Zwei Scheiben und zwei Illustrationen die zeigen, wie sie "in echt" aussehen könnten (Bild: NASA, ESA, and R. Soummer and A. Feild (STScI))

Zwei Scheiben und zwei Illustrationen die zeigen, wie sie “in echt” aussehen könnten (Bild: NASA, ESA, and R. Soummer and A. Feild (STScI))

Bei HD 141943, ein sonnenähnlicher Stern, hat man übrigens in der Scheibe genau die Art von Unregelmäßigkeiten gefunden, die auf die Existenz von Planeten hindeuten…

Jetzt sind es also 23 Trümmerscheiben, von denen wir Bilder haben. Und vor allem weiß man nun, welche Bildanalyse-Techniken wirklich gut funktionieren und kann sie bei den Bildern die in Zukunft aufgenommen werden anwenden. Ich bin sicher, dass es nicht lange bei 23 Trümmerscheiben bleiben wird. Und wer weiß, was sich in anderen alten Daten noch versteckt? Also liebe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler: Hebt eure alten Daten auf! Alle! Und lasst sich nicht auf euren Computern vor sich hinvegetieren, sondern gebt sie an öffentliche Archive und Datenbanken weiter! Die Leute beim Virtuellen Observatorium helfen euch gerne dabei, die Daten zu publizieren. Denn auch alte Daten enthalten unter Umständen noch große Entdeckungen!

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Kommentare (6)

  1. #1 Karsten
    26. Mai 2014

    “Das mag ein wenig kosmisch klingen” – ist da nicht ein “s” zuviel? 😉

  2. #2 Chemiker
    26. Mai 2014

    So ein Infrarotexzeß wird ja nicht von den Asteroiden, sondern vom Staub produziert.

    Produzieren Asteroiden immer genug Staub? Je älter das System ist, desto mehr Resonanzen sollten sich ein­gestellt haben, und Kol­lisionen sollten immer seltener werden.

    Würde auch unser Sonnensystem (das ich für ziemlich alt halte) einen Infrarot­exzeß zeigen?

  3. #3 Florian Freistetter
    26. Mai 2014

    @Chemiker: “Würde auch unser Sonnensystem (das ich für ziemlich alt halte) einen Infrarot­exzeß zeigen?”

    Kaum. Staub gibts genug – aber die Sonne ist zu alt zu klein und zu kühl um den Staub ausreichend aufzuheizen.

  4. #4 kryptonoob
    27. Mai 2014

    Ich finde, das klingt nicht nur ein wenig kosmisch 🙂
    Freud läßt grüßen!
    Danke, Florian, wieder ein gelungener Artikel mehr!

  5. #5 Andreas Morlok
    28. Mai 2014

    Das mit den Daten ist in der Tat ein Problem – an alte IR Spektren aus den 90ern kommt man zum Teil gar nicht mehr ran.

  6. #6 Franz
    28. Mai 2014

    Demnach ist der Strahlendruck der Teilchen höher als die Gravitationskraft ? Sonst müssten der Staub ja eher in die Sonne stürzen. Gibt’s da eine ‘break even ‘ Grenze ?