Sollte es bei engen Doppelsternen Planeten geben, dann braucht es andere Methoden, um sie zu entdecken. Die Autoren verweisen auf neue Weltraummissionen – zum Beispiel das PLATO-Teleskop des DLR – mit dem einige Entdeckungen möglich wären. Oder man benutzt die Gravitationslinsenmethode. Oder die Daten des GAIA-Teleskops. Wie üblich bei solchen Arbeiten stellt der letzte Satz fest, dass man neue Beobachtungen braucht, wenn man mehr wissen will:
“Continued observations, whether they reinforce this dearth or lead to surprising new discoveries, will allow this relatively new problem in exoplanetary physics to shed new light on a fundamental field of stellar physics.”
Egal, ob neue Beobachtungen das Fehlen der Planeten bei engen Doppelsternsystemen bestätigen oder “überraschende neue Entdeckungen” liefern: Man wird auf jeden Fall etwas Neues über das Verhalten von Sternen und Planeten lernen. Und genau darauf kommt es ja in der Wissenschaft an!
Ganz zu Schluss bedanken sich die Autoren dann noch bei ihren Kollegen, die sie bei der Arbeit unterstützt haben und bei den diversen Universitäten und Geldgebern. Und ich bedanke mich bei all den Leserinnen und Lesern, die tatsächlich bis zum Ende meines Artikels durchgehalten haben. Das wurde dann doch ein wenig länger, als ich es geplant hatte. Aber ich fand die Arbeit von Martin und seinen Kollegen wirklich interessant. Und auch wenn es anstrengend war, hat es doch Spaß gemacht, mich nach langer Zeit wieder einmal so richtig ausführlich mit einer himmelsmechanischen Facharbeit zu beschäftigen. Früher war das ja mein normaler Job, aber seit ich die universitäre Forschung verlassen habe, komme ich nicht mehr ganz so oft dazu.
Ich freue mich auf jeden Fall auf Feedback und wenn es nicht allzu negativ ausfällt, werde ich Ausschau nach einem neuen Artikel halten, denn ich irgendwann in Zukunft wieder so ausführlich besprechen kann.
Kommentare (92)