“Andere sind so sehr mit der Alltagsbewältigung beschäftigt, dass die Zusammenarbeit mit HomöopathInnen noch hintenangestellt wird.”
Ja echt jetzt. Müssen die glatt das ganze Chaos der völlig unorganisiert quer durch Europa hin und her geschickten Flüchtlinge bewältigen und haben keine Zeit für Homöopathie. So kanns natürlich nicht weitergehen. Darum wollen die Homöopathen ohne Grenzen nun mehr Öffentlichkeitsarbeit machen und mehr Leute einsetzen, um ihre Lehre auch bei den Flüchtlingen zu verbreiten:
“Wir brauchen dringend Spenden für Organisation, für die Bezahlung von Übersetzern und für Info-Material. “
Ja, ich weiß – ich bin ein wenig zynisch und verbittert. Wahrscheinlich meinen sie es ja gut und denken wirklich, sie könnten etwas Hilfreiches beitragen. Aber es ist um jeden Euro schade, der solchen Projekten zugute kommt anstatt dafür verwendet zu werden, die reale Situation der nach Deutschland geflüchteten Menschen zu verbessern. Es ist um jede Minute schade, die die engagierten Helferinnen und Helfer aufwenden müssen, um mit den Homöopathen ohne Grenzen zu diskutieren anstatt sich ihrer eigentlichen Arbeit widmen zu können.
Die Menschen, die vor dem Horror in ihrer Heimat nach Deutschland geflohen sind, brauchen unsere Hilfe. Die sollten sie von uns bekommen. Und nicht unseren Aberglauben…
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