten älter als die Erde.”

    Ja, Kepler-91 ist knapp 4,9 Milliarden Jahre alt.

  5. #5 Florian Freistetter
    17. Dezember 2013

    @Alderamin: “Der sollte dann aber 60° vor oder hinter dem eigentlichen Planeten sein, hier scheinen es 180° zu sein”

    Naja, ein bisschen um den Lagrangepunkt librieren können Trojaner schon. Wenn dann noch ein bisschen Exzentrizität und Inklination dazu kommen… Müsste man mal konkret durchrechnen; wer weiß ob das da überhaupt stabil wäre… Ich gebs mal an die Kollegen weiter.

  6. #6 mine
    17. Dezember 2013

    Aha in welchen jahr soll das dann sein. Find das bissen interessant …

  7. #7 mine
    17. Dezember 2013

    Jetzt gleich werde ich wieder doofe Kommentare bekommen weil ich ja soviel angst hab oder hatte . Aber na und ihr will mich informieren .. und das darf man ja woll .
    Also wann soll das den sein ???

  8. #8 Alderamin
    17. Dezember 2013

    Nochmal zu der Frage nach dem Alter der ältesten Planeten (kann mich an den Thread nicht erinnern), ich hab’ was interessantes gefunden, eine Datenbank aller gefundenen Exoplaneten, wo unter anderem auch das Sternenalter angegeben ist. Noch cooler ist, dass man dort Plots generieren kann:

    https://exoplanet.eu/diagrams/?t=h&f=&x=star.age&xmin=&xmax=&y=norm&ymin=&ymax=&nbin=

    Es scheint also schon ein paar Planeten zu geben, die ziemlich alt sind (die Altersbestimmung scheint allerdings relativ große Fehler zu haben, das Diagramm sollte bei 13 Milliarden Jahren eigentlich zu Ende sein). Die ältesten Planeten sind wohlmöglich Gasriesen ohne Metalle, in dem Graphen sieht man das nicht. Dann plotten wir doch mal die Planetenmassen über dem Alter:

    https://exoplanet.eu/diagrams/?t=&f=&x=star.age&xmin=&xmax=&y=mass&ymin=min&ymax=max&ylog=on

    Und siehe da, einige der ältesten Planeten sind sogar ziemlich klein mit 1/100 Jupitermassen, was wohl terrestrische Planeten voraussetzt.

    Ist das jetzt cool, oder was?

  9. #9 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @mine

    Also wann soll das den sein ???

    Die Rede ist von einem furchtbar weit entfernten Stern, der lange nicht so alt wird, wie die Sonne, und demnächst einen Planeten frisst, der bereits glühend heiß und tot ist. Der Stern ist so weit weg, dass heutige Raketen Millionen Jahr bis dahin bräuchten. Der tut uns nix.

    Der Erde wird es zwar auch mal so ergehen, aber bis dahin sind noch 7 Milliarden Jahre Zeit, das weiß man sehr gut. Das ist länger, als es Erde und Sonne schon gibt und zehnmal so lange, wie es Tiere auf der Erde gibt (Nur Bakterien und andere Einzeller gibt es schon länger).

  10. #10 JaJoHa
    17. Dezember 2013
  11. #11 Pilot Pirx
    17. Dezember 2013

    “Die Modelle der Astronomen zur Sternentwicklung zeigen, dass der rote Riese in den nächsten 55 Millionen Jahren sich so weit ausdehnen wird, bis er den Planet verschluckt hat. Für den Planeten mag das unangenehm sein. Aber für die Wissenschaftler auf der Erde ist das eine tolle Gelegenheit. Sie können bei Kepler-91 studieren, was die Zukunft für uns bereit halten wird…”
    Also in 55 Mio Jahren wissen wir es genau. Bin schon gespannt… ;D

  12. #12 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @JaJoHa

    Danke, die Formel ergibt dann 5,2 Milliarden Jahre Lebensdauer für 1,3 Sonnenmassen.

  13. #13 porzellan
    17. Dezember 2013

    was hat denn so ein aufgeblähter Stern für eine Dichte, so wie Luft?

  14. #14 rolak
    17. Dezember 2013

    wie Luft?

