Ich schreibe in meinem Blog sehr gerne über aktuelle Forschungsarbeiten zur Astronomie (so wie gestern beispielsweise). Da geht es dann um ferne Sterne und Planeten; um noch fernere Galaxien; um schwarze Loch oder die Entstehung des Universums und andere Themen, die nicht weiter entfernt von der Erde und unserem menschlichen Alltag sein können. Und wenn die Astronomie das alles auch ist, so ist sie doch viel mehr. Wir leben nicht getrennt vom Universum sondern mitten drin und was dort passiert, betrifft auch uns. Wir finden die Astronomie also auch überall um uns herum und bei allem, was wir im Alltag treiben. Das probiere ich in meinen Texten und Büchern (zum Beispiel “Der Komet im Cocktailglas”) oder auf meinen Reisen immer wieder zu demonstrieren. Man muss die Welt nur auf die richtige Art und Weise betrachten und dann wird man die Astronomie überall entdecken! Und wer das nicht glaubt, der kann mich gerne herausfordern, das zu beweisen!
Auf meinen diversen beruflichen und privaten Reise habe ich mittlerweile schon viel von Deutschland gesehen. Da gibt es schöne Ecken und auch welche, die nicht so schön sind. Aber ich habe bis jetzt noch keinen Ort gefunden, der nicht interessant war! Ich freue mich jedesmal aufs Neue, wenn ich irgendwo hin komme, wo ich vorher noch nie war (selbst wenn es nur mal eben um die Ecke nach Meiningen ist, wie zum Beispiel an diesem Wochenende). Deutschland ist zwar überall definitiv Deutschland. Aber jeder Ort ist doch irgendwie ein klein wenig anders und überall gibt es etwas zu entdecken. Das gilt auch für die Astronomie. Und um das zu beweisen, fordere ich euch auf, mich irgendwo hin zu schicken!
In meinem Job bin ich ja zum Glück immer sehr flexibel und kann auch mal kurzfristig verreisen. Zum Arbeiten brauche ich ja nicht mehr als einen Laptop; schreiben kann ich überall. Und ich habe festgestellt, dass ich besser arbeite (bzw. mich zumindest besser fühle) wenn ich nicht die ganze Zeit nur zu Hause herum sitze. So ein kleiner Ortswechsel zwischendurch regt die Kreativität an und danach oder währenddessen schreibt es sich gleich viel besser. Momentan bin ich zwar noch so sehr mit diversen Projekten beschäftigt, dass ich zu Hause bleiben muss. Aber in ein paar Wochen sollte es wieder ruhiger werden und als ich gestern darüber nachgedacht habe, wohin ich denn dann einen kleinen Ausflug machen könnte, fiel es mir wie üblich schwer, mich zu entscheiden.
Aber wozu hat man denn Leserinnen und Leser! Ich überlasse die Entscheidung am besten euch! Schickt mich irgendwo hin – egal wohin. Ich werde mich an euer Urteil halten, am gewählten Ort ein paar Tage verbringen und dann einen ausführlichen Artikel über den Ort schreiben (und vielleicht auch ein paar Videos drehen) und darin erklären, wo ich dort die Astronomie gefunden habe!
Ich habe allerdings keine große Lust, irgendwo in der Pampa zu zelten, auf Berggipfeln herum zu kraxeln oder sowas in der Art. Deswegen gibt es ein paar kleine Einschränkungen: 1) Der Ort muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein und zwar halbwegs vernünftig; also keine tagelang dauernde Odyssee mit Bussen, Fähren und stundenlangem Warten auf Anschluss. Die Reise sollte von Jena nach Möglichkeit nicht länger als 8 Stunden dauern. 2) Der Ort sollte groß genug sein, um ein halbwegs brauchbares Hotel zu besitzen. Also keine Jugendherberge, keinen Campingplatz, kein Sofa in irgendeinem Keller – sondern ein ganz normales Hotel (das aber durchaus auch einfach sein kann; auf besonderem Luxus bestehe ich nicht 😉 ). 3) Es muss für mich finanzierbar sein – schickt mich also nicht in irgendeine Gegend, wo man nur in nem superteuren Luxushotel unterkommen kann o.ä.
Kommentare (105)