Die große Verschwörung der Astronomen ist natürlich auch der Grund dafür, warum die Arbeiten zum Elektrischen Universum nicht in normalen Fachzeitschriften publiziert werden dürfen und die Theorie der universalen Elektrizität nicht an Universitäten gelehrt werden kann. Aber auch das ist wieder nur das übliche Vorurteil über die angeblich so dogmatische Wissenschaft (das kaum weiter von der Realität entfernt sein könnte) die nichts Neues zulassen will.
Wieso??
Aber wenn das alles Unsinn ist, wieso beschäftigen sich so viele Menschen so intensiv damit? Tja, das ist eine gute Frage und eine, die ich nicht beantworten kann. Einen Hinweis gibt wieder das “Einführungsbuch”, aus dem ich vorhin schon zitiert habe. Der Autor, Tom Findlay, beschreibt, wie er sich immer schon für Astronomie und das Universum interessiert hat und am Ende zum Anhänger des Elektrischen Universums wurde:
“The culmination of reading many books on cosmology, relativity, time, and quantum theory left me feeling rather uncomfortable, confused, and significantly dissatisfied. I had been substantially put off by the apparent complexity of it all (…) The main problems had been with finding and understanding the links between individual theories and in coming to terms with the ever-increasing number of mathematical equations that seemed to conveniently appear in support of explanations. (…) Time passed and I did not make any headway. Then, quite by chance, I came across a YouTube video that outlined an alternative set of theories on how our universe works. (…) I was pleasantly surprised by my rapid uptake of these new ideas and found myself thoroughly immersed in a description that seemed to be making much more sense than the theories of the [Standard Modell of the Universe]. It so happened that this new model also fitted well with what I already understood about electricity and magnetism through my work as an electrical engineer and my hobbies of amateur radio and electronics. “
Kurz gesagt: Die ganzen astronomischen und physikalischen Theorien erschienen Findlay zu kompliziert, zu unverständlich und enthielten vor allem zu viel Mathematik. Aber ein YouTube-Video über das Elektrische Universum fand er viel verständlicher und es erklärte die Dinge außerdem auf eine Art und Weise, die ihm durch seine Ausbildung als Elektrotechniker viel verständlicher und logischer erschien.
Ich habe keine entsprechenden Studien über die Anhänger pseudowissenschaftlicher Theorien durchgeführt und kann für das, was ich hier schreibe, keine allgemeine Gültigkeit beanspruchen. Aber zumindest meiner Erfahrung nach ist das ein Muster, das man sehr oft bei Leuten trifft, die sich stark für alle möglichen “Alternativwissenschaften” interessieren. Es fängt mit einem allgemeinen Interesse für das Universum an. Und warum auch nicht: Astronomie, der Weltraum, die Physik, die seltsamen Phänomene der Quantenmechanik, und so weiter: All das ist zweifellos enorm faszinierend! Das Problem an der Sache ist, dass die Wissenschaft aber eben auch nicht trivial und sofort verständlich ist. Und das ist auf jeden Fall so, wenn man immer weiter in die Tiefe blickt und die Dinge auf einem ganz grundlegenden Niveau verstehen will. Dann wird es kompliziert, dann muss man sich mit Mathematik auskennen und lange studieren. Und viele Phänomene entsprechen eben auch nicht unserem Alltagsverständnis. Die Relativitätstheorie oder die Quantenmechanik liefern ein ganz anderes Bild des Universums als wir es aus unserem Alltag gewohnt sind. Aber das ist auch nicht überraschend, denn unser Alltag besteht eben auch nicht aus Elementarteilchen oder den gigantischen Massen von Sternen und Galaxien. Wir sind Menschen mit einem menschlichen Gehirn das sich im Laufe der Evolution dazu entwickelt hat, ein intuitives Verständnis der für uns relevanten Umwelt zu entwickeln. Quantenmechanik gehört da definitiv nicht dazu und das sie uns eben nicht intuitiv erscheint, ist nur folgerichtig. Für einige Menschen scheint das ein Problem zu sein und besonders oft bei Leuten wie Ingenieuren, Technikern und anderen Berufsgruppen, die zwar eine gewisse wissenschaftliche Grundbildung haben, andererseits auch daran gewöhnt sind, alles intuitiv verstehen zu können. Da wird aus “Das verstehe ich nicht!” sehr schnell die Überzeugung “Das verstehe ich nicht. Darum muss es falsch sein!”
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