Ihr erinnert euch noch? Am 20. März gab es in Mitteleuropa eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen. Weiter oben im Norden allerdings war sie nicht partiell, sondern total. Um das zu erleben, musste man aber zum Beispiel auf Färöer-Inseln fahren und auf gutes Wetter hoffen. Ich bin in Deutschland geblieben und hab mir die Finsternis bei bestem Wetter in Jena angesehen. Aber Markus hat sich tatsächlich auf den Weg in den hohen Norden gemacht und netterweise einen Gastbeitrag über seine Erlebnisse auf den Färöern geschrieben. Den vielen Fotos nach scheint es eine wirklich beeindruckende Reise gewesen zu sein (und ich hätte zu gerne das Sonnenfinsternisbier probiert – das fehlt noch in meiner Astrobier-Sammlung). Vielen Dank, Markus!
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Bevor die Schiffsreise mit dem M/S Norröna zu den Färöer Inseln begann, gab es zum Tagesausklang noch einen schönen Abendhimmel im Norden Dänemarks zu bewundern. Einschließlich schöner Nebensonnen über dem Hafen Hirtshals.

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Dass das Schiff in meiner Geburtsstadt gebaut wurde, macht es sogar ein wenig sympathisch.

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Ruhige Nordsee begleitete die Fahrt in der Nacht und der nächste Tag offenbarte sich von seiner schönsten Seite. Den ganzen Tag blauer Himmel und Sonnenschein pur. Da blieb genug Zeit für alle, die Geräte schon einmal “warmlaufen” zu lassen. Natürlich blieb ich nicht untätig und lichtete mit meiner Canon 70D, Yashica Reflex Spiegellinsenobjektiv 1000mm f/11 und fotografische Sonnenfilterfolie Faktor ND 3.8 bei 1/8000 sec. die zu der Zeit sichtbaren Sonnenflecken ab.

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War gar nicht so einfach, auf dem schwankenden Schiff das Sonnenbild einigermaßen mittig zu bekommen.
Daraufhin habe ich mir erst einmal abends in der Schiffsbar ein köstliches “Sonnenfinsternis”-Bier gegönnt.

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Nachdem wir die Shetland-Inseln passiert haben, war die anschließende zweite Nachtfahrt sehr unruhig. Aber wir fuhren ja auch nicht auf der Nordsee, sondern auf dem Nordatlantischen Ozean und das Wetter sollte sich auch verschlechtern.
Hier schön zu sehen im Hafen von Torshavn, wo wir nach genau 36 Stunden Überfahrt angekommen sind.

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Dieses Foto habe ich übrigens von der kleinen Halbinsel Tinganes gemacht, wo sich auch der Sitz der färöischen Landesregierung befindet.

Nun ja, ich muss sagen, dass ich nach zwei Tagen Aufenthalt hier noch nicht einmal die Sonne zu sehen bekommen habe. Nur einmal kurz hat sie ihre “Anwesenheit” durch Crepuscular-Strahlen erahnen lassen.
Ansonsten hieß es die nächsten Tage abwarten, den rauhen Charme der Inseln zu genießen und die Wetterprognosen immer mal wieder zu verfolgen. Diese lagen mittlerweile von 80% Bewölkungswahrscheinlichkeit bei nur noch 60-70 %. Na, immerhin. Waren ja noch drei Tage bis zur Totalität.
Beim Bummeln durch die Stadt entdeckte ich auch das Einkaufszentrum namens SMS. Dort drinnen stellten sich die Erwachsenen brav in die Schlange an um, wie ich vermute, vom Künstler des Bildes auf dem Plakat ein Autogramm zu bekommen. Währenddessen haben die Kleinsten den himmelsmechanischen Vorgang zu Papier gebracht. Prima 😉

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Auch die Suche nach einem geeigneten Beobachtungsort gehörte dazu.
Ich wollte schon immer mal genau auf dem 62. nördl. Breitengrad stehen 😉

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Hier mal ein Blick zum Nordic House durch ein Mini-“Stonehenge“ hindurch.

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Ich hatte mich denn letztendlich entschieden, am Finsternismorgen meine Gerätschaften dort aufzubauen. Das Nordic House, einheimisch “Norðurlandahúsið”, hat mich von Anfang an auch durch seine Innen- und Außenarchitektur beeindruckt. In diesem befindet sich ein kleines Cafe, wo es – wie auch sonst in diversen Cafes in Torshavn – unkomplizierten WLAN-Zugang gab.

