Mein Sternengeschichten-Podcast hat es mittlerweile schon auf 121 Folge gebracht und läuft recht gut. Die Technik die dafür nötig ist, habe ich mittlerweile im Griff. Aber man lernt ja nie aus und deswegen bin ich in den letzten Monaten dabei, ein paar neue Sachen zu lernen. Ich möchte vor allem herausfinden, welches Equipment ich brauche, um auch von unterwegs gute Podcasts machen zu können und wie ich am besten Aufnahmen machen kann, an denen mehrere Personen beteiligt sind. Ich habe daher einfach mal damit begonnen, diverse Leute zu interviewen, die mir so begegnen. Denn auch Interviews sind etwas, das man lernen muss. Als jemand, der relativ oft von diversen Menschen und Medien interviewt wird, kann ich da ganz klare Unterschiede feststellen. Es gibt Leute, die ein Gespräch locker und gut führen können und Interviewer, bei denen ich ständig denke: “Himmel, was war denn das jetzt schon wieder für eine bescheuerte Frage!”. Aber von nichts kommt nichts und wenn man nicht übt, wird man nicht besser 😉 Ich habe also einfach los gelegt und präsentiere euch heute mein erstes Interview.

Geführt habe ich es mit Yasmine Blair und André Lampe. Die beiden kennt ihr vielleicht von der Sendung “TM Wissen” die bei Servus TV läuft und bei der ich selbst schon mal das Vergnügen hatte, ein Gast sein zu dürfen. André schreibt ja seit kurzem auch das Blog “Die kleinen Dinge” hier bei ScienceBlogs. Ich habe mit den beiden über ihre Arbeit als Wissensvermittler gesprochen und wollte vor allem wissen, wie das im Medium Fernsehen funktioniert. Interessiert haben mich auch die völlig unterschiedlichen Hintergründe, die Yasmine und André in ihren Job mitgebracht haben.

André Lampe, Yasmine Blair und ich am 7. Dezember 2014 in Berlin beim Interview

André Lampe, Yasmine Blair und ich am 7. Dezember 2014 in Berlin beim Interview

Das Interview habe ich bei YouTube hochgeladen; auch wenn es nur eine Audio-Datei ist. Sollte ich irgendwann gelernt haben, wie das mit den Interviews funktioniert und genug Zeit und Material beisammen haben, werde ich daraus vielleicht auch einen regelmäßigen Podcast mit RSS-Feed und allem anderen Zubehör machen.



Ihr müsst mir übrigens nicht Bescheid sagen, dass die Audioqualität nicht optimal ist 😉 Aber dafür, dass es mein erster Versuch mit ganz neuer Technik war, bin ich eigentlich ganz zufrieden. Auphonic hat aus den Rohdaten doch noch viel rausgeholt und wenn ich das Setup ein bisschen verbessere, dann wird die Lautstärke auch nicht ganz so stark schwanken. Das überfüllte Kaffeehaus in Berlin, in dem wir das Interview gemacht haben, war vielleicht auch nicht unbedingt optimal, aber anders ließ sich das unter den damaligen Umständen leider nicht machen. Ich muss auch auf jeden Fall meine Rolle als Interviewer viel besser lernen und nicht so viel herum schwafeln, wie ich es in diesem Gespräch getan habe.
Aber irgendwie muss man ja mal anfangen… Und ich fand das, was André und Yasmine erzählt haben dann doch zu interessant, um diese Aufnahme einfach in meinem Archiv verschwinden zu lassen.

Kommentare (7)

  1. #1 Martin
    Berlin
    24. März 2015

    Danke das Du für uns das tust was Du tust!!!!!!!!!!!! 😉

  2. #2 ronkykonky
    24. März 2015

    Freistetter ist so dünn geworden.

  3. #3 Florian Freistetter
    24. März 2015

    So dünn wie auf dem Foto bin ich schon seit ~Juni 2014…

  4. #4 ronkykonky
    24. März 2015

    An deiner Stelle würde ich mit Bodybuilding anfangen. Ich glaube du hast gute Voraussetzungen dafür, weil du auch schnell an Masse gewinnen kannst. Wäre echt cool dich als richtig muskulösen Wissenschaftler zu sehen.

  5. #5 Florian Freistetter
    24. März 2015

    Ne, also mit Bodybuilding kann ich so absolut gar nichts anfangen. Ich denke ich werde beim laufen bleiben…

    (P.S. Und mein Aussehen ist hier wirklich offtopic)

  6. #6 Christian Berger
    26. März 2015

    Sehr schönes Gespräch.

    Wenn ich viellleicht mal für die Aufzeichnungsgerätschaften was vorschlagen darf. Probier doch mal Echtkopfmikrophone. Das ist die billigere und weniger verstörende Alternative zu Kunstkopfmikrophonen. Die billige Alternative dazu ist einfach einen Kopfhörer (so ein 1 Euro Teil sollte reichen) zu nehmen und den an den Mikrophonanschluss des Rekorders anzuschließen. Je nach Gerät könnte das funktionieren. Im Prinzip ist ein Kopfhörer genau so aufgebaut wie ein dynamisches Mikrophon. Wenn Du die Mikrophone an den selben Positionen hast wie die Ohren sind, erhältst du ein ziemlich realistisches räumliches Klangbild.

    Gut gemacht kommt so was dabei raus:
    https://www.youtube.com/watch?v=5QK3CaYsacw

    Das wäre bestimmt auch mal beim Laufen interessant.

  7. #7 Christian Berger
    26. März 2015

    Eine Sache die ich bei der Wissenschaftsvermittlung im Fernsehen vermisse ist die Technik Dinge zu erklären in dem man sich nach empfindbar darstelt. Das sieht man zum Beispiel hier recht schön bei einem Versuch im Sprachsyntheselabor einer Telefongesellschaft:
    https://youtu.be/EtQr5daS520?t=15m19s

    Oder hier mit der Impulserhaltung: