Bücher sind toll. Ich tue kaum etwas lieber, als zu lesen. Ich lese, weil es mir privat Spaß macht, aber natürlich auch aus beruflichen Gründen. Ich lese Bücher, über die ich hier im Blog schreibe; ich lese Bücher um Inspiration für neue Artikel zu sammeln; ich lese Bücher, um ausreichend über diverse Themen informiert zu sein und ich lese Bücher, weil ich eben wahnsinnig gerne Bücher lese. Zum Glück kann ich auch recht schnell lesen und schaffe pro Jahr so um die 150 Stück. Aber das ist immer noch viel zu wenig; es gibt so enorm viele gute und lesenswerte Bücher. Ich habe in meinem Blog ja schon sehr viele Rezensionen über Bücher geschrieben, die ich gelesen habe. Daher dachte ich, ich schreibe zur Abwechslung mal einen Artikel über all die Bücher, die ich noch lesen will. Ich habe also in meinem Bücherregalen und Bücherstapeln nach all den noch ungelesenen Werken gekramt (und sicher nur die Hälfte gefunden) und stelle sie hier kurz vor (lang geht ja nicht, weil ich nicht weiß was drin steht). Vielleicht habt ihr das eine oder das andere davon ja schon gelesen und könnt mir sagen, ob es sich lohnt oder ob es Schrott ist. Vielleicht hab ihr ja sogar eines davon zu Weihnachten geschenkt bekommen oder verschenkt.
Sachbücher
- “Countdown: Hat die Erde eine Zukunft?” von Alan Wiseman.
Es geht offensichtlich um die Probleme, die uns die Überbevölkerung schaffen wird. Also quasi das Gegenteil des letzten Buchs “Die Welt ohne uns: Reise über eine unbevölkerte Erde”, das mir sehr gut gefallen hat.
- “Die Liebe hat elf Dimensionen: Mein Leben mit Stephen Hawking” von Jane Hawking.
Die Autobiografie von Stephen Hawking war zwar recht interessant aber auch sehr kurz. Die 448 Seiten von Jane Hawkings Buch versprechen da mehr Informationen.
- “Städte der Klassischen Welt: 120 Zentren der Antike von Alexandria bis Xanten” von Colin McEvedy.
Von dem Autor hab ich noch nichts gehört oder gelesen. Aber der Titel des Buchs klang interessant.
- “Das unvollendete Weltreich: Aufstieg und Niedergang des Britischen Empire 1600-1997” von John Darwin.
Die Geschichte von Großbritannien hat mich immer schon interessiert. Ich hoffe, dieses Buch ist gut.
- “Faszination Forschung: Die großen Naturwissenschaftler” von Andrew Robinson.
Das Buch hab ich mir vor allem wegen des schönen Covers gekauft, auf dem das alte 12-Zoll-Teleskop des US Naval Observatories zu sehen ist. Und wegen der vielen Abbildungen im Buch selbst. Ob es den doch recht hohen Preis wert ist, weiß ich allerdings noch nicht.
- “Athen an der Saale: Dichter und Gelehrte über Jena und seine Universität” von Günter Schmidt.
Ich finde die Geschichte meiner Heimatstadt Jena enorm faszinierend und hab schon ne große Sammlung an Büchern zu diesem Thema. Hier geht es speziell um die Wissenschaft in Jena und da auf diesem Gebiet jede Menge interessante Sachen passiert sind, wird es hoffentlich entsprechend spannend sein.
- “In den Sternen: Die 88 Konstellationen im Portrait” von Ulf von Rauchhaupt.
Zu diesem Thema habe ich ja schon Weihnachten 2009 das wunderbare Buch “Den Himmel lesen lernen” von Emily Winterburn empfohlen. Mal sehen, ob das hier mithalten kann.
- “August 1914” von Barbara Tuchman.
2014 jährt sich der Beginn des 1. Weltkriegs zum 100. Mal. Und dieses Buch der Pulitzer-Preisträgerin Tuchman aus dem Jahr 1962 dürfte ein Klassiker und Standardwerk zu diesem Thema sein.
- “Das lebendige Theorem” von Cédric Villani.
Von dem Buch hab ich schon sehr viel gehört und bin ein bisschen skeptisch. Wenn ein Buch über Mathematik vom Feuilleton so stark gelobt wird, dann ist es entweder wirklich gut oder großer Schrott…
- “Der Zauber der Wirklichkeit: Die faszinierende Wahrheit hinter den Rätseln der Natur” von Richard Dawkins.