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Auf meine Nachfrage wurde mir freundlicherweise mitgeteilt, dass am Finsternistag das Haus erst zum Ende der Finsternis um 11 Uhr öffnet. Aber ich wollte ja sowieso draußen am Haus auf befestigten Untergrund fotografieren und beobachten. Das wurde mir auch erlaubt und mir wurde zugesichert, dass keine Außenbeleuchtung zur Totalität automatisch angeht. Die hatten an alles gedacht. Prima. Und so hatte ich auch die wunderbare Aussicht darauf, mich gleich nach der Finsternis im Cafe aufzuwärmen und im weltweiten Netz die ersten Infos über die Finsternis abzugreifen.
Auf das Nordic House bin ich vorab noch von zu Hause durch meine Recherchen gestoßen, dass nicht nur “Mr. Eclipse”, Fred Espenak von der NASA auch auf den Färöern weilt, sondern einen Tag vor der Finsternis in diesem Haus einen Vortrag hält. Dazu später mehr.
Mittlerweile waren es nur noch drei Tage bis zur Finsternis und über die Astroticker und den anderen Sternfreunden auf dem Schiff erreichte mich die Nachricht, dass es eine Polarlichtwarnung für den kommenden Abend bis in die Nacht gibt, mit evtl. Sichtbarkeit bis ins südliche Mitteleuropa. So also natürlich auch hier von den Färöer Inseln beobachtbar. Und was ich in diesem Zusammenhang noch gar nicht wusste ist die Tatsache, dass die Aurora Borealis hier genauso häufig zu sehen ist wie im – von Polarlichtfreunden stark frequentierten – finnischen Lappland. Das Lappland liegt zwar geografisch nördlicher als die Färöer, aber geomagnetisch auf dem gleichen Breitengrad.
Wenn ja, wenn da wieder nicht das Wetter wäre. Die Färöer Inseln “brillieren” statistisch mit 300 Regentagen und 80% Bewölkungswahrscheinlichkeit. Man sagt hier auch, dass Wetter ist gut, wenn es nicht regnet.
Und so begab ich mich abends noch mit meiner Kamera auf das Sky-Deck des Schiffes und schaute in erwartungsvolle Augen von Astrofreunden, die dort bereits ihre Gerätschaften aufgebaut hatten. Und man sah mal wieder nix. Ich gebe zu, dass ich keine große Hoffnung auf ein Aufklaren hatte und nicht lange ausgeharrt bin.
Denn ich hatte die Märzausgabe der Sterne und Weltraum mit und dort wurde im Monatskalender für den nächsten Morgen – zwei Tage vor der Finsternis – die letztmalige Sichtbarkeit des Mondes am Morgenhimmel angekündigt. Und so wollte ich wenigstens mal die Gelegenheit nutzen, einen frühen Morgen in Torshavn zu erleben. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Beim Aufstehen galt mein erster Blick aus dem Fenster und ich konnte tatsächlich einige helle Sterne sehen in der anbrechenden Morgendämmerung. Auf dem Sky-Deck bei eisigem Wind stand ich nun da mit meiner Kamera und bewunderte das herrliche Farbenspiel des anbrechenden Morgens. Aber wo war der Mond? Nein, es war nicht möglich ihn zu sehen. Die flache Ekliptik am Morgen um den Frühlingszeitpunkt tat ihr übriges, wie auch die schon recht hohe nördliche Breite von genau 62° hier, als auch der doch recht dunstige Horizont, machte es wohl unmöglich die Sichel unseres Trabanten noch mal zu sichten. Die Sterne-und-Weltraum-Angabe galt ja auch für 50° nördliche Breite.
Dafür wurde ich aber vom anderen Hauptakteur der kommenden Finsternis entschädigt. Die Bilder sprechen für sich und es sollte das erste Mal nach mittlerweile drei Tagen Aufenthalt auf den Färöern sein, dass ich die Sonne gesehen habe. Schon selbstredend, dass sie kurz nach Aufgang für den Rest des Tages nicht mehr zu sehen war.