    Nuja, porzellan mit den Wiki-Werten und einer Grob-Rechnung (sorry, Florian, pi und 3 kürzen sich beim Kugelvolumen weg..) und Fehlerfreiheit meiner Rechnung angenommen gilt für unsere Sonne: Eine Kugel mit dem Radius 1AE hat ein Volumen von 1.3e34m³, was bei einem Sonnengewicht von 2e30kg ziemlich genau 1.5e-4kg/m³ ergibt, was bei einer Luft-Dichte von 1.3kg/m³ eher in Richtung Normal-Labor-Vakuum geht.

  15. #15 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @porzellan

    Deutlich weniger als Luft. Jedenfalls ganz außen, da ist er praktisch ein Vakuum und geht nahtlos in die Korona über (rote Riesen sind deswegen auch nicht unbedingt kugelförmig, sondern deformiert). Zum Zentrum hin, wo der Stern fuisoniert, wird die Dichte natürlich gigantisch groß.

    Wenn du den Mittelwert der Dichte meinst: Mira hat beispielsweise 1,2 Sonnenmassen (1 Sonnenmasse = ca. 2E+30 kg) und 400 Sonnenradien (Sonnenradius = 6,95E+8 m). Vereinfacht ausgehend von einer Kugelform ergibt sich eine mittlere Dichte von 2,2e-5 kg/m³, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Selbst das ist weitaus weniger als Luft bei Normaldruck, die um 1,2 kg/m³ liegt.

  16. #16 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @rolak

    Da war der rolak mal schneller im Rechnen. Dass die Dichte bei Dir eine knappe Größenordnung höher rauskommt, liegt daran, dass mein Roter Riese größer als Dein Roter Riese ist 😛

  17. #17 rolak
    17. Dezember 2013

    mal schneller

    Kann schon mal vorkommen, Alderamin, hatte aber auch HiTech-Support, es flog der Stift nur so über die Freifläche des Flyers…
    Wär sogar noch ein Sekündchen weniger drin gewesen, wenn ich nicht der irrigen Meinung gewesen wäre, auf g/cm³ runter zu müssen.

    mein Roter Riese größer

    wattdenn, wattdenn — Hahnenkampf?

  18. #18 Alderamin
    17. Dezember 2013

    Ach, das Schmierblättchen ist ja putzig 🙂

    Ich mach’ immer alles mit dem Windows-Rechner. Da wünsche ich mir manchmal ein paar Zahlenspeicher mehr, aber das Ding rechnet klaglos mit sehr vielen Stellen.

  19. #19 rolak
    17. Dezember 2013

    in win

    Klar, Alderamin, der sys-calc ist mir seit längerem bekannt. Ist ja ia auch nicht unpraktisch, obwohl er manchmal mit zwei ‘k’ geschrieben werden sollte.
    Doch für 1.5³ und 2/1.3 halte ich selbst dieses Schmalmöbel für die bekannte Spatzen-Kanone.

  20. #20 Alderamin
    17. Dezember 2013

    @rolak

    Das hab’ ich jetzt zum Anlass genommen, meinen Casio fx8000 mit frischen Lithium-Zellen zu versehen und mir eine extrem coole TI-59-Emulation auf das iPhone zu laden (ähnliches gibt’s auch für Android). Mit der Maus Rechnertasten zu tippen ist extrem uncool.

  21. #21 Hans
    18. Dezember 2013

    #18 Alderamin

    Ich mach’ immer alles mit dem Windows-Rechner. Da wünsche ich mir manchmal ein paar Zahlenspeicher mehr,

    Dann programmier Dir doch selber einen Rechner…
    scnr 😉

    aber das Ding rechnet klaglos mit sehr vielen Stellen.

    Das stimmt allerdings, wobei ich mir jetzt aber nicht sicher bin, ob Du auch wirklich den von Windows mitgelieferten Rechner meinst, oder die Erweiterung auf der verlinkten Seite.

    —–

    #20 Alderamin

    Das hab’ ich jetzt zum Anlass genommen, meinen Casio fx8000 mit frischen Lithium-Zellen zu versehen

    Was’n das genau für’n Rechner? – Okay, hab ich inzwischen selber heraus gefunden… sieht sehr interessant aus, das Teil; der hätte mir sicher auch gefallen. Allerdings flog mir dann irgendwann mal ein HP 48G zu, der wahrscheinlich mehr kann, weil er etwas jünger ist…

    Mit der Maus Rechnertasten zu tippen ist extrem uncool.

