Im Prinzip ist man bei der Namensgebung ziemlich frei. Ein paar Regeln gibt es aber doch. Der Name muss aussprechbar sein, irgendeine wilde Buchstabenkombination ist also nicht erlaubt. Er darf auch nicht länger als 16 Zeichen sein. Politiker und Militärs müssen 100 Jahre tot sein, bevor man einen Asteroiden nach ihnen benennen kann und Haustiere als Namenspaten sind ebenfalls eher unerwünscht (Grund für diese sehr spezifische Regel ist der Asteroid (2309) Mr. Spock, den Entdecker James Gibson in den 1970er Jahren nicht nach der Figur aus Star Trek sondern seiner Katze benannt hat. Thematische Freiheit bei der Namensgebung hat man außerdem nur bei den Hauptgürtelasteroiden, bei den anderen Gruppen (Trojaner, Erdbahnkreuzern, Zentauren, etc) schreibt die IAU bestimmte Konventionen und Themenbereiche vor, aus denen ein Name gewählt werden muss.
Wer Lust hat, kann sich ja einmal auf dieser Seite durch die fast 350.000 nummerierten Asteroiden klicken und nach lustigen und interessanten Namen suchen. Komplett, dafür aber nicht so benutzerfreundlich anzusehen ist die vollständige Datenbank des Minor Planet Center. Da findet man aber auch all die Bahndaten zu den ganzen Namen. Meiner ist übrigens auch darunter!
Ich habe ja selbst nie als Beobachter gearbeitet und daher auch nie etwas entdeckt, dass ich benennen hätte können. Aber ich werde auf meiner Reise weiterhin die Augen offen halten. Man kann ja nie wissen…
Wie geht es weiter?
Morgen fahre ich weiter die Donau entlang Richtung Osten und werde mein Tagesziel hoffentlich im niederösterreichischen Ybbs finden.
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