Das Buch steht auch schon sehr lange auf meiner Liste. Aber da Dawkins in letzter Zeit durch eher peinliche Äußerungen aufgefallen ist, hab ich nie genug Lust gehabt, es auch zu kaufen. Jetzt liegt es in meinem Regal. Mal sehen.
- “Als das Licht laufen lernte: Eine kleine Geschichte des Universums” von Daniela Leitner.
War mir eigentlich mit einem Preis von 50 Euro immer zu teuer; aber diese Rezension (übrigens ein sehr lesenwertes Blog über Sachbücher!) hat mich dann doch bewogen, es mal zu kaufen.
- “Licht. Die faszinierende Geschichte eines Phänomens” von Rolf Heilmann.
Noch ein Buch über Licht; diesmal aber deutlich billiger und dünner.
- “Das Mittelmeer: Eine Biographie” von David Abulafia.
Nachdem ich letztes Jahr so enorm begeistert von Simon Winchesters “Der Atlantik” war, wollte ich es nun mit dem Mittelmeer probieren. Mal sehen, ob Abulafia ebenso packend schreiben kann.
- “Wie Nikola Tesla das 20. Jahrhundert erfand” von Michael Krause.
Über Nikola Tesla wird soviel Unsinn erzählt, dass ich dachte, ich muss mir mal ne Biografie besorgen. Ich hoffe, hier wird sein Leben halbwegs vernünftig dargestellt.
- “Warum die Hölle nach Schwefel stinkt: Eine geologische Höllenfahrt” von Salomon Kroonenberg.
Geologie ist immer super! Und dieses Buch sieht sehr vielversprechend aus.
- “Das dunkle Paradies: Die Entdeckung der Tiefsee” von Antje und Henning Boetius.
Das Buch liegt schon seit einem Jahr auf meinem Schreibtisch. Man bräuchte mehr Zeit…
- “The German Genius: Europe’s Third Renaissance, the Second Scientific Revolution and the Twentieth Century” (auf deutsch: “Der deutsche Genius: Eine Geistes- und Kulturgeschichte von Bach bis Benedikt XVI”) von Peter Watson.
Dieser dicke Wälzer wird wohl auf einen längeren Urlaub warten müssen. Aber lesen werd ich es auf jeden Fall. Es ist immer interessant, die Geschichte Deutschlands aus der Sicht eines Außenstehenden zu sehen.
- “Schönes Chaos: Mein wundersames Leben” von Benoît Mandelbrot.
Mandelbrot ist einer der Pioniere der Chaosforschung und ich hab seine wissenschaftlichen Ergebnissen während meiner Diplomarbeit kennen und schätzen gelernt. Ich hoffe, seine Autobiografie ist ebenso faszinierend (und nicht so wirr wie der eine Vortrag, den ich mal von ihm gehört habe).
- “Founding Gardeners: The Revolutionary Generation, Nature, and the Shaping of the American Nation” von Andrea Wulf.
Eine Geschichte der amerikanischen Revolution und den Gründervätern der USA unter dem Blickwinkel ihrer gärtnerischen Tätigkeit. Das klingt so absurd; das musste ich mir kaufen.
- “Bad Pharma: How Drug Companies Mislead Doctors and Harm Patients” (auf deutsch: “Die Pharma-Lüge: Wie Arzneimittelkonzerne Ärzte irreführen und Patienten schädigen”) von Ben Goldacre.
Das liegt auch schon ewig bei mir rum und ich komm nicht dazu es zu lesen. Dabei ist es sicher großartig, oder? Das Vorgängerbuch war ja auch toll.
- “Consider the Fork: A History of How We Cook and Eat” von Bee Wilson.
Eine Kulturgeschichte des Essbestecks. Hab ich vor nem Jahr mal angefangen zu lesen und fand es super. Dann kam mir aber was dazwischen und ich habs erst kürzlich wieder aus nem Bücherstapel ausgegraben.
- “Die Weltgeschichte der Pflanzen” von Wolfgang Seidel.
Pflanzen sind super. Ich wollte ja früher mal Botaniker werden und hätte das fast auch studiert…
- “Platon in Bagdad: Wie das Wissen der Antike zurück nach Europa kam” von John Freely.
Ein Buch über den Einfluss des Islam auf die Wissenschaft in Europa.
- “Im Haus der Weisheit: Die arabischen Wissenschaften als Fundament unserer Kultur” von Jim Al-Khalili.
Noch ein Buch zum gleichen Thema. Al-Khalili macht ja hervorragende Dokus über Wissenschaft im britischen Fernsehen; da kann das Buch auch nur gut sein.