    Stimmt. 🙂

  22. #22 markus
    18. Dezember 2013

    @porzellan

    was hat denn so ein aufgeblähter Stern für eine Dichte, so wie Luft?

    Geht es darum wie lang so ein Planet auch innerhalb der Sonne seine Bahn ziehen kann?

  23. #23 Spritkopf
    18. Dezember 2013

    @Alderamin

    Das hab’ ich jetzt zum Anlass genommen, meinen Casio fx8000 mit frischen Lithium-Zellen zu versehen

    Mein TI-56 von vor 27 Jahren läuft immer noch mit dem ersten Satz Zellen.

  24. #24 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @Hans

    Dann programmier Dir doch selber einen Rechner…

    Im Java-Kurs haben wir damals mal einen Primitiv-Rechner programmiert. Aber es gibt so schöne fertige Programme, warum das Rad neu erfinden? Ich hab’ den (echten) Casio jetzt einfach mit zur Arbeit genommen und den TI59 auf dem Handy. Mist, die daumendicke Anleitung hab’ ich damals natürlich weggeworfen. Muss mir alles mühsam wieder erarbeiten.

    Der Casio ist ganz nett, weil auch plotten kann, aber ich habe ihn nie so intensiv genutzt wie damals den TI. Zwischendurch hatte ich einen nichtprogrammierbaren Solarrechner von Casio (wenn’s kein Sharp war), der hatte eine Klappe mit weiteren Tasten drin, wo man alle möglichen physikalischen Konstanten und Umrechnungen fand. Außerdem konnte das Ding mit Brüchen rechnen. Ist leider kaputt gegangen.

    @Spritkopf

    Mein TI-56 von vor 27 Jahren läuft immer noch mit dem ersten Satz Zellen.

    Das ist ja phänomenal, normalerweise entladen sich die Zellen doch selbst in ein paar Jahren. Oder ist das ein wieder aufladbarer, der sich noch laden lässt?

  25. #25 mine
    18. Dezember 2013

    Ich möchte aber trotzdem mal wissen wann das sein wird das die sonne auf die erde kommt oder großer wird ? Weil ich versteh das nich so ganz hier . Bitte leute helft mir und erklärt mir das bitte danke ..

  26. #26 Florian Freistetter
    18. Dezember 2013

    @mIne: wie ich im Artikel schon gesagt habe: das passiert in sechs Milliarden Jahren. Und das ist eine unvorstellbar große Zahl…

  27. #27 Spritkopf
    18. Dezember 2013

    @Alderamin

    Das ist ja phänomenal, normalerweise entladen sich die Zellen doch selbst in ein paar Jahren. Oder ist das ein wieder aufladbarer, der sich noch laden lässt?

    Nein, der ist nicht wiederaufladbar. Allerdings benutze ich ihn extrem selten, wundere mich aber trotzdem, dass er brav die Null im Display zeigt, wenn ich ihn einschalte.

  28. #28 rolak
    18. Dezember 2013

    TI59 auf dem Handy

    Wo schiebste denn da die Magnetkarte rein, Alderamin? :p

    Aber ganz davon abgesehen: Ist TI59 aus romantisch-nostalgischen Gründen gewählt oder würde Dir auch ein vernünftiger Rechner genehm sein?

  29. #29 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @rolak

    Romantisch-nostalgisch, aber auch, weil ich mit dem Ding früher gut umgehen konnte (mittlerweile habe ich in der eingebauten Hilfe auch alles gefunden, was im Handbuch hätte nachschlagen müssen). Wenn man bedenkt, dass das Dingen mal über 700 Mark gekostet hatte (wenn ich mich recht entsinne), sind die 2 Euro 70 für die RCL59-App ja phänomenal.

    Aber danke für den Kalkulus-Link, auf dem PC ist sowas natürlich praktischer.

  30. #30 johnny
    18. Dezember 2013

    Ich habe ja noch irgendwo einen TI-89 liegen, war auch ein schönes Gerät. Aber durch die Allgegenwart von Smartphones und anderen Computern kommt irgendwie auch kein Bedürfnis auf den zu suchen 🙂

    Zum Thema:
    Mal ganz dumm gefragt, gelten die 10 Millionen km Abstand zur Oberfläche des Sterns?

