Ihr habt sicher alle gemerkt, dass das Wetter schlechter geworden ist. Das liegt daran, dass ich morgen zu meiner Reise nach Norddeutschland aufbreche und wie immer, wenn ich mit dem Fahrrad unterwegs bin, regnet es erstmal ordentlich. Aber in gewissem Sinne passt das ja auch. Denn meine Reise dreht sich unter anderem auch um das Wetter, beziehungsweise seine langfristige Ausprägung, dem Klima. Ich möchte mich in den nächsten zwei Wochen auf die Suche nach dem Klimawandel machen. Ich will herausfinden, wie er sich jetzt schon konkret auf unseren Alltag auswirkt, welche Folgen die Menschen beobachten und die Wissenschaftler erforschen und was es darüber alles in Norddeutschland zu lernen gibt.
Dazu werde ich mit Forschern der Universität Lüneburg und vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven reden; mir diversen Museum und andere Bildungseinrichtungen ansehen und so wie immer auf meinen Reisen darauf achten, was ich unterwegs sonst noch Wissenswertes entdecken kann.
Noch eine kurze persönliche Anmerkung: Ich werde knapp zwei Wochen unterwegs sein (das genaue Programm gibt es hier) und normalerweise hätte ich für den Zeitraum meiner Abwesenheit ausreichend Material vorbereitet, das dann automatisch veröffentlicht wird bzw. unterwegs die übliche Anzahl an Blogartikeln verfasst. Das wird dieses Mal aber leider nicht klappen. Ich habe in den letzten Monaten enorm viel Arbeit gehabt und habe sie immer noch. Was ja auch gut ist; denn mit meiner Arbeit verdiene ich ja meinen Lebensunterhalt. Aber die diversen Aufträge und Deadlines haben in letzter Zeit ein enorm stressiges Ausmaß angenommen und langsam wird es unangenehm und ungesund… Ich werde während meiner Reise durch Norddeutschland natürlich von dem berichten, was ich an den Universitäten und anderswo gelernt habe. Aber ich werde vermutlich nicht die gleiche Menge an Artikeln veröffentlichen, die es hier in der Vergangenheit gab. In den letzten ungefähr zwei Jahren gab es jeden Tag mindestens einen Artikel; meistens sogar zwei oder mehr. Das schaffe ich in meinem momentanen Zustand nicht – also seid nicht verwundert, wenn es ausnahmsweise wieder mal Tage gibt, an denen hier im Blog keine neuen Beiträge erscheinen.
Ein Erholungsurlaub wird die Reise zwar nicht werden, aber ich hoffe dass zumindest der Ortswechsel ein bisschen zur Stressminderung beiträgt. Im September geht es dann leider wieder stressig weiter, mit diversen anderen Deadlines und Aufträgen und eventuell dehne ich die Ruhephase im Blog noch ein wenig aus. Mal sehen. Aber keine Sorge – ich muss ja ohnehin täglich hier im Blog nach dem rechten sehen und die Kommentare nach Zeug überprüfen, dass mir Schwierigkeiten verursachen kann. Ich werde also zumindest im Kommentarbereich auf Fragen antworten, denke ich und natürlich weiterhin Artikel schreiben. Halt nicht mehr so viele. Und spätestens im Oktober sollte dann alles wieder wie gewohnt weitergehen (Aber könnte mich nicht doch irgendein Medium mit einem dieser beliebten “Wie ich einmal vier Wochen komplett ohne Internet gelebt habe”-Artikel beauftragen (mit entsprechend viel Honorar versteht sich)? Darauf hätte ich zur Zeit wirklich Lust…).
Ich werde mir jetzt jedenfalls noch einen ruhigen Abend machen, meine Sachen packen und morgen früh nach Lüneburg aufbrechen. Am Montag treffe ich dann dort ein paar interessante Forscher, die mir etwas über die gesellschaftlichen und medialen Aspekte des Klimawandels erzählen. Ich bin schon sehr gespannt und hoffe, euch demnächst davon berichten zu können!
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