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Hier noch ein Fotozoom von mir vom Deck des Schiffes. In der Mitte des Bildes ist mal wieder mein “Lieblingshaus”, das Nordic House zu sehen 😉

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Okay. Beim Frühstück wurde ich gefragt, ob ich denn auch das Polarlicht gesehen habe. Und mir wurde berichtet, dass gegen 02 Uhr UT die Wolkendecke aufriss und auch visuell eine wohl wunderschöne grün-blaue Aurora Borealis preisgab. Mein schon von mir oben beschriebenes eigentliches Ansinnen und den dann erfolgten wunderschönen Sonnenaufgang, wurde mit Wohlwollen angenommen. Denn dieser wurde schließlich aus Schlafgründen von den Polarlichtbeobachtern nicht gesehen. Man kann eben nicht alles haben 😉
Einen Tag vor der Finsternis wurde die totale SoFi durch das auch schon auf dem Schiff beherrschende Thema Wetter endgültig durch dieses verdrängt. Denn es sollte sich den mittlerweile immer genaueren Vorhersagen nach ein wahrer Wetterkrimi bis kurz vor der Totalität abspielen. Die Anspannung auf dem Schiff war stimmungsmäßig wirklich fühlbar. Dieses verschärfte sich noch zusätzlich, weil zu Beginn der Reise im ausgehändigten Programmheft abgedruckt war, dass das Schiff am frühen Finsternismorgen auf die offene See hinaus fährt um in Wolkenlücken hineinzufahren. Dieses wurde im letzten Moment umgeworfen, weil der Wind plötzlich zum Finsternismorgen noch drehen sollte und damit der beste Ort für die Sichtbarkeit in Torshavn selbst, also auch im Hafen, sein sollte.
Das wurde übrigens hervorragend auf dem Schiff kommuniziert, wie auch sonst der Informationsfluss durch Durchsagen und Aushänge auf dem Schiff durch die Crew durchweg hervorragend war.
Um bei dem aktuellen Thema zu bleiben, hat denn am Nachmittag, der mit dem Kapitän gemeinsam die Schule besuchende, färöische Meteorologe, drei einstündige Vorträge über die aktuelle Wetterlage, das Klima an sich und humorvolle Einlagen über vergangene und zukünftige Sonnenfinsternisse auf den Färöern gehalten. Wirklich klasse.

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Ob die Beiden sich wohl gerade über die gemeinsame Schulzeit unterhalten?

Danach fieberte ich denn auch schon den Vortrag von Fred Espenak am Abend im Nordic House entgegen. Auch um der Anspannung ein wenig zu entgehen, war es eine willkommene Ablenkung. Nun ja. Ich muss vorweg zugeben, dass ich eigentlich keine Eintrittskarte für die Veranstaltung ergattert habe, weil ich auch nicht wusste, dass das Ganze mit einem fantastischen musikalischen und kulturellen Rahmenprogramm begleitet war. Das ist mir irgendwie entgangen, dass dort auch das färöische Symphonieorchester ein kleines Konzert gibt, der färöische Premierminister eine kleine Ansprache halten sollte, der bekannte dänische Astronom Michael Cramer Andersen einen schönen Vortag hielt und ein heimisches Folkloreorchester ebenfalls wunderschön aufspielte.

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Der färöische Premierminister hält die Ansprache zum Auftakt der Veranstaltung.

Aber ich glaube die Mischung meines bemitleidenswertem Englisch und mein “südländischer” Charme hat die junge Dame im dortigen Informationscenter dazu bewegt, mir den Zugang auf die Stehtribüne im ausverkauften Saal zu ermöglichen. Und so konnte ich völlig ungestört meine Fotos machen und dem Ganzen lauschen, mit einer gar nicht mal so schlechten Aussicht. Und das beste war, dass ich nach dem Vortrag von Fred Espenak in einer Umbaupause diesen noch antreffen durfte und er mir ein Autogramm in meinem Buch eintrug. Wahnsinn. Dem Mann, dessen Berechnungen und Grafiken auf den Finsternisseiten der NASA-Homepage und dessen Fotos von unzähligen Finsternisreisen (wie er berichtete, sollte es am nächsten Tag hier auf den Färöer Inseln seine 26. Totale SoFi sein) eine Offenbarung eines jeden himmelsmechanisch interessierten Hobbyastronomen sind, habe ich endlich die Hand geschüttelt!