  31. #31 Florian Freistetter
    18. Dezember 2013

    Ich hab keinen Taschenrechner (abgesehen vom PC) mehr benutzt seit mein TI-68 den Geist aufgegeben hat. Mit anderen Rechnern bin ich nicht mehr klar gekommen. Und leider kriegt man den nirgendwo mehr.

  32. #32 rolak
    18. Dezember 2013

    über 700 Mark

    mmhja, Alderamin, das war meine Lehrstunde in Punkto Preisverfall im IT-Sektor. ’77 Sommerferien in einem Job gerödelt, um die Scheine auf den Tresen blättern zu können. Abgesehen vom Technik-Interesse (woraus es dann auch sofort ans Tuning ging (von 230kHz hoch, wattne Taktfrequenz…) und ans ROM- bzw Modul-Auslesen für die netten , nicht beschriebenen Tricks) sah ich in dem Teil den perfekten Spickzettel für die letzten Klausuren der Schulzeit. ‘more input’ bzzzzz yeah!

    Nach Weihnachten gab es ihn für die Hälfte m(

    in der eingebauten Hilfe

    ^^Nix da – einzig Original-Ausdrucken ist erlaubt.

  33. #33 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @Johnny

    Im Intro des Papiers steht was von 1,3 stellare Radien Abstand von der Atmosphäre des Sterns, der selbst 6.3 Sonnenradien habe. Das wären ergo 4,38 Millionen km Sternradius. Mal 1,3 wäre der Abstand des Planeten von der Sternoberfläche 5,7 Millionen km, also sind die 10 Millionen km der Abstand vom Zentrum des Sterns (5,7 + 4,38 = 10,08, passt). Ist eher noch ein kleiner Riese, aber das wird schon noch 🙂

  34. #34 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @Florian

    Dann schau doch auch mal nach einer passenden App für Dein Smartphone. Einen (anderen) TI-58/59 Emulator gibt’s auch für Android, sogar für lau; gibt bestimmt auch noch andere.

    @rolak

    Ich selbst hatte auch nur den halb so teueren TI 58C, den gab’s irgendwann (so um die 1980) mal zu Weihnachten 🙂 Für eine Klausur, bei der wir Gleichungssysteme lösen mussten (Taschenrechner war erlaubt, programmierbare kannte die Schulleitung anscheinend noch nicht), hatte ich mir dann ein Programm zur Berechnung der Dreiecksform einer Matrix geschrieben, mit Ausgabe der Zwischenschritte. Die vorhersehbare Aufgabe war dann im Handumdrehen gelöst.

  35. #35 Herr Senf
    18. Dezember 2013

    Interessante Nostalgie: Wer hat den ältesten?
    Mein kleiner ELORG 60 ist von 1985 MADE IN USSR.
    Solar, jetzt extra aufgeschraubt, keine Batterie gefunden.

  36. #36 walter
    18. Dezember 2013

    So wie das Amen in der Kirche erschallt, kann man sicher sein, dass bei solchen Themen der Quotentroll vorbeischaut und seine Endzeitängste unters Volk wirft.

    Die Beiträge dieser Leute zu lesen ist jedesmal ein Genuss. Wirklich interessant ist jedoch, dass sofortige Erklärungen NIE verstanden werden und fast immer ein zweiter Beitrag folgt, der noch eindringlicher die vorherrschende Angst ausdrückt. Wenn mir jemand sagen würde, Junge, die Erde geht in 6 Mrd. Jahren unter, lehn ich mich beruhigt zurück und reiß gepflegt einen Six-Pack auf. Aber diese Vollnerds checken definitiv nichts. Naja, solche Angst kommt nicht von ungefähr. IQ technisch dürften sie sich auf Mikrobenniverau bewegen.

    Noch etwas, das mir aufgefallen ist: die Wortwahl der letzten Einträge (hier, bei ISON usw.) gleichen sich auf erstaunliche Weise. Da dürfte wohl eine einzige Person dahinter stecken. Der Blogtroll anscheinend.

  37. #37 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @walter

    Schon mal in Erwägung gezogen, dass das auch Kinder sein könnten?