- “Full Meridian of Glory: Perilous Adventures in the Competition to Measure the Earth” (auf deutsch: “Die Kartenmacher: Der Wettstreit um die Vermessung der Welt”) von Paul Murdin.
Kartografie und Astronomie passen immer super zusammen.
- “Urmeer: Die Entstehung des Lebens” von Dagmar Röhrlich.
- “Die Entschlüsselung des Himmels: Der erste Computer – ein 2000 Jahre altes Rätsel wird gelöst” von Jo Marchant.
Ein Buch über den Mechanismus von Antikythera.
- “The Lightness of Being: Mass, Ether, and the Unification of Forces” von Frank Wilczek.
Schon wieder so ein Buch, das seit Ewigkeiten bei mir im Schrank steht und das ich nie zu lesen schaffe.
- “Und die Sonne stand still: Wie Kopernikus unser Weltbild revolutionierte” von Dava Sobel.
“Längengrad” von Dava Sobel war großartig. Ihr Buch über die Planeten war grottenschlecht. Mal sehen, wie das hier wird.
- “Radioactivity: A History of a Mysterious Science” von Marjorie Malley.
Über Radioaktivität kann man nie genug wissen. Da ist so viel Unsinn in Umlauf.
- “Der Baum: Eine Biografie” von David Suzuki & Wayne Grady.
Hab ich schon erwähnt das Pflanzen toll sind?
- “Dark Life: Martian Nanobacteria, Rock-Eating Cave Bugs, and Other Extreme Organisms of Inner Earth and Outer Space” von Michael Taylor.
Hab ich von einem guten Freund geschenkt bekommen und trotz des spannenden Titels noch keine Zeit gefunden, es zu lesen 🙁
- “Einstein’s Telescope: The Hunt for Dark Matter and Dark Energy in the Universe” von Evalyn Gates.
Ein Buch über Gravitationslinsen und was man mit ihnen anstellen kann.
- “Am Ende des Archipels – Alfred Russel Wallace” von Matthias Glaubrecht.
Alfred Russel Wallace hat die Evolutionstheorie unabhängig von Charles Darwin formuliert, aber nie den gleichen Ruhm abbekommen. Dabei hat er ein ziemlich faszinierendes Leben gehabt.
- “Last and First Men” (deutsch: “Die letzten und die ersten Menschen. Eine Geschichte der nahen und fernen Zukunft”) und “Star Maker” (auf deutsch: “Der Sternenschöpfer”) von Olaf Stapledon.
Die beiden Klassiker bzw. Vorläufer der modernen Science-Fiction-Literatur stehen auch schon lange auf meiner Liste.
- “The Other Log of Phileas Fogg” von Philip José Farmer.
Die Flusswelt-Bücher von Farmer sind genial. Und das klingt auch super. Phileas Fogg war ein außerirdischer Superman und nur deswegen konnte er seine Reise um die Welt absolvieren…
- “Children of God” (auf deutsch: “Gottes Kinder”) von Mary D. Russell.
Fortsetzung des großartigen Science-Fiction-Romans “Der Sperlin” den ich hier schon ausführlich besprochen habe.
- “Heavy Planet: The Classic Mesklin Stories” von Hal Clement.
Ich weiß gar nicht, wie lange diese Sci-Fi-Kurzgeschichtensammlung schon bei mir im Regal liegt. Zu lange…
- “Nichts von euch auf Erden” von Reinhard Jirgl.
War auf der Shortlist des Deutschen Buchpreis 2013 und hat eine eigentlich recht interessant klingende Science-Fiction Handlung. Ich habe angefangen es zu lesen; bin aber nicht weit gekommen. Und werde vermutlich auch nicht mehr weit kommen. Das Buch ist vollkommen unlesbar; Jirgl hat sich irgendeine obskure Privatsprache für den Roman ausgedacht, die kaum entzifferbar ist. Ist schade; immerhin ist das Buch in “meinem” Verlag erschienen (der mir das Buch netterweise kostenlos zur Verfügung gestellt hat).
- “Die lange Reise der Glasmacher” von Karin Zeitler.
Ein Roman der auf der wahren Geschichte der Jenaer Mitarbeiter des Schott-Glaswerks basiert, die nach dem zweiten Weltkrieg in die USA deportiert wurden.
Romane
Hmm. Wenn ich mir die Liste so ansehen, dann wird es noch wohl ein Weilchen dauern, bis ich sie durchgearbeitet habe. Vor allem, weil ja immer wieder neue tolle Bücher erscheinen. Na ja, vielleicht gewinne ich mal im Lotto und kann mir ein oder zwei Monate ungestörten Leseurlaub leisten. Dumm nur, dass ich nicht Lotto spiele…
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