Das Lied “Wia Feuer und Wossa” kommt übrigens vom Album “Junischnee”, was ein schöner Anlass wäre, um über die Jahreszeiten auf dem Pluto (den wir ja seit einiger Zeit endlich aus der Nähe kennen) zu reden. Auf diesem fernen Planeten entstehen die Jahreszeiten nicht durch eine geneigte Rotationsachse, sondern durch den während eines Plutoumlaufs variablen Abstand zur Sonne. Für eine Runde braucht er 247 Jahre und die Jahreszeiten dauern entsprechend lang. Und mit Sommer ist dort auch nicht viel: Wenn es da im “Plutojuni” einfach nur ein bisschen Schnee gäbe, wäre das schon ein Fortschritt. Stattdessen steigen die Temperaturen dort auch im “Hochsommer” nie über -218 Grad Celsius!
Es gäbe noch viel über die Astronomie der Seer-Texte zu erzählen. Über das Lied “2,5 Sekunden” zum Beispiel mit der schönen Zeile: “für 2,5 Sekunden ghört uns die gonze Welt”. Wäre man so schnell wie das Licht, dann würde einem in 2,5 Sekunden die Welt sogar fast 19 Mal gehören. Denn in dieser Zeit könnte man den Planeten am Äquator genau 18,7 mal umrunden. Man würde es sogar fast bis zum Mond und zurück schaffen (das dauert im Durchschnitt 2,6 Sekunden). Und wenn man wissen wollte, wie das mit der später in diesem Lied erwähnten “eine Sekunde Ewigkeit” ist, müsste man sich nur ein wenig mit der speziellen Relativitätstheorie beschäftigen.
Aber ich denke, ich habe mich jetzt genug mit der Musik beschäftigt. Und mit den sommerlichen Boulevardthemen. Nach Diät, Adel, Kochrezepten, Mode und all dem anderen Kram geht es morgen wieder mit normalen Artikeln im Blog weiter. Ich hoffe, der kleine thematische Sommerausflug hat trotzdem Spaß gemacht!
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