  38. #38 johnny
    18. Dezember 2013

    @walter
    “You keep using that word, I do not think it means what you think it means” – https://de.wikipedia.org/wiki/Nerd
    Warum muss man jemanden wegen zwei vorsichtiger Nachfragen runtermachen.

    @Alderamin
    Danke. Ich wollte mir einmal visualisieren, wie sich das bei solchen Größenverhältnissen mit dem Schattenwurf verhält.
    War allerdings zu faul zum suchen 🙂

  39. #39 teilzeitastronaut
    13:33
    18. Dezember 2013

    Interessante Nostalgie: Wer hat den ältesten?

    Ich hab einen Rechenschieber !

  40. #40 teilzeitastronaut
    13.37
    18. Dezember 2013

    Aber wenn ich zwei Zahlen multiplizieren muss starte ich trotzdem http://www.wolframalpha.com 🙂

  41. #41 rolak
    18. Dezember 2013

    Rechenschieber !

    Yeah, das Schul-Grundausbildungs-Modell in seiner creme/rot-Hülle liegt hier auch noch rum, nebst einem Büro-Tisch-Rechnerchen von Mitte der 60er, enthaltend einen wirren Verhau aus Transistoren, Dioden und Widerständchen, Nixies zur Anzeige. Die paar (noch deutlich älteren) Mechanischen gelten nicht, ging doch nur um Elektronisches, oder?

    Wolframalpha

    Viel zu kompliziert – bei der Standard(hier nicht)Suche gibts Ergebnis plus Rechner zum Weitermachen. Ebenfalls browsified und damit OS-unabhängig.

    Um bei museumsreifen Rechnern zu bleiben und trotzdem halbwegs Richtung Thema zu schwenken: Am WE kam auf arte ein aktueller Bericht über den bekannten antiken Astro-Computer.

  42. #42 SkeptikSkeptiker
    Randpolen
    18. Dezember 2013

    @Florian Freistetter

    “…das passiert in sechs Milliarden Jahren.”

    und ich hatte schon einen Schreck bekommen, ich dachte bloß noch sechs Millionen Jahre 😉

    Könnte man dann die Erde dann im Bedarfsfall nicht ein bisschen nach draußen schubsen? Man hätte ja vieeeeel Zeit dafür. (Nach dem Prinzip Asteroiden an der der Erde vorbeilotsen) Vielleicht mit irgendwelchen neuen Energiequellen. Natürlich nur gesponnen.
    Würde aber auch heißen, dass eine Zivilisation eine gemeinsame Zukunftstrategie hat, was ja heute angesichts Klimawandel etc. traurige Aussichten hat.

  43. #43 Florian Freistetter
    18. Dezember 2013

    @SkeptkSkeptiker: “Könnte man dann die Erde dann im Bedarfsfall nicht ein bisschen nach draußen schubsen?”

    Im Prinzip schon. Gibts auch wissenschaftliche Arbeiten drüber… Aber das müsste man dann schon in einer Milliarde Jahre hinkriegen. Denn schon dann ist die Sonne so heiß, dass die Durchschnittstemperatur auf der Erde 100 Grad betragen wird.

  44. #44 Alderamin
    18. Dezember 2013

    @SkeptikSkeptiker

    Im Moment tun wir ja das Gegenteil: mit jeder Raumsonde, die wir nach außen im Sonnensystem feuern, geht’s ein bisschen näher an die Sonne ran. Wenn eine 1000 kg-Sonde an der 6.000.000.000.000.000.000.000.000 kg schweren Erde vorbeifliegt, dürfte das allerdings nicht mal einen Mikrometer ausmachen 🙂

    Vielleicht könnte man ja was Yarkowski-mäßiges aufziehen, den Pazifik mit weißen Styroporkügelchen füllen oder so… 😆

  45. #45 SkeptikSkeptiker
    Randpolen
    18. Dezember 2013

    @Alderamin
    …den Pazifik mit weißen Styroporkügelchen füllen

    …na man könnte das ganze ja vielleicht auch erdfreundlicher vom Mond aus beeinflussen, man müsste sich ja sowieso irgendwann um die immer länger werden Tage kümmern, wenn man nicht jede Nacht die Uhren zurückstellen will…ach was, ich mach mir einfach noch ´nen Bier auf!

