Sentinel soll auch die anderen eisigen Regionen der Erde beobachten und den Einfluss des Klimawandels auf unseren Planeten erfassen und erforschen. Dazu ist es auch wichtig, dass man automatisiert erkennen kann, was zu sehen ist und ob es sich um Land, Wasser, Wald, bebautes Gebiet, usw handelt. Auch das kann Sentinel, wie man hier an dieser Aufnahme sieht, die netterweise die Gegend um meine Heimatstadt Jena zeigt:
Man sieht hier auch gut den Unterschied zwischen den Grün/Brauntönen in der Landschaft die anzeigen wo auf den Feldern etwas wächst und was das ist. Satellitenbeobachtung wird auch für die Landwirtschaft immer wichtiger. Mit Beobachtungen aus dem All lassen sich Wachstumsprognosen erstellen; man kann genau erkennen, welche Sorten wo und wie schnell wachsen und das ist einerseits für die Bauern selbst wichtig, wenn sie wissen wollen, ob auf all ihren Feldern alles nach Plan läuft; andererseits auch für die übergeordneten Staaten, die wissen wollen, wie viel Nahrung eigentlich angebaut wird.
Satelliten sind viel mehr als die Geräte, die unsere Navis funktionstüchtig machen. Sie stecken fast überall in unserem Alltag und werden in Zukunft noch viel wichtiger werden. Sentinel-1A ist also schon im All; Sentinel-1B wird bald folgen, genau so wie Sentinel-2A und Sentinel-2B und Sentinel-3, 4 und 5. Bis 2020 wird die Flotte der Erdbeobachtungsinstrumente Unmengen Daten über unseren Planeten sammeln und sie allen frei zur Verfügung stellen. Das ist eine Besonderheit des Copernicus-Programms: Die Daten und Bilder stehen nicht nur der Wissenschaft zur Verfügung, sondern werden auch der Öffentlichkeit übergeben. Damit will man den größtmöglichen Nutzen aus den Beobachtungen ziehen. Firmen sollen mit den Daten arbeiten können; Schulen sie für den Unterricht nutzen können, und so weiter.
Wir können uns also auf viele neue interessante Bilder und Informationen freuen. Manchmal ist es eben auch spannend, ins All zu fliegen und dann zurück zu schauen!
Kommentare (5)