Die Fragen um die es geht lauten zum Beispiel: “Was wäre, wenn sich die Erde und alles auf ihr plötzlich nicht mehr drehen würde, die Atmosphäre aber ihre Geschwindigkeit beibehielte?”. Oder: “Ist es möglich, sich mit senkrecht nach unten feuernden Maschinengewehren einen Jetpack zu bauen?”. Oder: “Wann wird Facebook mehr Profile von Toten als von Lebenden enthalten?”. Oder: “Wie viele Legosteine bräuchte man, um eine Verkehrsverbindung zwischen London und New York zu schaffen?”. Oder: “Wie nahe müsste man einer Supernova kommen, um eine tödliche Dosis Neutrinostrahlung abzukriegen?”. Oder: “Aus welcher Höhe müsste man ein Steak abwerfen, damit es gar ist, wenn es am Boden ankommt?”.
Und so weiter. Die Fragen sind alle absurd (und bei einer erstaunlich großen Anzahl lautet die Antwort am Ende: Wir würden alle sterben!), aber auch alle sehr faszinierend. Munroe schafft es, selbst bei der seltsamsten Frage noch genau die Details zu betrachten, die wirklich interessant sind und natürlich ist das ganze Buch voll mit seinen typischen Cartoons. Und eigentlich muss ich gar nicht groß beschreiben, wie es sich liest: Lest einfach ein paar seiner Blog-Einträge, dann wisst ihr, was ihr vom Buch zu erwarten habt. Ich bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob man “What if?” nicht doch lieber im Original lesen sollte. Ich habe das Buch spontan auf deutsch gekauft, als ich es in einem Buchladen gesehen habe. Und ich habe mich bei der Lektüre durchaus amüsiert – aber zwischendurch immer wieder das Gefühl, dass die Übersetzung manchmal ein klein wenig mühsam ist und sich ein typischer Munroe-Text auf deutsch nicht so leicht und locker liest wie auf englisch.
So oder so – “What if?” ist auf jeden Fall empfehlenswert, egal in welcher Sprache!
Mein Bücherstapel wächst (auch dank der netten Buchgeschenke die mir noch nettere Blogleserinnen und -leser immer wieder machen) allerdings unaufhaltbar nach oben. Ihr könnt also demnächst mit weiteren Buchbesprechungen rechnen!
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