  46. #46 Hans
    19. Dezember 2013

    #24 Alderamin

    @Hans

    Dann programmier Dir doch selber einen Rechner…

    Im Java-Kurs haben wir damals mal einen Primitiv-Rechner programmiert. Aber es gibt so schöne fertige Programme, warum das Rad neu erfinden?

    Schon klar, war auch nicht ernst gemeint. 😉 Nur sind so Taschenrechnerprogramme ja auch die klassischen Anwendungsbeispiele wenn es um Ausdrucksanalyse und Parseralgorithmen geht.

    Der Casio ist ganz nett, weil auch plotten kann, aber ich habe ihn nie so intensiv genutzt wie damals den TI.

    Plotten kann mein HP ja auch, aber den hab ich auch nie intensiv genutzt, so dass ich auch erst mal das rund 400 Seiten dicke Bedienungshandbuch wälzen müsste, um zu heraus zu finden, wie man ihn dazu bringt.

    Zwischendurch hatte ich einen nichtprogrammierbaren Solarrechner von Casio (wenn’s kein Sharp war), der hatte eine Klappe mit weiteren Tasten drin, wo man alle möglichen physikalischen Konstanten und Umrechnungen fand.

    Ach ja, das ist auch immer nett, wenn man es brauchen kann. Sowas hat der HP ja auch, ebenso mein Casio FX-850 Pocket Computer aus den 80er Jahren. Da steht auch gross was von “Scientific Library 116” drauf, womit neben einer Menge naturwissenschaftlicher Konstanten ein Haufen fertiger Rechenprogramme aus dem mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich gemeint ist. Und man kann ihn in Basic programmieren.
    TI-Rechner hab ich nie gehabt, und als Schüler/Student wollte ich auch keine. Das war der selbe Unsinn wie die damals verbreitete Frage Amiga vs. Atari-ST unter den besseren Heimcomputern. Und einen Taschenrechner für 700 Mark hätte ich mir eh nie leisten können.

    #35

    Für eine Klausur, bei der wir Gleichungssysteme lösen mussten (Taschenrechner war erlaubt, programmierbare kannte die Schulleitung anscheinend noch nicht),

    Was mich für die Zeit um 1980 herum nicht wundert.

    hatte ich mir dann ein Programm zur Berechnung der Dreiecksform einer Matrix geschrieben, mit Ausgabe der Zwischenschritte. Die vorhersehbare Aufgabe war dann im Handumdrehen gelöst.

    😀

    #39 teilzeitastronaut

    Interessante Nostalgie: Wer hat den ältesten?

    Ich hab einen Rechenschieber !

    Ach, so’n Ding hab ich ja auch noch in der Schreibtischschublade – incl. Gebrauchsanleitung. Hab ich in der Schule nie gebraucht. Aber die mitgelieferte Gebrauchsanleitung ist recht gut, so dass ich mir aus interesse selbst recht schnell anlesen konnte, wie man das Ding benutzt.

    #41 rolak

    Um bei museumsreifen Rechnern zu bleiben und trotzdem halbwegs Richtung Thema zu schwenken: Am WE kam auf arte ein aktueller Bericht über den bekannten antiken Astro-Computer.

    Ja das ist wirklich mal interessant!

  47. #47 Alderamin
    19. Dezember 2013

    @Hans

    Der TI-58 war überhaupt das erste Gerät, auf dem ich programmiert habe, PCs wie der PET 2000 kamen erst kurz danach auf den Markt. Ich hatte natürlich nicht den teueren TI-59 mit großem Programmspeicher und Magnetkartenleser zu 700 Mark, sondern den 58C mit halb so großem Programmspeicher (irgendwas um 480 Tastendrucke) und ohne Kartenleser (man musste sein Programm jedesmal von Hand neu eintippen, aber es blieb im Speicher, wenn man den Rechner ausschaltete; beim 58er ohne “C” war es beim Ausschalten schon gelöscht).