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Fred Espenak im Gespräch nach seinem Vortrag.

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Mein kleiner Stolz 😉 Ein Autogramm von „Mr. Eclipse“.

Die Wettervorhersage vom Vortag sollte sich bewahrheiten. Wie vorhergesagt, bin ich noch am frühen Morgen im strömenden Regen im Taxi zum Nordic House gefahren. In einer Regenpause habe ich meine Geräte wind- und einigermaßen regengeschützt aufgebaut. Es blieb noch genug Zeit, meine Montierung und Nachführung einigermaßen grob einzunorden. Die Regenpausen wurden länger und zwischen dem ersten und zweiten Kontakt taten sich auch tatsächlich die ersten Wolkenlücken auf. Das reichte aber nicht, die schon teilverfinsterte Sonne zu Gesicht zu bekommen und der Einnordung den letzten Feinschliff zu geben.
So sollte dann auch tatsächlich am Finsternisvormittag das Wetter eine gewichtige Rolle bei der entscheidenen Sichtbarkeit der Totalität spielen. Denn letztendlich war es tatsächlich ein reiner Glücksfall an welchem Ort – zumindest in Torshavn – man sich befand und wo man von dort die Totalität entweder überhaupt nicht sah, sie nur kurz sah und wohl doch fast vollständig.
Hier ein Foto schon ziemlich lange nach dem ersten Kontakt. Immerhin hellt es wie vorhergesagt schon auf und es tauchen erste Wolkenlücken auf.

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Ich hatte zumindest das Glück, die zweite Option zu bekommen und die Totalität für einige Sekunden in einer Wolkenlücke visuell gesehen zu haben. Für ein Foto hat es leider nicht gereicht – auch mangels der genauen Einnordung. Aber der Anblick war grandios und geht mir nicht mehr aus dem Kopf, obwohl oder weil es vielleicht erst meine dritte totale Sofi war. Und ich hatte trotz des kurzen Moments den Eindruck bei dieser meiner dritten totalen SoFi noch nie so viele Protuberanzen gesehen zu haben. Aber gut. Mir wurde übrigens nachher auf dem Schiff berichtet, dass die Totalität von dort leider nicht zu sehen war. Auch dort, wie auch bei mir am Nordic House war ab dem dritten Kontakt das Ende der partiellen Phase aber dann vollständig zu sehen.

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Kurz vor dem vierten Kontakt und einem inzwischen wieder freigegebenen Sonnenfleck sollte die Totale Sonnenfinsternis 2015 auf den Färöer Inseln für die nächsten 230 Jahre wieder Geschichte sein!

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So schön kann die Inseln im Sonnenschein sein, wenn es aufklart. Viel zu selten während meines Aufenthalts und zum Finsterniszeitpunkt leider ein klein wenig zu spät kommend.
Am Finsternistag ging es Abends dann auch wieder los auf Rückreise in den Süden. Es war eine schöne Fahrt mit dem Austausch von Erlebnissen der vergangenen ereignisreichen Tage. Ich habe mir dann noch einmal eine Brückenbesichtigung auf dem Schiff gegönnt und irgendwie erinnert mich der Kapitän des Schiffes an einen anderen “Schiffskapitän”, welcher in einer fiktiven Zukunft in den Weiten unserer Galaxie unterwegs ist 😉

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Kommentare (9)

  1. #1 Braunschweiger
    7. April 2015

    @Markus, schöner Bericht, als wäre man mit dabei gewesen! Danke.

    Die Flender-Werft kenne ich gut. Ich bin in Lübeck aufgewachsen und oft in Schlutup gewesen, der Werft gegenüber. Grüße von einem alten Johanniter!

  2. #2 Markus
    7. April 2015

    Hallo @Braunschweiger.
    Danke, dass Dir mein Bericht gefallen hat. Freut mich sehr.
    Und besonders schön, es von einem in Lübeck aufgewachsenen zu lesen! Ja, das gute alte Schlutup. Ist trotz Grenzöffnung immer noch ein wenig verschlafen dort 😉
    Beste Grüße, Markus

  3. #3 PDP10
    7. April 2015

    @Markus:

    Kann mich Braunschweiger nur anschliessen.

    Sehr schöne Eindrücke und schöne Bilder.

