10:30
Oh schön! Es gibt demnächst eine GAIA-Planetariumsshow. Wir dürfen uns hier in Darmstadt den ersten Trailer dazu anschauen. Sieht großartig aus! Wenn das in nem Planetarium in eurer Nähe läuft, schaut es euch unbedingt an!
10:25
Wenn alles klappt, dann wird das erste Signal des Satelliten um 10:50 im ESA-Kontrollraum empfangen.
10:23
Hier ein kurzes Video. So sah es im Saal aus, als die Rakete startete (verwackelt und mit dem Handy gedreht):
10:22
Die dritte Stufe der Rakete wurde abgeworfen. Alles läuft nach Plan.
10:16
Noch kein Applaus hier im Saal. Den gibt es erst, wenn GAIA sicher im All schwebt und mit der Kontrollstation kommuniziert.
10:14:
Die Rakete ist gestartet! Jetzt müssen wir warten, bis der Satellit erfolgreich ausgesetzt ist.
10:11
Noch 60 Sekunden!!
10:07
Noch 5 Minuten bis zum Start! Da steht die Sojus-Rakete in Kourou:
09:57
Jetzt wird nach Kourou geschaltet.
Hu – Der Vorspann zur Übertragung sieht aus als würde er zu ner amerikanischen Krimiserie gehören… “CSI Kourou” oder so.
Und auch in Kourou erklären nochmal Leute, was GAIA macht.
Man verweist auch nochmal auf den Start von Herschel/Planck im Jahr 2009 – da war ich auch dabei.
09:55
Jetzt wird live nach nebenan in den eigentlichen Kontrollraum geschaltet. Dort sind alle sehr beschäftigt.
09:52
Der Vertreter von Astrium, der Firma die GAIA gebaut hat, versichert uns gerade, dass er davon überzeugt ist, dass bei GAIA alles richtig zusammengeschraubt wurde und das Teleskop seine Arbeit erfüllen wird. Na dann!
09:49
GAIA ist übrigens der Nachfolger von Hipparcos. Das war eine ziemlich coole Mission in den 1990er Jahren. Und eine höchst spannende Mission. Der Satellit erreichte nicht die Bahn, die er erreichen sollte. Und trotzdem schafften es die Wissenschaftler, damit die beste Sternkarte zu erzeugen, die jemals gemacht wurde. Und immer noch die beste ist, die wir haben… zumindest so lange, bis GAIA die ersten Daten zur Erde schickt. Die spannende Geschichte von Hipparcos habe ich hier erzählt.
09:47
Jetzt spricht Jean-Jacques Dordain, der ESA-Generaldirektor. Und wir können auch sehen, wie er spricht – nur hören tun wir nix weil die Leitung aus Paris kaputt ist.
09:35
Jetzt spricht Mark McCaughrean vom ESA Directorate of Science and Robotic Exploration.
Er erklärt, was GAIA eigentlich macht: Die Sterne der Milchstraße vermessen, damit wir endlich ein vernünftiges dreidimensionales Bild von ihr bekommen. Und damit auch verstehen können, wie Galaxien entstehen und wie sie sich im Laufe der Zeit verändern.
Dazu will man die Sterne exakt vermessen: Position, Geschwindigkeit, Alter, Masse, Größe und so weiter. Und das von immerhin einer Milliarde Sterne. Und dann kann man per Computersimulation nicht nur schauen, wie sich diese Sterne durch ihre gegenseitige Anziehungskraft in Zukunft beeinflussen werden und wie sich die Milchstraße entwickeln wird. Man kann die Simulation auch rückwärts laufen lassen und nachsehen, wie die Milchstraße so geworden ist, wie wir sie heute sehen.
McCaughrean erklärt gerade wie man mit Parallax und Dopplerverschiebung Enfernung und Geschwindigkeit von Sternen misst. Aber das wissen meine Leserinnen und Leser sicher schon, oder? Das hab ich im Blog schon sehr oft erklärt 😉
GAIA ist so genau, dass man damit innerhalb von einigen Sekunden Beobachtung messen könnte, wie schnell das Haar eines Menschen wächst. Schöner Vergleich!
09:24
Jetzt spricht der Ex-Astronaut Thomas Reiter ein paar Worte. Vorerst zählt er aber nur die diversen Ehrengäste auf, die heute vor Ort sind.
GAIA ist der 56. Satellit der ESA, der von Darmstadt aus gesteuert wird, sagt Reiter.
Und Reiter erwähnt nochmal, wie revolutionär GAIA sein wird. Ich hab das hier ausführlich erklärt.
Trotz allem ist ein Start eines Satelliten wie GAIA keine Routine, sagt Reiter. Hoffen wir mal, dass trotzdem alles gut geht.
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