    Was den Casio mit den Naturkonstanten angeht, das war übrigens ein total billiges Teil, höchstens 70 Mark (eher weniger), nicht programmierbar, aber echt praktisch, vor allem weil es auch im Hörsaal mit Solarbetrieb lief. Leider ist mir irgendwann der Bildschirm zerbrochen. 🙁

  48. #48 Basilius
    Ichiban Ushiro no Dai Maō
    20. Dezember 2013

    @Alderamin
    Ich glaube Du meinst einen Casio fx-451.
    https://mycalcdb.free.fr/main.php?l=0&id=4914
    Deine Beschreibung passt jedenfalls haargenau auf den. Das war der mit Abstand beste Taschenrechner den ich jemals hatte. Nee, habe!
    Der läuft tatsächlich komplett mit Solarzellen im düsteren Studierkämmerlein nur von einer Nachttischlampe erhellt und funktioniert bei mir heute noch. Durch diese automatischen Umrechnungen (z.b zwischen mmHg in hPa) hatte ich mal in der 8. Klasse in einer Physik Prüfung doch noch Punkte bekommen. Aber nicht alle, weil der Lehrer meinte, daß er dazu auch den Rechenweg gerne gesehen hätte. Aber den konnte ich ihm natürlich nicht präsentieren. Später hatte ich dann auch noch einen Casio fx-8000 G weil ich dachte, daß ich unbedingt einen programmierbaren bräuchte. Aber der ist seit Jahren ohne Strom weil ich mir das mit dem Programmieren nur habe einreden lassen. War sehr praktisch bei Kurvendiskussionen weil der den Graphen einfach so zeichnen konnte. Da konnte man sehr schnell prüfen, ob die eigenen Rechnungen stimmig waren.

  49. #49 Alderamin
    20. Dezember 2013

    @Basilius

    Genau das war er! Super Gerät. Das war auch der Grund, mir später den dicken fx 8000 G zu kaufen, der mir aber nie so viel Freude machte wie der kleine 451. Da scheinen wir ja den gleichen Geschmack zu haben (jedenfalls was Taschenrechner betrifft). 🙂

  50. #50 Basilius
    Ichiban Ushiro no Dai Maō
    21. Dezember 2013

    @Alderamin
    Ja, drollig!
    Ging mir tatsächlich ganz genau so. Ich blieb bei Casio weil mir der fx-451 einfach so gut gefallen hatte.
    Und das war damals, als die Taschenrechner in der Schule Einzug hielten schon ganz schön schwierig meine japanische Liebe gegen die unglaubliche Übermacht der Texaner zu behaupten. Ich habe damals schon eine deutliche Abneigung gegen diese Fan-Kriege entwickelt. Im Studium ging das dann tatsächlich nahtlos weiter als ich meinen fx-8000G gegen diese ausgesprochen arroganten HP-48er….naja, waren natürlich bei weitem nicht alle so. Aber wenn da unter 100 HP Besitzern auch nur zwei drunter sind, die klar erkennbar zum Ausdruck bringen daß sie beide wissen, daß IHR eTR aus einer überlegenen Zucht stammt, wohingegen DU nur zu bedauern bist, ob Deiner unglücklichen Auswahl….das bleibt als Vorurteil halt sehr leicht im Gedächtnis hängen. Mein bester Studienfreund hat seinen “Hans-Peter” auch heute noch. Und er benutzt ihn sogar noch manchmal.
    Was diese Fan-Kriege anbelangt: Der Vergleich vorher mit der Amiga- vs. die Atari-Fraktion trifft es sehr genau. Das war genau derselbe dumme Kindergarten. Übrigens hatte ich damals in der 8. Klasse mit Japan noch nicht wirklich was am Hut. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ich überhaupt wusste daß Casio eine japanesische Firma…hm…ich glaube schon daß ich das gewusst habe. Aber es war mir damals ziemlich sicher herzlich egal.
    Und heute ist es auch wieder egal, weil ich praktisch gar keine Ansprüche mehr an einen eTR stelle. Mir reicht der calc.exe von Windows oder irgendein gerade offen liegendes Tabellenkalkulationsblatt aus. Ich war auf die Links da oben hin ja schon versucht mal so einen schicken Emulator für’s Smartphone zu laden. Aber dann fiel mir ein,daß ich ja gar nicht wüsste was ich dann damit anstellen sollte.
    Ich habe nix, was ich gerne ausrechnen würde und was einen etwas schlaueren Rechner voraussetzt.