    Entschädigt ein ganz klein wenig dafür, dass hier im Rheinland nicht mal die partielle zu sehen war …. 🙂

  4. #4 Markus
    7. April 2015

    @PDP10
    Ich danke Dir für Deinen Kommentarbeitrag. Freut mich sehr, dass Dir mein Bericht gefallen hat.
    Ja, wenn ich in Deutschland geblieben wäre – genauer in meinem Wohnort Kiel – hätte das für mich auch richtig hektisch werden können. Ich habe mir sagen lassen, dass sich kurz vor Beginn der SoFi ein dickes, zähes Nebelfeld bis nach der SoFi gelegt hat. Erst reichlich einige Kilometer südlich war es wieder möglich, die komplette SoFi zu bestaunen.
    Gruß, Markus

  5. #5 Braunschweiger
    7. April 2015

    @Markus: Ja, Schlutup war mal eine Art Halbinsel des ehemaligen BRD-Gebietes, nur zwei Zufahrtstraßen durch mehr oder weniger Wald. Und es ist immer noch Grenzort nach Meck-Pomm. Allerdings ist vor Jahren dort auf dem ehemaligen Grenzweg mal jemand umgebracht worden – also doch ein wenig Großstadt, wenn auch kein schönes Merkmal.

  6. #6 Alderamin
    8. April 2015

    @Markus

    Danke für den Bericht. Schade, dass es nicht ganz mit der Totalität geklappt hat, aber wenigstens hast Du sie ja kurz gesehen. Die Inseln sind sicher auch so eine Reise wert, und mit einem Autogramm von Mr. Eclipse dürfte sich die Sache gelohnt haben (ich habe ihn 2003 bei der Ringförmigen Finsternis in Island getroffen, aber nicht nach einem Autogramm gefragt – er übernachtete mit seiner Reisegruppe in der gleichen Pension wie unsere reguläre Busrundreise).

    Viele Alternativen gab’s ja nicht. Im Flieger für 2000 Euro war’s wohl toll, auf Spitzbergen für entweder etliche 1000 Euro pro Nacht in komplett von einem US-Reiseunternehmer ausgebuchten Hotels oder für hunderte Euro bei -30°C im Zelt (mit Eisbärenbesuch) auch, aber das wäre mir alles zu viel gewesen. Ich wäre wohl auch auf die Färöer geflogen.

  7. #7 Markus
    8. April 2015

    @Alderamin

    Ja, die Inseln sind auf jeden Fall eine Reise wert. Alleine das kulturelle Angebot dort ist, gemessen an der Einwohnerzahl, beeindruckend. Und wie ich es ja schon in meinem Bericht erwähnte, ist das Nordic House der Schmelztiegel. Diese Kulturstätte zu besuchen ist ein Muss, auch wenn dort gerade mal keine Veranstaltung ist. Witzig fand ich, dass die Flutlicht-Beleuchtungsanlage des Fussballstadions irgendwie in dem Ort immer präsent war. Die vier “Arme” ragten einen immer irgendwie ins Sichtfeld, wo man auch stand im Ort. Das kann man auch an drei Fotos in meinem Bericht erkennen.

    Ja, genau wegen Deiner beschriebenen Alternativen, der für viele Jahre noch recht nahe stattfindenen totalen SoFi und das die Färöer Inseln bei mir nun nicht gerade das Reiseland Nr.1 bisher waren, hat mich bewogen, dorthin die Reise zu machen.
    Und ich dachte mir auch, dass Mr. Eclipse mir an diesem arg begrenzten Areal nicht mehr entkommen kann 😉

  8. #8 Sternenfreundin
    10. April 2015

    @ markus: Danke für den interessanten Bericht!
    Die Färöer sind sicher ein tolles Reiseziel! Ich habe mal ein paar Dokus darüber gesehen und finde das Land sehr interessant!

  9. #9 Markus
    10. April 2015

    @Sternenfreundin
    Schön, dass Du den Bericht auch interessant gefunden hast!
    Das freut mich.
    Ja, die Färöer sind in der Tat ein tolles Reiseziel.
    Es ist dort alles ein klein wenig beschaulicher und besonders Torshavn ist sehr überschaubar. Und ich glaube auch zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel, abzuschalten und mal durchzuatmen, abseits von Tourismusmassen.