Aber so richtig klar ist die Sache immer noch nicht. Es gibt immer noch keinen einwandfreien Beleg für die Existenz des Venusleuchtens. Es gibt immer noch keine unumstrittene Erklärung für das Phänomen. Es gibt immer noch zu wenig Beobachtungsdaten. Das seltsame Leuchten der Venus gehört zu den ungelösten Fragen in der Sonnensystemforschung. Vielleicht sind es wirklich Blitze. Vielleicht aber auch etwas ganz anderes. Nur der Kaiser der Venus wird mit ziemlicher Sicherheit nichts damit zu tun haben…

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Kommentare (4)

  1. #1 Ralf Muschall
    Geometrische Gründe
    9. September 2014

    Da die Venus falschherum rotiert, sehen wir abends die Abendseite und morgens die Morgenseite. Andererseits rotiert sie aber so langsam, dass ich dort keinen Unterschied zwischen Abend- und Morgenwetter erwarten würde. Die Arbeit erklärt das auch nicht, sondern postuliert es nur (letzter Absatz über der Überschrift “Local Time Distribution of Lightning”).

  2. #2 Berry
    10. September 2014

    “Die Sauerstoffatome verbinden sich dann zu Sauerstoff-Molekülen und dabei wird grünliches Licht abgestrahlt.”

    Ich habe mal von einem Phänomen in der Erdatmosphäre gelesen; einem grünlichen Schimmern/Leuchten, das verhindert, dass es so was wie “absolute Dunkelheit” gibt.

    Sofern ich nicht kompletten Unsinn erzähle: Schon mal davon gehört? Falls ja: Ist das mit dem “Venus-Leuchten” vergleichbar?

    Vielen Dank // Viele Grüße

    Berry

  3. #3 Alderamin
    10. September 2014

    @Berry

    Airglow.

    Ist was anderes, das sieht man bei der Venus nicht mit bloßem Auge, dazu ist die Sichel viel zu hell. Man kann ihn ja auf der Erde in einer dunklen Nacht kaum mit bloßem Auge sehen.

  4. #4 WinzenFlyer
    10. September 2014

    Kurze Info zum Bild, ich vermute das ist von Pioneer Venus 1 (Pioneer 12), da Pioneer 11 zum Jupiter und später zum Saturn unterwegs war (zusammen mit Pioneer 10 als Wegbereiter der Voyager-Sonden).