  51. #51 Hans
    21. Dezember 2013

    @Basilius

    Im Studium ging das dann tatsächlich nahtlos weiter als ich meinen fx-8000G gegen diese ausgesprochen arroganten HP-48er….naja, waren natürlich bei weitem nicht alle so.

    also da hab ich denn doch andere Erfahrungen gemacht. Bei uns an der FH war der HP48 einfach einer, der vieles (alles?) konnte, was man als angehender E-Technik-Ing. halt so brauchen wird; – zumindest im Studium. 😉 Da man dort halt auch ziemlich viel mit Diagrammen arbeitet, bot der sich einfach an. Der wurde bei uns sogar im ASTA-Shop angeboten. Keine Ahnung, warum der Casio fx-8000 da so schlechte Karten hatte. Was mich angeht, sollte ich für meinen fx-850p mal neue Batterien besorgen und mal gucken, ob er noch funktioniert…
    Ach ja, was hast denn du eigentlich studiert?

  52. #52 stone1
    21. Dezember 2013

    @Basilius

    In meinem Haushalt leistet ein TI-36X aus ca. 1992 nach wie vor treue Dienste. Ist zwar nicht programmierbar (für solche Zwecke hatte ich damals schon einen IBM-PC), immerhin kann man damit auf die Schnelle in andere Zahlensysteme umwandeln und Exponentialdarstellung und ein paar Naturkonstanten sind auch eingebaut, hin und wieder ganz nützlich, wenn man nicht ständig am PC arbeiten will. Neuerdings wird das gute Stück aber in den wohlverdienten Ruhestand gehen, hätte gar nicht erwartet, dass dieser neuerworbene kleine Tabletcomputer sich als dermaßen praktisch erweisen würde, eigentlich wollte ich ihn hauptsächlich als eReader benutzen.

    Warum ich Dich eigentlich anschreibe: Ich habe für 2016 meine erste Japanreise geplant (voraussichtlich eine Woche Tokio und eine oder zwei Wochen “am Land”), und da ich aus Deinen Kommentaren hier weiß, dass Du Dich dort einigermaßen auskennst, würde ich mich freuen, wenn ich Dir bis dahin die ein- oder andere eventuell auftauchende Frage stellen dürfte, sozusagen für Informationen aus erster Hand.

  53. #53 Basilus
    Maken-Ki
    22. Dezember 2013

    @stone1
    Na, bis 2016 ist ja noch etwas Zeit hin. Da kannst Du ja zumindest noch die Kana lesen und schreiben lernen 😛

    Du kannst mir gerne Fragen stellen. Ich werde alles nach bestem Wissen und Gewissen beantworten. Muss aber gleich vorausschicken, daß ich ein reiner Theoretiker bin. Ich kenne Japan inklusive allem was da so drin sein kann bislang auch nur aus zweiter Hand. Also durch Reiseführerbücher, Filme, Mitmenschen, welche dort waren und mir erzählten und tatsächlich auch von gebürtigen Japanern.
    Eine Reise durch die Kantō-Region war zwar mal für 2013 geplant, aber da sind einige Sachen dazwischen gekommen, so daß die Reise etwas in die unbestimmte Zukunft geschoben werden musste.

    Das Gespräch sollten wir aber wenn, dann lieber im Verschwörungsplauderthread weiterführen. Hier lenkt das nur vom Thema ab. Das ist ja noch viel weiter Off-Topic als unsere Taschenrechnereien.
    ^_^

  54. #54 stone1
    22. Dezember 2013

    @Basilius
    Tatsächlich habe ich vor, einen Japanisch-Grundkurs vor der Reise zu machen, und Du hast natürlich Recht, dass ich hier so weit vom Topic abgekommen bin, wie man sich nur vorstellen kann. Ich bin halt zufällig zeitnah über Deinen Kommentar hier gestolpert und hab spontan mal angefragt.
    Weiteres im Plauderthread, wie gesagt ist aber eh noch genug Zeit und jetzt muss ich dann erstmal kochen… Schweinsschnitzel nach Wiener Art mit Erdäpfel-Vogerlsalat und Basmatireis, yum yum!

  55. #55 Basilus
    Maken-Ki
    22. Dezember 2013

    @stone1
    Ok, hier geht dann weiter…
    ^_^