Die Arbeit von Simms & Russo kommt also zu dem – wenig überraschenden – Fazit, dass das Wetter auf den Färöern tatsächlich ziemlich mies ist. Und man Glück brauchen wird, um die Finsternis tatsächlich sehen zu können. Aber immerhin haben sie Gelegenheit genutzt, um die Öffentlichkeit auf den Inseln ein wenig für Astronomie und Himmelsbeobachtung zu begeistern.
Und es bleibt einem ja auch wenig anderes übrig. In Spitzbergen ist das Wetter auch nicht unbedingt berühmt (“Im Sommer, der Anfang Juni sonnig beginnt und im September mit Nebel, Regen und Schnee endet, liegen die Temperaturen zwischen −2 °C und 17 °C. Im Winter ist es zwischen −25 °C und 5 °C kalt, und es gibt häufig Schneefall und Nebel. Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei −6,7 °C”, sagt Wikipedia). Die Inseln im Polarmeer sind kompliziert und teuer zu erreichen und die Infrastruktur ist auch überschaubar.
Wie gesagt: Ich würde ja auch einfach so auf die Färöer fahren, egal ob es eine Finsternis gibt und wie das Wetter wird (und ich ärgere mich, dass ich nicht so wie Simms und Russo auf die Idee gekommen bin, mich von der dortigen Tourismusbehörde sponsern zu lassen um so einen Artikel über die Finsternis zu schreiben…). Aber zumindest Bier von den Färöern kann man bestellen. Was ich auch getan habe. Prost!
P.S. Ja, ich kenne die Geschichten vom angeblichen Stromausfall anlässlich der Finsternis. Die gabs auch schon letztes Jahr und ich habe darüber mit Holger Klein im WRINT-Podcast geredet.
Kommentare (23)